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Update am Morgen:2024 muss besser werden!
von Andrea Maurer
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Guten Morgen,
ob man von 2024 Besseres erwartet, hängt wohl davon ab, wie man 2023 erlebt hat. Ich für mich persönlich kann sagen: es kann nur besser werden. Wahrscheinlich geht es mir da wie der Regierung.
Die Ampel jedenfalls hat das letzte Jahr mit ihrer größten Krise beendet. Das Haushalts-Debakel hat die Regierung heftig erschüttert. Im Dezember habe ich oft in ratlose Gesichter von Regierungsmitgliedern geschaut - auch Scheitern war möglich. Jetzt ringen alle um Zuversicht, was bleibt ihnen auch übrig. "Pessimisten haben einfach Angst vor Enttäuschung," sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit zu ZDFheute. Sich drücken, gilt nicht.
Mit einem Aufatmen in der Ampel hat der erste Tag 2024 zumindest schon mal begonnen: Die FDP-Mitglieder haben sich gestern mit knapper Mehrheit für den Verbleib in der Koalition ausgesprochen. Dass die Koalitionskrise und das liberale Unbehagen an der Ampel damit beendet wäre, ist aber wohl zu viel erwartet. Im Januar muss der Haushalt, den die Ampel 2023 nicht mehr auf den Weg bringen konnte, noch durchs Parlament. Da ist viel Streitvermächtnis übrig aus dem letzten Jahr. Es bleibt kompliziert.
Ab nächster Woche wird es dann voraussichtlich auch eine neue Partei in Deutschland geben: Sahra Wagenknecht will die Parteigründung verkünden. Ihre Zustimmungswerte zieht sie - ähnlich wie die AfD - unter anderem auch aus der schlechten Regierungsperformance. In Sachsen, wo im Herbst gewählt wird, liegen die Ampelparteien laut einer aktuellen Sonntagsfrage von Sächsische.de bei desaströsen Werten: SPD (3 Prozent), Grüne (7 Prozent), FDP (1 Prozent). Die AfD kommt auf 37 Prozent. Die drei Landtagswahlen im Osten werden in diesem Jahr zum Stimmungsbarometer.
Das Krisenpotential also bleibt hoch, die Probleme werden nicht kleiner. Und auch die Weltlage, die uns das Jahr 2023 hinterlassen hat, ist dramatisch schlecht.
Schön wäre trotzdem, wenn wir uns in einem Jahr hier wieder lesen und sagen: 2024 war besser als 2023, die Krisen sind halbwegs im Griff, und keine neuen, noch größeren sind dazu gekommen. Ich würd's mir persönlich und politisch sehr wünschen.
Kommen Sie gut ins neue Jahr
Andrea Maurer, ZDF-Hauptstadtkorrespondentin
Lage im Nahost-Konflikt
Israel zieht Tausende Soldaten aus Gaza ab: Israel hat erstmals seit Beginn des Gaza-Krieges einen nennenswerten Truppenabzug aus dem Gazastreifen angekündigt. Fünf Brigaden soll die Möglichkeit gegeben werden, sich zu erholen und zu trainieren, teilten die Streitkräfte mit.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.
Was heute noch wichtig ist
Schon wieder Wahlkampf in Berlin: Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts muss die Bundestagswahl von 2021 in Berlin wegen zahlreicher Pannen in gut einem Fünftel der 2.256 Wahlbezirke wiederholt werden - und zwar am 11. Februar. Berliner Parteien dürfen ab heute wieder Plakate kleben.
Grafik des Tages
Quelle: ZDF
Weitere Schlagzeilen
- Xi will friedliche Koexistenz mit den USA: Chinas Staatschef wirbt für stabilere Beziehung "zur Förderung des Weltfriedens".
- Kann diese Pille die US-Wahl beeinflussen? Das Oberste US-Bundesgericht will 2024 über den Zugang zur Abtreibungspille Mifepriston entscheiden.
- Dutzende Tote nach Erdbeben in Japan: Eine Serie von Erdbeben hat Japan erschüttert.
- Ärztepräsident fordert Schutz von Medizinern: Mediziner, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, seien Bedrohungen ausgesetzt.
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- Südkoreanischer Oppositionschef attackiert: Der mutmaßliche Angreifer konnte überwältigt werden.
Gesagt
An privaten Böllern scheiden sich die Geister. Für die einen unverzichtbar, für die anderen eine Katastrophe für Tiere und Umwelt. Die Deutsche Umwelthilfe fordert ein Verbot.
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Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden19.11.2024 | 1:52 min
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So wird das Wetter heute
Am Dienstag gibt es viele dichte Wolken und verbreitet teils kräftigen und lang anhaltenden Regen. Vor allem im Stau der Mittelgebirge liegen die Regenmengen im Unwetterbereich, was die Hochwassersituation wieder verschärfen könnte. Es weht ein lebhafter Südwestwind mit stürmischen Böen. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 und 13 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Jan Schneider
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