Update
Update am Abend:Jemen, Den Haag, Glatteis: Der Tag kompakt
von Thorsten Duin
|
Guten Abend,
die USA und Großbritannien bombardieren Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen, in Den Haag äußert sich Israel vor dem Internationalen Gerichtshof zu den Völkermord-Vorwürfen, in Deutschland ist es vielerorts gefährlich glatt und bei der Bahn hapert es auch ohne Streik an der Pünktlichkeit - der Nachrichtentag kompakt:
Warum der Westen Huthi-Stellungen bombardiert
12.01.2024 | 2:04 min
Seit Ausbruch des Gaza-Krieges greifen Huthi-Rebellen vom Jemen aus Schiffe im Roten Meer an, eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Reedereien machen bereits lange Umwege um die Passage, der Beschuss führt bereits zu Lieferproblemen - beispielsweise bei Tesla in Grünheide. Nach zahlreichen internationalen Warnungen reagieren die USA und Großbritannien jetzt mit Militärschlägen. Beteiligt sind auch Australien, Bahrain, Kanada und die Niederlande. Ihr Ziel: Waffenlager, Abschussrampen, Luftabwehr der vom Iran unterstützten Miliz.
Weitet sich der Konflikt im Nahen Osten aus? US-Präsident Biden warnt, die Angriffe könnten erst der Anfang gewesen sein. An einem Flächenbrand habe Washington - zumal vor den Wahlen - allerdings kein Interesse, berichtet ZDF-Korrespondentin Claudia Bates. Man gehe offenbar von einem kalkulierbaren Risiko aus. Vielmehr sei mit der Militäraktion die klare Botschaft an den Iran verbunden, sich herauszuhalten:
Die Luftangriffe von den USA und Großbritannien auf die Huthi-Rebellen im Jemen waren "in keiner Weise überraschend", so ZDF-Korrespondentin Claudia Bates aus Washington. Es habe "zahlreiche Warnungen" gegeben.12.01.2024 | 3:17 min
Die Rebellen ihrerseits kündigen bereits Vergeltung an. Auch wolle man weiter Schiffe angreifen, um die radikal-islamische Hamas im Gaza-Streifen zu unterstützen. Fragen und Antworten zu dem Konfliktherd haben wir hier zusammengetragen:
- Luftschläge gegen Huthi-Miliz: Warum der Westen den Jemen bombardiert
- Reaktion auf Schiffsattacken: USA und Großbritannien greifen Huthi-Stellungen an
- Lage im Roten Meer: Tesla stoppt Produktion in Grünheide
Wie Israel auf die Völkermord-Vorwürfe reagiert
Im Gaza-Konflikt reagiert Israel heute vor dem Internationalen Gerichtshof auf Völkermord-Vorwürfe: Die von Südafrika erhobenen Anschuldigungen seien haltlos und absurd, die Opfer des Krieges gingen allein auf das Konto der Hamas-Terroristen, so ein Rechtsvertreter in Den Haag. Israel rechtfertigt die Angriffe in Gaza mit dem Recht auf Selbstverteidigung nach dem Hamas-Massaker im Oktober und lehnt einen Stopp des Militäreinsatzes ab.
"Völkermord setzt eine Zerstörungsabsicht voraus, die hier meiner Meinung nach nicht vorliegt", sagt der Bonner Völkerrechtsexperte Stefan Talmon im heute journal update. Sehen Sie hier, wie er das Verfahren in Den Haag rechtlich einschätzt:
12.01.2024 | 4:59 min
- Israel in Den Haag: Völkermord-Vorwurf haltlos und absurd
- ZDF-Korrespondent Bewerunge: Israel sieht sich "zu Unrecht am Pranger"
- Die Lage in Nahost: Alle Entwicklungen im Liveblog
Wo es heute gefährlich glatt wurde
12.01.2024 | 0:16 min
Für Fußgänger, Rad- und Autofahrer ist es vielerorts eine Schlitterpartie: Regen und gefrorener Boden sind die Zutaten für gefährliche Rutschbahnen. In Niedersachsen kommt ein 29-Jähriger Autofahrer ums Leben, in vielen Landesteilen kommt es zu Unfällen mit Verletzten. Hier haben wir zusammengefasst, welche Regionen es besonders traf und wie man als Auto-, Fahrradfahrer oder Fußgänger vorbeugen kann.
