Vierschanzentournee: Wellinger verliert Führung an Kobayashi
Vierschanzentournee:Wellinger verliert Führung an Kobayashi
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Andreas Wellinger hat die Führung in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee an Ryoyu Kobayashi verloren. Der Tagessieg in Innsbruck ging an Jan Hörl.
Die Gesamtführung verloren, die Hoffnungen bewahrt: Andreas Wellinger besitzt nach Platz fünf in Innsbruck weiter die Chance auf den Tournee-Triumph.03.01.2024 | 2:22 min
Der Schicksalsberg hat sich ungnädig gezeigt: Andreas Wellinger hat auf der dritten Station der Vierschanzentournee in Innsbruck seine Gesamtführung eingebüßt. Auf der Schanze am Bergisel wurde Wellinger bei schwierigen Windbedingungen Fünfter.
Sein Rivale um den Tourneesieg, der Japaner Ryoyu Kobayashi, sprang in beiden Durchgängen stärker, belegte Platz zwei und hat nun 4,8 Punkte (umgerechnet etwa 2,5 Meter) Vorsprung. Den Tagessieg sicherte sich der Österreicher Jan Hörl mit Sprüngen auf 134,0 und 127,5 m (267,5 Punkte) vor Kobayashi (258,7) und dem Österreicher Michael Hayböck (254,0). Wellinger (252,1) fehlte nicht viel zum erneuten Podest.
Wellinger darf weiter hoffen
Die Entscheidung fällt auf der vierten und letzten Station am Samstag im österreichischen Bischofshofen. Österreichs Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft kam nur auf Platz sechs und verabschiedete sich endgültig aus dem Kampf um den Gesamtsieg. Garmisch-Sieger Anze Lanisek (Slowenien) musste sich mit Platz sieben begnügen.
"Ich mag Bischofshofen extrem gerne. Ich hoffe, dass da die Bedingungen wieder mitspielen und dann sind zweieinhalb Meter nichts auf der großen Schanze", sagte Wellinger.
Andreas Wellinger wird in der vom Wind beeinflussten Innsbruck-Quali 15. Für Tournee-Rivale Ryoyu Kobayashi (Japan) läuft es besser. Anze Lanisek (Slowenien) siegt.02.01.2024 | 0:42 min
Die weiteren DSV-Adler blieben in Innsbruck hinter den Erwartungen zurück. Vor allem Karl Geiger und Pius Paschke, die gemeinsam mit Wellinger als deutsche Dreifachspitze in die Tournee gegangen waren, enttäuschten.
Geiger, 2019 am Bergisel Team-Weltmeister und WM-Zweiter im Einzel, kam nur auf Platz 26. Paschke schied sogar als 36. bereits im ersten Durchgang aus. Für beide ist die Tournee schon jetzt ein unerwarteter Reinfall. Als zweitbester Deutscher wurde Stephan Leyhe 18., Philipp Raimund belegte Rang 20.