Update am Morgen: Der indische Gigant erwacht

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    Update am Morgen:Indien: Ein Gigant erwacht

    von Antje Pieper
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    Antje Pieper

    Guten Morgen,

    mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist dieses Jahr zur Stimmabgabe aufgerufen. Kein Wunder, dass man vom "Superwahljahr 2024" spricht. Während bei uns gerade der Europawahlkampf läuft und die Welt gebannt auf die US-Wahl im Herbst blickt, können in Indien 968 Millionen Menschen noch bis zum 1. Juni wählen. Fast eine Milliarde - was für eine gigantische Zahl.
    Der Größe entsprechend selbstbewusst tritt der amtierende Premierminister Narendra Modi auf. Seine Anhänger sind überzeugt: "Die Zeit wird kommen, da wird Indien eine Supermacht sein, denn wir haben einen großen Führer, Modi. Er macht alles für Indien", schwärmt Jagdeep Singh. Es ist nur einer von vielen Begeisterten, die unser Asienkorrespondent-Korrespondent Johannes Hano in seiner auslandsjournal-Dokumentation "Macht, Modi, Indien" trifft.
    Auf dem Bild ist der indische Premierminister Modi zu sehen.
    09.05.2024 | 43:33 min
    Kein anderer Premierminister hat seit der Unabhängigkeit das Land so geprägt wie Modi, das Land sei "fast wie im Rausch beseelt von einem Regierungschef, der es zu neuer Größe führen will", meint Hano.
    Vor der Wahl war Hano in Modis Heimatprovinz, in Gujarat im Westen unterwegs. Hier wurde der amtierende Regierungschef auch ideologisch geprägt. Das Ziel: einen Hindustaat erschaffen, dem sich die religiösen Minderheiten unterordnen sollen - auch die mehr als 200 Millionen Muslime.
    Die Dokumentation zeigt, wie Männer der Nationalen Freiwilligen Organisation RSS schon früh morgens exerzieren und die Sorge vor einem wachsenden Hindu-Nationalismus in den muslimischen Gemeinden. Immer wieder kommt es in Indien zu blutigen Zusammenstößen zwischen Moslems und Hindus und die Politik von Narendra Modi heißt "Hindus first".
    Der indische Präsident Narendra Damodardas Modi schaut in die Kamera. Er trägt einen weißen Stoppelbart und eine Brille. Das Foto ist schwarz gelb eingefärbt. Das Foto ist schwarz gelb eingefärbt.
    30.04.2024 | 14:58 min
    "Was können wir machen? Wir müssen bleiben und fühlen uns unsicher. Bei jedem Zwischenfall bekommen wir Angst", erzählt Ruksana Rashid Quarishi aus dem Muslim-Viertel von Ahmedabad. Mit aller Macht in die Zukunft, Modis neues Indien - ein Thema auch schon heute im auslandsjournal.
    Kommen Sie gut durch den Tag
    Antje Pieper, stellvertretende ZDF-Politikchefin und Moderatorin des auslandsjournals

    Champions League

    Der BVB besteht die Charakterprobe gegen Paris und hat dabei auch ein gutes Stück Glück. Dank des Treffers von Mats Hummels zieht das Team von Edin Terciz jetzt ins Endspiel der Königsklasse ein. Wie der magische Abend abgelaufen ist, lesen Sie hier:

