Alles über WhatsApp
Nachrichten, Sprachaufnahmen oder Videos hin und her schicken - bestimmt habt ihr schon mal vom Messenger "WhatApp" gehört oder benutzt es sogar selbst! Aber, wie funktioniert das überhaupt, wer steckt dahinter und welche Regeln gibt es da? Für alle, die kein WhatsApp haben - halb so wild, ehrlich - dazu gleich mehr.
Quelle: dpa/Tobias Hase
So funktioniert WhatsApp
Fangen wir erstmal von vorne an: Erstmal braucht man eine Internetverbindung, wenn man WhatsApp benutzen möchte. Zu einem WhatsApp-Profil gehören neben einer Handynummer auch ein Profilbild und ein Status. Die App kostet nichts. Mindestens 16 Jahre sollte man sein, wenn man den Dienst nutzen möchte - so steht es in den Bedingungen. Allerdings wird WhatsApp trotzdem auch von vielen jüngeren Kindern und Jugendlichen genutzt - schließlich wird das Alter von WhatsApp nicht überprüft.
WhatsApp ist vor allem eines: ein Kurznachrichtendienst. Das heißt, dass man mit WhatsApp kurze Nachrichten, Sprachaufnahmen, Fotos und Videos an Freunde oder Familie schicken kann. Um mit ihnen chatten zu können, braucht man aber erstmal eine Handynummer - andere Menschen wie bei Snapchat über einen Nutzernamen zu adden, geht bei WhatsApp nicht.
Es gibt auch die Möglichkeit, ein Bild oder ein Video als Status einzustellen. Das können die eigenen Kontakte dann einen Tag lang sehen. Ursprünglich sollte dieser Status den "alten" Status, der nur aus Text besteht, ersetzen. Die Benutzer von WhatsApp fanden das aber so doof, dass die Entwickler den alten Status wieder zurückholten.
Bei WhatsApp kann man schon lange einen Standort teilen. Der zeigt, wo man sich im Moment befindet. Man kann auch seine Bewegungen mit Freunden teilen kann - das geht für 15 Minuten, eine oder acht Stunden. WhatsApp zeigt dann also zum Beispiel an, wo man sich auf dem Weg befindet. Die neue Funktion wird von einigen Menschen aber kritisch gesehen. Sie befürchten vor allem, dass WhatsApp dadurch zu viele Informationen über eine Person bekommt - also zum Beispiel wann sie wohin geht, was sie gerne macht oder wofür sie sich interessiert.
Ohne WhatsApp? Das geht auch!
Nehmen wir zum Beispiel den Klassenchat, den es in manchen Klassen gibt: Klar will man dabei sein, wegen Hausaufgaben, aber auch wegen lustigen Sachen, die in der Klasse ausgetauscht werden. Forschende haben herausgefunden, dass über die Hälfte der Kinder in einer Klassen-WhatsApp-Gruppe sind. Bei den älteren sind es sogar fast 90 Prozent.
Eure Lehrerinnen und Lehrer dürfen wichtige Informationen allerdings nicht ausschließlich über WhatsApp schicken, das wäre ja unfair für die, die kein WhatsApp haben. In einigen Bundesländern ist es Lehrkräften sogar verboten WhatsApp zu nutzen. Vielleicht könnt ihr euch mit eurer Klasse ja auch drauf einigen euch auf anderen Wegen auszutauschen. WhatsApp hat nämlich auch einige Nachteile. Zum Beispiel den Datenschutz - dazu müssen wir aber erstmal erklären, wem WhatsApp eigentlich gehört.
Wieso WhatsApp zu Facebook gehört
WhatsApp gehört zur Firma Meta, zu der auch Facebook und die Social-Media-Plattform Instagram gehört. Aber halt, wenn WhatsApp nichts kostet, wie verdient Meta überhaupt Geld damit? Die Wahrheit: Sie verdienen kein Geld damit.
