Update am Morgen: Klimaschutz - Aber wer zahlt die Zeche?

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    Update am Morgen:Klimaschutz: Aber wer zahlt die Zeche?

    von Susanne Biedenkopf
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    Susanne Biedenkopf

    Guten Morgen,

    bei unseren Schweizer Nachbarn hat nach den katastrophalen Auswirkungen der Unwetter mit Starkregen am Wochenende das große Aufräumen begonnen. Menschen starben, die traurige Suche nach Vermissten gestaltet sich unendlich schwierig.
    Auch die Auswirkungen der geborstenen Straßen, eingestürzten Brücken, der Stein- und Schuttlawinen werden im Tourismus- und Transitland noch lange zu spüren sein. Hauptverkehrswege sind unterbrochen, Pässe gesperrt - Reisende in Richtung Süden werden noch mehr Geduld brauchen als ohnehin schon während der Ferienzeit. Und das ist noch das geringste Problem.
    Dieses Mal hat Deutschland Glück gehabt, aber auch im Fußballtaumel sollten wir nicht vergessen, wie schnell sich das wieder ändern könnte. Hochwasser und Überflutungen werden zunehmen. Wir alle wissen das. Schon vor fünfzig Jahren warnte der Meteorologe der Münchner Rückversicherung, Gerhard Berz, vor einer Zunahme der Extremwettersituationen - und in der jüngsten Übersicht des Weltklimarates wird die Steigerung an Starkregen seit Mitte des 19. Jahrhunderts mit etwa 30 Prozent beziffert. Warme Luft kann nun einmal mehr Wasser aufnehmen und abregnen. Die Folgen erleben wir in diesem Sommer - mit Ansage.
    Mit Zunahme der Wetterextreme rückt die Anpassung an die Klimaveränderungen mehr und mehr in den Fokus. Notwendige Maßnahmen sind mit dem "Klimaanpassungsgesetz" auch in Deutschland rechtlich verpflichtend geworden.
    Ein Gesetz allerdings ist kein Goldesel. Die Finanzierung der Schutzmaßnahmen ist bislang unklar. Unstrittig ist nur, sie werden viele Milliarden kosten. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert deshalb die Verankerung des Klimaschutzes als Gemeinschaftsaufgabe im Grundgesetz. Das würde zwar den Bund mit in die Pflicht nehmen. Ein Ersatz für politisches Handeln aber wäre das nicht. Und erst recht keine Garantie für die notwendigen Veränderungen, die wir viel zu lange vor uns herschieben. Die Katastrophe unserer Schweizer Nachbarn aber sollte uns ein weiterer Weckruf sein.
    Kommen Sie gut durch den Tag
    Susanne Biedenkopf, Leiterin der ZDF-Redaktion für Wirtschaft, Recht, Service, Soziales und Umwelt

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Selenskyj erwartet stärkere Flugabwehr im Juli: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet im Juli eine Stärkung der Flugabwehr in seinem Land gegen die russischen Luftschläge. Die versprochenen Kampfjets vom Typ F-16 in ausreichender Menge und Qualität, Flugabwehrsysteme vom Typ Patriot und Raketen mit größerer Reichweite hätten auf den Verlauf des Krieges einen entscheidenden Einfluss, sagte Selenskyj in seiner am Montag in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Landfrauentag: Der Deutsche Landfrauenverband feiert am Dienstag sein 75-jähriges Bestehen - und begrüßt unter anderem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, Familien- und Frauenministerin Lisa Paus (beide Grüne) sowie Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).
    Neue niederländische Regierung wird vereidigt: Rund sieben Monate nach der Parlamentswahl soll König Willem-Alexander die neue Regierung vereidigen. Die radikalrechte Partei des Populisten Geert Wilders bildet gemeinsam mit drei anderen rechten Parteien die Koalition.
    Scholz in Warschau: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist im Rahmen der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen nach Warschau, um den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk zu treffen. Es ist das erste Mal seit 2018, dass dieses bilaterale Treffen wieder stattfindet.
    Prozessauftakt Missbrauchsopfer gegen Erzbistum Köln: Die Klägerin ist die frühere Pflegetochter eines Ex-Priesters, der im Februar dieses Jahres bereits zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Sie fordert 830.000 Euro Schmerzensgeld für das von der Kirche verursachte Leid.

    Das steht heute bei der Heim-EM an

    Portugals Cristiano Ronaldo in Aktion.
    02.07.2024 | 8:53 min
    Heute Abend geht's weiter mit Rumänien gegen die Niederlande. Rumäniens Nationalcoach Eduard Iordanescu will nicht mehr nur über den großen Erfolg des rumänischen Fußball-Nationalteams vor 30 Jahren unter seinem Vater Anghel sprechen.

    Es ist eine neue Zeitrechnung für die rumänische Nationalmannschaft.

    Eduard Iordanescu, Nationaltrainer Rumänien

    Die niederländische Nationalmannschaft hat nach Schwierigkeiten in der EM-Gruppenphase und einer ernüchternden Österreich-Pleite für das Achtelfinale eine Reaktion angekündigt. Um 18 Uhr in München wird sich zeigen, wer ins Viertelfinale einzieht.
    Ab 21 Uhr steht die Partie Österreich - Türkei in Leipzig an. Ralf Rangnicks ÖFB-Team will an die starke Gruppenphase anknüpfen, Platz eins vor Frankreich und den Niederlanden gibt weiteres Selbstvertrauen.
    Das türkische Team von Trainer Vincenzo Montella muss sich deutlich steigern, um realistische Chancen auf das Viertelfinale zu haben. Vor allem die türkische Abwehr erwies sich im bisherigen Turnier als Schwachstelle.
    Alles Aktuelle zur EM gibt es auch in unserem Liveblog.

    Fußball-EM 2024
    :UEFA EURO 2024

    Die Fußball-EM 2024 in Deutschland live im ZDF. Livestreams, Highlights, Liveticker, Infos rund um das DFB-Team und Hintergründe zur EM.
    Logo EM 2024 in Deutschland

    Gesagt

    Heute ist kein normaler Fußballtag. Heute vor 30 Jahren wurde Andres Escobar erschossen. Warum? Höchstwahrscheinlich wegen eines Eigentors bei der Fußball-WM zehn Tage zuvor.
    Andres Escoba
    Quelle: Imago / USA Today Network

    La vida no termina aqui. (Das Leben endet nicht hier.)

    Andres Escobar, Fußballspieler

    Das schrieb Escobar nach dem unerwarteten WM-Aus in einer Zeitungskolumne. Aber er irrte sich. In den frühen Morgenstunden des 2. Juli 1994 verließ er eine Diskothek am Stadtrand Medellins, wurde schon im Auto sitzend von zwei Männern zur Rede gestellt, ehe eine dritte Person herbeieilte und sechs Schüsse aus kurzer Nähe abgab.

    Weitere Schlagzeilen

    Die Nachrichten im Video

    heute Xpress
    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Dienstag bleiben die Wolken nördlich des Mains meist dicht. Von den Küsten bis zum Rhein-Main-Gebiet regnet es auch. Im Süden ist es anfangs freundlich. Später kommen im Südwesten Schauer auf. Die Temperatur steigt auf Werte von 15 bis 21 Grad.
    ZDFheuteWetter
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Ulrike Hauswald und Katharina Schuster
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