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Was Essstörungen sind
- Menschen mit Essstörungen essen über einen langen Zeitraum entweder zu viel - oder nur ganz wenig.
- Oft ist ihre Körperwahrnehmung gestört.
- Betroffene sollten sich unbedingt Hilfe holen!
Sich nicht wohl in der eigenen Haut fühlen - das kennen viele. Auch viele Kinder und Jugendliche sind unzufrieden mit sich und damit, wie ihr Körper aussieht. Woran das liegt? Zum Beispiel an Social Media, wo man ständig perfekt aussehende Menschen sieht. Die sind meist superdünn und wirken auch noch suuuuperglücklich ... Vergleicht man sich ständig mit diesen "perfekten" Menschen, kann das ganz schön Druck machen - und im schlimmsten Fall sogar zu einer Essstörung führen.
Wenn man über längeren Zeitraum superwenig isst, spricht man von einer Essstörung.
Quelle: imago/Panthermedia
Was ist eine Essstörung?
Eine Form von Essstörung ist die Magersucht. Das ist eine Krankheit, bei der man süchtig danach wird, mager, also dünn, zu sein. Betroffene Mädchen und Jungen glauben zum Beispiel, dass sie dünn auch automatisch glücklich sind. Sie versuchen eine Diät nach der anderen, bis das Nicht-Essen zu einem Zwang wird. Irgendwann können sie nicht mehr mit dem Hungern aufhören.
Magersucht ist eine gefährliche Krankheit. Magersüchtige wollen und können kaum noch etwas essen und werden dadurch schwach und krank. In ganz seltenen Fällen sterben sie sogar daran. Wer magersüchtig ist, sollte sich dringend helfen lassen. Zunächst aber ist es wichtig, dass derjenige selbst erkennt, dass er krank ist.
Magersucht ist eine gefährliche Krankheit. Magersüchtige wollen und können kaum noch etwas essen und werden dadurch schwach und krank. In ganz seltenen Fällen sterben sie sogar daran. Wer magersüchtig ist, sollte sich dringend helfen lassen. Zunächst aber ist es wichtig, dass derjenige selbst erkennt, dass er krank ist.
Eine weitere Essstörung ist Bulimie. Man nennt sie auch Ess-Brech-Sucht. Wer unter Bulimie leidet, bekommt immer wieder Heißhunger-Attacken. Betroffene stopfen dann superviel Essen in sich hinein - und brechen es anschließend mit Absicht wieder aus. Aus Angst zuzunehmen. Viele Bulimie-Kranke schämen sich dafür und verheimlichen ihre Ess-Attacken und das Brechen oft.
Bei Esssucht haben Betroffene oft das Gefühl, nicht mehr mit dem Essen aufhören zu können. Sie essen so lange, bis sie sich unangenehm voll fühlen. Auch ihnen geht es mit diesen Ess-Anfällen sehr schlecht und sie haben das Gefühl, sie nicht kontrollieren zu können. Weil Esssüchtige oft stark zunehmen, leiden sie außerdem unter ihrem Gewicht.
Keine Sorge: Wenn ihr mal zu viel gegessen habt (oder nicht dazu gekommen seid, genug zu essen), habt ihr nicht direkt eine Essstörung! Menschen mit Essstörungen essen zum Beispiel über einen langen Zeitraum entweder viel zu viel oder nur ganz ganz wenig. Es gibt unterschiedliche Formen davon:
Betroffene brauchen Hilfe
Ganz wichtig: Niemand muss sich deshalb schuldig fühlen! Essstörungen können geheilt werden. Wichtig ist es, sich helfen zu lassen. Dabei geht es unter anderem darum, herauszufinden, was die Ursachen für die Essstörungen sind. Wenn ihr selbst Probleme mit dem Essen habt oder jemanden kennt, dem ihr helfen wollt, dann könnt ihr folgende Nummern anrufen:
Nummer gegen Kummer
116111 - die Nummer ist kostenlos
montags bis samstags 14.00 bis 20.00 Uhr,
montags, mittwochs und donnerstags von 10.00 bis 12.00 Uhr
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Telefonberatung Essstörungen
0221 - 892031 (normale Telefongebühren)
Montags bis donnerstags von 10.00 bis 22.00 Uhr und freitags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr
Montags bis donnerstags von 10.00 bis 22.00 Uhr und freitags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr
Dort bekommt ihr auf jeden Fall Hilfe. Keine Sorge: Ihr könnt auch anonym bleiben, müsst also nicht euren Namen sagen.