    Lage im Nahost-Konflikt

    Hamas hat laut USA Kompromiss nicht zugestimmt: Die USA haben Berichte zurückgewiesen, wonach die islamistische Hamas kurz vor dem Vorrücken israelischer Truppen in Rafah einem Verhandlungsvorschlag über eine Feuerpause zugestimmt haben will. "Sie haben mit Änderungen geantwortet." Das sei nicht dasselbe, wie einen Vorschlag zu akzeptieren, so der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller.
    USA erwarten Öffnung von Grenzübergang Kerem Schalom: Die US-Regierung geht davon aus, dass der Übergang in den Gazastreifen ab heute wieder für Hilfslieferungen genutzt werden kann. Gleichzeitig gaben sie bekannt, dass eine provisorische, schwimmende Anlegestelle für Hilfen fertiggestellt worden sei - deren Einsatz würde sich aber noch verzögern.
    Flucht aus Rafah: Israel hat zur Evakuierung von Ost-Rafah im Gazastreifen aufgerufen. Viele fragen sich aber: Wohin sollen wir noch fliehen? Das Vertrauen in die israelische Armee scheint gering.
    Hamas "in einer absoluten Klemme": Nahost-Experte Daniel Gerlach ordnet bei ZDFheute live die Situation der Hamas ein und zeigt ein mögliches Zukunftsszenario für den Gazastreifen auf.
    In der Gesamtsendung gehen ZDF-Israel-Korrespondent Michael Bewerunge und ZDF-Korrespondentin Golineh Atai in Ägypten der Frage nach, welche Chance auf Waffenruhe gibt - und welche Folgen Israels Aktion in Rafah auf die israelisch-ägyptische Beziehung hat:
    Benjamin Netanjahu, israelischer Ministerpräsident, und  Ismail Hanija, Hamas-Auslandschef, vor isralischen Panzern.
    07.05.2024 | 35:38 min
    Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.
    Was im Ukraine-Krieg passiert ist, lesen Sie jederzeit in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Weitere Angriffe gegen Politiker: Die Berliner SPD-Wirtschaftssenatorin und ehemalige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey ist bei einem tätlichen Angriff im Stadtteil Rudow leicht verletzt worden. Auch in Dresden kam es erneut zu Tätigkeiten gegen Parteirepräsentanten: Eine Grünen-Politikerin wurde attackiert.
    CDU-Parteitag endet: Zum Abschluss wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Berlin erwartet. Die CDU will damit auch den Europawahlkampf eröffnen.
    Pistorius bei Guterres: Der Bundesverteidigungsminister trifft im Rahmen seiner Nordamerika-Reise UN-Generalsekretär António Guterres. Das Gespräch in New York findet vor dem Hintergrund des weiter eskalierenden Konflikts zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas statt.
    Kommt es zur Neuauflage des Champions-League-Finals von 2013? Nachdem der BVB gegen Paris Saint-Germain auch das Rückspiel gewinnen konnte - und am 1. Juni im Wembley-Stadion um den Königstitel im europäischen Fußball kämpfen wird, entscheidet sich heute gegen wen: Real Madrid oder Bayern. Gegen die Münchener verloren die Borussen 2013 das Finale in Wembley.

    Grafik des Tages

    Grafik: Väter verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern als vor 10 Jahren
    Quelle: ZDF/iStock

    Zahl des Tages

    Heute ist Weltrotkreuztag. Mehr als 400.000 Ehrenamtliche engagieren sich beim DRK. Über 16 Millionen Freiwillige sind es weltweit bei der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.

    Gesagt

    Wir wissen, dass die Begriffe Arbeit und Menschenwürde nicht sentimentale Utopien sind, eitle Hoffnungen oder rhetorische Schnörkel. Sie sind die stärksten und schöpferischsten Kräfte der ganzen Welt.

    Harry S. Truman, 33. Präsident der Vereinigten Staaten

    Vor 140 Jahren, am 8. Mai 1884, wurde Harry Spencer Truman geboren. Der US-Demokrat war von 1945 bis 1953 Präsident der Vereinigten Staaten. Er setzte sich vor allem für die Eindämmung des Kommunismus ein.

    Weitere Schlagzeilen

    Die Nachrichten im Video

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    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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    So wird das Wetter heute

    An diesem Mittwoch scheint im Norden oft die Sonne. Sonst ist der Himmel wechselnd oder stark bewölkt. Ganz im Süden regnet es, vor allem an den Alpen. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 13 und 20 Grad.
    Das Wetter am Mittwoch 08.05.2024
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Nicola Frowein und Christian Harz
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