Der Tag in Kürze: Hamas, Daueregen und eine mordende Maus

heute beobachten wir die Reaktionen der libanesischen Hisbollah-Miliz auf den Tod des Hamas-Anführers Saleh al-Aruri, wir blicken zu den Hochwassergebieten in Deutschland, für die nochmal mehr Dauerregen erwartet wird und fragen uns: Warum darf Micky Maus plötzlich in Horrorfilmen morden? Los geht's:

Gestern Abend wurde in Beirut im Libanon der Hamas-Vize Saleh al-Aruri bei einer Explosion getötet. Er gilt als Symbolfigur der Hamas und ist der ranghöchste Anführer der Terrorgruppe, der seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober getötet wurde. Wer für den Tod verantwortlich ist, ist bisher unklar. Israel kommentiert Berichte über mutmaßliche Angriffe oder gezielte Tötungen im Ausland in der Regel nicht.

Doch der Tod von al-Aruri wird Wellen schlagen und tut das bereits. Die mit der islamistischen Hamas verbündete Hisbollah-Miliz im Libanon hatte bereits vor Wochen angekündigt, das sie zu Vergeltungsschlägen bereit sei, sollte es zu Angriffen auf libanesischem Boden kommen. Die UN sorgt sich nun vor einer weiteren Eskalation des Konflikts.

Um 19:30 Uhr beschäftigt sich auch ZDFheute live mit der Situation im Nahen Osten und ordnet eine Rede von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ein.

Die Hochwasser-Situation in weiten Teilen des Landes bleibt weiter angespannt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Warnung vor Dauerregen teils bis in den Samstag hinein verlängert. Erwartet werden die Regenfälle in "bisher bereits gebeutelten Gebieten". Am Donnerstag macht sich ein neues Tief namens "Brigitta" von der Bretagne aus auf den Weg Richtung Norddeutschland. Gegen Ende der Woche formiert sich dann ein weiteres Sturmtief, das laut DWD voraussichtlich den Namen "Charlotte" tragen wird.

Doch warum führt der Regen so schnell zu Hochwasser? Das hängt neben den starken Niederschlägen auch daran, dass 2023 ein besonders nasses Jahr war. Genau gesagt, das sechst nasseste seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Unsere Meteorologin Christa Orben erklärt im Video, was das mit den Böden gemacht hat.

Für heute und morgen erwartet der DWD Regenmengen zwischen 30 und 50 Litern pro Quadratmeter. Besonders betroffen sind weiterhin Teile Nordrhein-Westfalens, der Süden Sachsen-Anhalts, der Norden Thüringens und Niedersachsen. In letzterem gehen langsam die Sandsäcke zur Neige: Rund 1,9 Millionen eingelagerte Sandsäcke wurden seit Beginn der Hochwasserlage vor Weihnachten mittlerweile genutzt, inzwischen hat das Bundesland 1,5 Millionen aus anderen Bundesländern bekommen.

Im Jahr 1928 wurde eine der bekanntesten Comicfiguren weltweit erschaffen: Im ersten vertonten Zeichentrickfilm "Steamboat Willie" hatte Micky Maus ihren ersten Auftritt auf der Mattscheibe. Danach gehörte die Figur 95 Jahre lang Walt Disney, doch seit diesem Jahr ist Micky Maus gemeinfrei und kann in der Öffentlichkeit frei genutzt werden.

Und kaum ist das Urheberrecht abgelaufen, haben direkt mehrere Regisseure angekündigt, Horrorfilme mit der berühmten Maus zu drehen. "Mickey's Mouse Trap" (auf Deutsch: Mickys Mausefalle) zeigt einen als Micky Maus verkleideten Mörder, der eine Gruppe von Freunden in einem Vergnügungspark verfolgt. In einem anderen Film quält eine sadistische Maus ahnungslose Passagiere auf einer Fähre.

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, spricht sich klar gegen ein Verbot der AfD aus. Sein Argument: Das würde der Partei nur Auftrieb geben.

2,637 Millionen. So viele Menschen waren im Dezember 2023 arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sei um 0,1 Punkte auf 5,7 Prozent nach oben gegangen, teilte die Bundesagentur für Arbeit heute mit. Insgesamt zähle das vergangene Jahr aber zu den Jahren mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der deutschen Wiedervereinigung, erklärte BA-Chefin Andrea Nahles.

Kaum ein Verbrechen schockiert und fasziniert auf makabre Weise so sehr wie Serienmord. Die Täter: kaltblütig und berechnend. Ihre Taten planen sie meist akribisch. Was treibt sie zu ihren Morden? In "Verbrechen! True Crime mit Sarah Tacke" gehen wir den Taten auf den Grund. Sarah Tacke rekonstruiert die Taten und gibt zusammen mit Kriminalpsychologin Lydia Benecke einen Einblick in die Psyche von Mehrfach-Täterinnen und -Tätern. (47 min)

Die Doku-Reihe "Eine wilde Reise - 8000 Kilometer Afrika" führt Filmemacher Reza Pakravan in Afrikas Sahelzone. Auf seiner langen Reise durch acht Länder erhält er faszinierende Einblicke in eine der krisengeplagtesten Regionen der Welt. Erste Etappe: Vom Senegal nach Mali. (Vier Folgen á 29 min)

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