Trotzdem hat Meta 18 Milliarden Euro ausgegeben, um WhatsApp zu kaufen. Klingt super unlogisch, hat aber einen Sinn: Meta verhindert so, dass ein anderes Unternehmen ihnen mit WhatsApp Konkurrenz macht. Und: Meta hat trotzdem einen Nutzen davon - denn so kommt das Unternehmen an echt viele Daten. Dazu gehören zum Beispiel Kontakte: Um WhatsApp zu benutzen, muss man der App nämlich Zugriff auf das im Handy gespeicherte Telefonbuch erlauben. Auch Standortdaten und andere persönliche Informationen der zwei Milliarden Nutzer fließen an Meta.
Diese Daten sind für das Unternehmen sehr wertvoll, denn je mehr sie über das Verhalten der Nutzer wissen, desto besser können sie ihnen Werbeangebote machen oder neue Apps entwickeln. Das Thema Datenschutz ist aber nur eines der Probleme in Zusammenhang mit WhatsApp. Worauf ihr bei dem Messenger-Dienst auf jeden Fall achten solltet, lest ihr hier:
Trotzdem hat Meta 18 Milliarden Euro ausgegeben, um WhatsApp zu kaufen. Klingt super unlogisch, hat aber einen Sinn: Meta verhindert so, dass ein anderes Unternehmen ihnen mit WhatsApp Konkurrenz macht. Und: Meta hat trotzdem einen Nutzen davon - denn so kommt das Unternehmen an echt viele Daten. Dazu gehören zum Beispiel Kontakte: Um WhatsApp zu benutzen, muss man der App nämlich Zugriff auf das im Handy gespeicherte Telefonbuch erlauben. Auch Standortdaten und andere persönliche Informationen der zwei Milliarden Nutzer fließen an Meta.
Diese Daten sind für das Unternehmen sehr wertvoll, denn je mehr sie über das Verhalten der Nutzer wissen, desto besser können sie ihnen Werbeangebote machen oder neue Apps entwickeln. Das Thema Datenschutz ist aber nur eines der Probleme in Zusammenhang mit WhatsApp. Worauf ihr bei dem Messenger-Dienst auf jeden Fall achten solltet, lest ihr hier:
Das solltet ihr über WhatsApp wissen
Bei Whatsapp gibt es die sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Das bedeutet, dass nur ihr und die Person, der ihr schreibt, eure Nachrichten sehen könnt. Dazu wird die Nachricht vor dem Versenden in eine Art Geheimtext umgewandelt. Kein anderer kann diesen Geheimtext entschlüsseln. Nur Sender und Empfänger haben eine Art Schlüssel, um die Nachricht zu lesen. Dafür muss aber auf beiden Handys eine der neueren WhatsApp-Versionen installiert sein. Dass WhatsApp dadurch ganz sicher sein soll, bezweifeln viele Menschen. Deshalb sollte man trotzdem immer erst nachdenken, bevor man etwas verschickt.
Überlegt euch wirklich gut, welche Fotos und Videos ihr per WhatsApp verschickt. Denn wenn ihr diese erst einmal gesendet habt, verliert ihr die Kontrolle darüber. Fotos und Videos können - auch lange nach dem Senden - leicht weitergeleitet werden. Und nicht immer sind Leute, die heute eure Freunde sind, auch noch in einigen Monaten eure Freunde. Seid also vorsichtig mit Urlaubsfotos und Fotos, die euch vielleicht später peinlich sein könnten.
Aufpassen solltet ihr bei WhatsApp vor allem dann, wenn euch jemand einen Link schickt. Auch wenn der Link von euren Freunden kommt, kann sich dahinter ein Virus verstecken. Manchmal machen Viren viel auf einem Handy kaputt. Deshalb solltet ihr vor dem Öffnen bei euren Freunden lieber nochmal nachfragen, ob sie euch wirklich einen Link schicken wollten.
Diesen Text hat Meike geschrieben.
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