- Glatteis in Deutschland: So ist die Lage
- Wenn der Wetterdienst warnt: Was tun bei Glätte im Winter?
- Streusalz: Warum es nicht als Streugut taugt
Weitere Schlagzeilen
- Zwischen Kritik und Populismus: CDU-Klausur mit Spagat
- Austeilen und Einstecken: Baerbock mit klaren Botschaften in Südostasien
- Loch im Rumpf: Luftfahrtbehörde ermittelt gegen Boeing
- Firmenwert frisiert? Trump bezeichnet sich als "unschuldigen Mann"
- Homöopathie: Kritik an Lauterbachs Streich-Plänen
- Tödliche Polizeikontrolle: Prozess in Mannheim startet
Zahl des Tages
Auch wenn nicht gestreikt wird, läuft es bei der Bahn alles andere als rund. Gut jeder dritte Fernzug war im vergangenen Jahr unpünktlich - genauer: Nur 64 Prozent der IC- und ICE-Halte wurden rechtzeitig erreicht. Rechtzeitig heißt bei der Bahn: unter sechs Minuten Verspätung. Die Pünktlichkeitsquote lag damit noch unter der im Vorjahr. Zur Begründung verweist die Bahn vor allem auf die vielen Baustellen. Kleines Trostpflaster: Der Bahnstreik endet am Abend. Aber weitere können folgen.
- Bahn: Jeder dritte Fernzug zu spät
- GDL-Streik: "Lage ist tiefenentspannt"
Gesagt
Ratgeber und Service
Küchengeklapper, der Nacken schmerzt, kein Abstand zum Job: Hier geben wir Tipps, wie man den Homeoffice-Arbeitsplatz auch bei schmalem Raum richtig einrichtet. Und wir gehen grundsätzlich der Frage nach, wie es denn nach Ende der Pandemie aussieht mit der oft zitierten schönen neuen Arbeitswelt zwischen Homeoffice und Büro.
- Homeoffice: So richten Sie den Arbeitsplatz zu Hause ein
- Mobiles Arbeiten: Etabliert, aber weiter umstritten
Wenn Sie unser ZDFheute Update abonnieren möchten, können Sie das hier tun oder in Ihrer ZDFheute-App unter Meine News / Einstellungen / ZDFheute-Update-Abo.
Streaming-Tipps für den Feierabend
Viele verbinden mit Küsten Urlaubsorte mit langen Sandstränden und klarem Wasser. Doch sie sind vor allem Lebensraum für zahlreiche Tierarten, die vom offenen Meer oder von Land kommen, weil sie dort Nahrung finden. Von Küstenlöwen und furchtsamen Haien - Folge 3 der neuen achtteiligen TerraX-Reihe Unsere Erde.
14.01.2024 | 43:43 min
Topfschlagen, Schnitzeljagd - und zuckrig-klebrige Snacks: Zum Kindergeburtstag gehört auch viel Süßes. Bei den ZDFbesseressern packt Sebastian Lege aus, was in krassen Kinderprodukten steckt.
15.01.2024 | 43:58 min
Genießen Sie Ihren Abend!
Thorsten Duin und das gesamte ZDFheute-Team
Alles gut? Danke, dass Sie unser ZDFheute Update lesen! Empfehlen Sie das Briefing gerne Ihren Freunden und Bekannten - hier ist der Anmeldungs-Link. Außerdem freuen wir uns weiterhin über Ihr Feedback, was Ihnen besonders gut gefällt und was wir noch besser machen sollten an zdfheute-feedback@zdf.de. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Das war erstmal allesZDFheute-Update-Abo verwalten
Thema