BA-Bericht für Dezember:Zahl der Arbeitslosen steigt leicht
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Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist im Monatsvergleich leicht gestiegen. Insgesamt behaupte sich der Arbeitsmarkt aber gut, so Bundesagentur-Chefin Nahles.
2023 zählt zu den Jahren mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Dezember allerdings jahreszeitlich bedingt leicht an.03.01.2024 | 1:30 min
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember 2023 im Vergleich zum Vormonat vor allem saisonbedingt um 31.000 auf 2,637 Millionen Menschen gestiegen. Die Arbeitslosenquote sei um 0,1 Punkte auf 5,7 Prozent nach oben gegangen, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mit.
Im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres stieg die Zahl der Arbeitslosen um 183.000. BA-Chefin Andrea Nahles sagte:
Unternehmen suchen weiter nach neuem Personal
Auch ein leichter Anstieg der Kurzarbeit sei zu verzeichnen, so Nahles. Allerdings wachse auch die Beschäftigung weiter und die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal habe sich im Dezember nicht weiter abgeschwächt.
Im Dezember verzeichnete die Bundesagentur 713.000 offene Stellen, 68.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sinke auf hohem Niveau schon seit Ende 2022.
2023 war die Arbeitslosigkeit insgesamt sehr niedrig
Nahles betonte, das abgelaufene Jahr 2023 zähle insgesamt zu den Jahren mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit seit der deutschen Wiedervereinigung. Die schwache Konjunktur sei nicht spurlos am Arbeitsmarkt vorübergegangen, sagte Nahles: "Gemessen am Ausmaß der Belastungen und Unsicherheiten behauptet sich der Arbeitsmarkt aber nach wie vor gut."
Der Arbeitsmarkt ist trotz der schwierigen Wirtschaftslage stabil. Im Januar registrierte die Bundesagentur für Arbeit über 2 Millionen Arbeitslose, 162.000 mehr als im Dezember.31.01.2023 | 0:26 min
Im Jahresdurchschnitt seien 2.609 Millionen Menschen arbeitslos gewesen, 191.000 mehr als im Schnitt des Vorjahres. Die Kurzarbeit habe sich im langjährigen Vergleich auf moderatem Niveau bewegt.
Quelle: dpa
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