#ThatGirl: Hilfe, muss ich perfekt sein?!
Super sportlich, super schlank, super schön, super gesund, super beliebt - auf Social Media sehen wir ständig Menschen, die scheinbar alles richtig machen! Sofort fangen wir an uns zu vergleichen: Sollten wir nicht auch gesünder essen, mehr Sport machen, Haut und Haare noch mehr pflegen...? Ganz klar: Social Media kann total Stress machen!
Ständig Sport machen, schön aussehen und gesund essen? Lasst euch bloß nicht unter Stress setzen!
Quelle: imago/Westend61
Das steckt hinter #ThatGirl
Ein Trend ist dabei besonders toxisch: #ThatGirl. "Toxisch" ist ein anderes Wort für "giftig". Der Gedanke, man müsse perfekt sein und sei nicht genug, so wie man ist, ist nämlich Gift für das eigene Wohlbefinden. Das kann sogar gefährlich werden und zum Beispiel eine Essstörung oder Depression auslösen.
Unter #ThatGirl posten junge Frauen ihr Leben, das scheinbar perfekter nicht sein könnte. Sie stehen im Morgengrauen auf, machen direkt Sport, sich selbst etwas Gesundes zu essen und stylen sich super schick. Dann arbeiten oder lernen sie total schnell und viel - Faulheit, Müdigkeit oder Lust auf Süßes scheinen sie nicht zu kennen.
Dabei geben sie auch noch Tipps, wie man es selbst schafft "that Girl" - (das heißt so viel wie "dieses Mädchen") zu werden. Puh, wenn man sich so etwas ansieht, übt das ganz schön viel Druck aus. Man hat das Gefühl, das auch alles unbedingt machen zu müssen.
Tipps gegen den Social-Media-Stress
Mit diesem Trend ist es genauso wie mit all den anderen Fotos und Videos von sehr sportlichen, schönen, schlanken und gesunden Menschen: Diese Vergleiche mit anderen können ganz schön runterziehen. Dabei ist es viel besser, auf sich selbst zu hören und nur das zu machen, was einem selbst guttut. Dafür haben wir ein paar Tipps:
Keine Pickel, kein noch so kleines Speckröllchen, perfektes Lächeln: So strahlen uns Models, Influencerinnen und Influencer, aber auch die Mitschülerin auf Fotos an. Wie machen die das nur? Abgesehen davon, dass einige von Profis gestylt und geschminkt werden, wird auch oft knallhart getrickst: Viele Fotos sind gestellt und werden zum Beispiel superaufwendig mit speziellen Computerprogrammen bearbeitet. Solche Fotos können aber dafür sorgen, dass sich andere nicht wohl in ihrem Körper fühlen. Mehr darüber erfahrt ihr oben im Video.
Deshalb ist erstmal ganz wichtig sich klarzumachen: Das ist alles nicht echt - und zeigt auch nur einen kleinen Teil aus dem Leben dieses Menschen. Das hat nichts mit euch zu tun - ihr seid gut, so wie ihr seid!
Deshalb ist erstmal ganz wichtig sich klarzumachen: Das ist alles nicht echt - und zeigt auch nur einen kleinen Teil aus dem Leben dieses Menschen. Das hat nichts mit euch zu tun - ihr seid gut, so wie ihr seid!
Irgendwelche Leute fühlen sich besser, wenn sie total viel Sport machen, nur gesund essen und sehr früh aufstehen? Schön für sie - aber das muss nicht auch für euch gelten! Vielleicht macht euch viel glücklicher, am Wochenende Filme mit Freunden zu schauen und danach auszuschlafen. Was Menschen auf Social Media posten, ist sowieso nur ein kleiner Ausschnitt aus dem eigenen Leben. Natürlich haben auch diese Leute mal keine Lust auf Sport, essen fettige Pommes oder sind müde und genervt - nur zeigen sie das nicht unbedingt auf ihrem Social-Media-Kanal.
Sowohl die Social-Media-Plattformen selbst auch die Influencerinnen und Influencer verdienen vor allem mit Werbung Geld. Und um irgendwelche Sportgeräte, Schönheitsprodukte oder Kleidung zu bewerben, hilft es natürlich, selbst dabei möglichst schön, schlank und sportlich auszusehen. Denn so bekommt jeder, der das ansieht, das Gefühl, dass man selbst auch so aussehen möchte. Dann kauft man sich vielleicht eher das beworbene Produkt. Das Gefühl, perfekt werden zu müssen, löst Werbung also mit Absicht aus. Und da müsst ihr echt nicht mitmachen!
Manchmal folgt man Leuten, deren Inhalt eigentlich gar kein gutes Gefühl auslöst. Oft ist es deshalb ganz gut, mal auszumisten und sich dabei zu fragen - sehe ich mir das wirklich gerne an? Oder stresst es vielleicht eher, ständig zu sehen, wie jemand Sport macht oder wunderschöne Selbstportraits an tollen Orten aufnimmt? Dann ist es auch okay, dieser Person nicht mehr zu folgen. Niemand bekommt es übrigens angezeigt, wenn ihr kein Follower mehr seid - die Person merkt das also gar nicht.
Damit man nicht dem Schönheits- und Perfektionswahn auf Social Media folgt, hilft natürlich auch eines: weniger Zeit auf Social Media zu verbringen. Denn wie gesagt - dort ist sehr vieles überhaupt nicht echt, sondern geschönt, aussortiert und gefiltert. Je mehr Zeit wir mit echten Menschen verbringen, desto mehr merken wir: Niemand ist perfekt - und das ist auch gut so;). Mehr darüber, wie ihr weniger Zeit am Handy verbringt, lest ihr hier:
Diesen Text hat Meike geschrieben.
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