Update am Abend: Google - die allwissende Maschine

was sind Akren? Wie alt ist Putin? Und wie werde ich die ganzen verdammten Fruchtfliegen los? Antworten darauf hat Google. Ein Leben ohne den US-amerikanischen Konzern können sich die meisten von uns nicht mehr vorstellen. Wenn man etwas nicht weiß oder Hilfe in sämtlichen Lebenslagen braucht, ist Google oftmals erste Anlaufstelle.

Google hat sein Geschäft auf Daten aufgebaut - auf schier riesigen Mengen davon. Solche großen Datenmengen werden auch Big Data genannt. Einzeln ergeben sie erstmal wenig Sinn, wenn man sie ordnet und strukturiert können sie aber auch unheimlich praktisch sein. Beim Machine Learning zum Beispiel, wenn es darum geht, ein Computerprogramm oder eine Produktionsstrecke zu verbessern.

Unternehmen können aber auch persönliche Daten aus dieser Flut sammeln. Und durch das, was wir googlen lässt sich sehr viel über Sie und mich und jeden von uns erfahren: Google ist ein Unternehmen, das mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Daten darüber hat, was Sie wann einkaufen, dass ihre Katze gerade nicht fressen will, wohin sie fahren und dass Sie gerade eine Autowerkstatt suchen.

Da sagen manche, ist doch egal. Was habe ich zu verbergen? Nun ja, Google weiß wahrscheinlich auch, dass Sie Hämorrhiden haben, in ihrem Job unzufrieden sind oder darüber nachdenken, Ihre Frau zu verlassen. Wenn man all die Spuren, die wir im Internet und auf unseren Handys hinterlassen, zusammenfügt und personalisiert, sind viele unserer Schritte vorhersehbar. Wahrscheinlich sind wir sogar manipulierbar. Dann gibt es auch noch das Szenario, dass alle diese Daten in die falschen Hände gelangen. Und zu Googles 25. Geburtstag bleibt dann doch die Frage: Sollte ein einzelnes Unternehmen so viel Macht haben?

Major kritisiert deutsche Zögerlichkeit: Bei der Frage nach Taurus-Marschflugkörpern kann Sicherheitsexpertin Claudia Major Deutschlands Haltung nicht nachvollziehen. Man könne der Ukraine wichtige und entscheidende Waffen liefern, um die Gegenoffensive fortzusetzen. Frankreich und Großbritannien hätten bereits vergleichbare Munition geliefert. Auch FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisiert die zögerliche Haltung von Kanzler Scholz (SPD).

Welchen Getreidedeal Putin will: Kremlchef Wladimir Putin hat bekräftigt, erst zum Getreideabkommen mit der Ukraine zurückzukehren, wenn alle russischen Forderungen erfüllt worden sind. Zuerst müssten die Beschränkungen für den Export von russischen Agrarprodukten aufgehoben werden, sagte Putin während einer Pressekonferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Sotschi am Schwarzen Meer.

Milliardenschäden durch invasive Arten: Laut Weltbiodiversitätsrat (IPBES) zählen invasive Arten zu den Top-5-Ursachen für den Rückgang der Artenvielfalt auf der Welt. Dadurch kann die Natur irreparabel beschädigt werden, wie der IPBES mitteilt. Auch in Deutschland sind mittlerweile viele Pflanzen und Tiere heimisch, die hier eigentlich nicht hingehören.

Merz lobt Söder im Umgang mit "Causa Aiwanger": Bayerns Vizepräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) bleibt im Amt, trotz der sogenannten Flugblattaffäre. Alles richtig gemacht, meint CDU-Chef Friedrich Merz, der in seiner Rede auf dem politischen Frühschoppen beim Volksfest Gillamoos in Niederbayern CSU-Chef Söder lobt.

Forschende aus Freiburg haben eine Solarzellenfolie entwickelt, die man an Motorhauben von Autos anbringen kann. Derzeit gebe es einen ersten Prototyp auf der Motorhaube eines Serienautos. Projektleiter Martin Heinrich sagte der dpa, dass man derzeit auf der Suche nach Entwicklungspartnern sei, um dann mit einem Fahrzeughersteller eine Großserienfertigung zu beginnen.

So viele Kinder wie noch nie zuvor sind im vergangenen Jahr in Subsahara-Afrika aus ihrer Heimat geflüchtet, wie die Hilfsorganisation "Save the Children" mitteilt. Mindestens 1,85 Millionen Kinder seien 2022 durch Extremwetter und Unwetter innerhalb ihrer Länder vertrieben worden. Das waren fast doppelt so viele, wie im Jahr davor.

Olaf Scholz ist am Wochenende beim Joggen gestürzt. Heute arbeitet der Bundeskanzler wieder - und nimmt die zugezogenen Wunden im Gesicht mit Humor:

In der sechsteiligen Doku-Reihe "Welten-Saga" stellt Historiker Sir Christopher Clark einige der faszinierendsten Orte unserer Erde vor. Rund um den Globus besucht er UNESCO-Welterbestätten. Dabei macht er sich auch auf die Suche nach den Schätzen Südeuropas und findet unter anderem in Neapel die faszinierenden Spuren von Kulturen, die lange vor unserer Zeit entstanden. (Zwei Staffeln mit sechs Folgen von je rund 45 Minuten)

Tora und ihr Mann Duncan machen einen grausamen Fund: Sie finden beim Graben eine Frauenleiche, der das Herz entfernt wurde. Dabei waren die beiden extra auf die abgelegenen Shetlandinseln gezogen, um dort in Ruhe ein Kind großziehen zu können. Tora beginnt in "Sacrifice - Todesopfer" über den Tod der Frau zu recherchieren - doch sie stößt auf eine Mauer des Schweigens. (87 Minuten, FSK 16, abrufbar zwischen 22 und 6 Uhr oder nach Anmeldung)

Alles gut? Danke, dass Sie unser ZDFheute Update lesen! Empfehlen Sie das Briefing gerne Ihren Freunden und Bekannten - hier ist der Anmeldungs-Link. Außerdem freuen wir uns weiterhin über Ihr Feedback, was Ihnen besonders gut gefällt und was wir noch besser machen sollten an zdfheute-feedback@zdf.de. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!