Paralympics 2024: Flamme erloschen - Spiele sind beendet

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    +++ Paralympics 2024 +++:Flamme erloschen - Spiele sind beendet

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    Flamme erloschen: Mit der Abschlussfeier in Paris sind die 17. Paralympischen Sommerspiele zu Ende gegangen. Mehr News im Liveblog.

    700.000 Euro für Medaillengewinner

    Die Stiftung Deutsche Sporthilfe wird insgesamt 700.000 Euro an die Medaillengewinner bei den gerade in Paris zu Ende gegangenen Paralympics auszahlen. Das teilte die Stiftung in Frankfurt am Main mit. Demnach bekommen Paralympics-Gewinner wie die Olympiasieger eine Prämie von 20.000 Euro. Silbermedaillen-Gewinner werden mit 15.000 Euro, Bronzemedaillen-Träger mit 10.000 Euro honoriert. Die 148 deutschen Athleten hatten bei den Wettbewerben in Paris insgesamt 49 Medaillen gewonnen - zehnmal Gold, 14 Mal Silber und 25 Mal Bronze.


    Tolle Stimmung trotz Regen: Die Schlussfeier

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    Spiele in Paris feierlich beendet

    Die 17.Paralympischen Sommerspiele sind im Stade de France mit einer bunten Feier zu Ende gegangen. Um 21:57 Uhr erlosch das Paralympische Feuer, das in anderthalb Jahren bei den Winterspielen in Mailand und Cortina (6. bis 15.März 2026) wieder entzündet wird. Die nächsten Sommer-Paralympics finden 2028 in Los Angeles statt. Die deutsche Fahne trug mit Schwimmerin Elena Semechin und Fechter Maurice Schmidt erstmals bei der Schlussfeier ein Duo in die Arena. "Paris 2024 ist ganz einfach der neue Maßstab für die Paralympischen Spiele in jeder Hinsicht", zeigte sich IPC-Präsident Andrew Parsons begeistert.


    17. Paralympische Sommerspiele sind beendet

    Die 17. Paralympischen Sommerspiele sind am Sonntag im Stade de France mit einer bunten Feier zu Ende gegangen. Um 21.57 Uhr erlosch das Paralympische Feuer im Jardin des Tuileries, das in anderthalb Jahren bei den Winterspielen in Mailand und Cortina (6. bis 15. März 2026) wieder entzündet wird. Die nächsten Sommer-Paralympics finden 2028 in Los Angeles statt. Die deutsche Fahne trug mit Schwimmerin Elena Semechin und Fechter Maurice Schmidt erstmals bei der Schlussfeier ein Duo in die Arena.

    "Paris 2024 ist ganz einfach der neue Maßstab für die Paralympischen Spiele in jeder Hinsicht", sagte IPC-Präsident Andrew Parsons. Es seien "rekordbrechende" Tage gewesen, "die spektakulärsten Paralympischen Spiele aller Zeiten". Die Athleten hätten "unglaubliche Leistungen erbracht, der Sport war fantastisch". Frankreich sei durch die Spiele "zugänglicher und inklusiver als je zuvor. Das ist einfach unglaublich." Man müsse "das Momentum der Spiele nutzen, um die Welt um uns herum inklusiver zu machen".

    Zur Abschlusszeremonie kamen bei strömendem Regen 64.000 Zuschauer um Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, die ehemalige deutsche Radsportlerin Denise Schindler wurde in die IPC-Athletenkommission berufen. Team D Paralympics beendete die Spiele in Paris als Elfter des Medaillenspiegels mit der bislang schlechtesten Goldausbeute. Die Mannschaft um Para-Star Markus Rehm holte insgesamt 49 Medaillen (10/14/25), sechs mehr als noch in Japan.


    Schlussfeier ist gestartet

    Mit einer beeindruckenden Licht- und Musikshow ist die Schlussfeier der 17. Paralympischen Spiele im Pariser Stade de France gestartet. Fast 2000 Projektoren sind im Einsatz, 24 Künstler werden im Verlauf des Abends für die musikalische Begleitung sorgen. Eingeläutet wurde die Zeremonie von der französischen Sängerin Santa, die Johnny Hallydays Kultsong "Vivre pour le Meilleur" präsentierte.

    Am Ende eines regnerischen Tages waren 64.000 Zuschauer und mehr als 5.800 Trainer, Betreuer und Athleten erwartet worden. Ähnlich wie schon bei der Eröffnungsfeier auf der Avenue des Champs Élysées in Richtung der Place de La Concorde wird es eine Parade geben. Die deutsche Flagge werden Fechter Maurice Schmidt und Schwimmerin Elena Semechin tragen. Beide hatten in Frankreichs Hauptstadt Gold gewonnen


    Kompakt: Das Wichtigste vom 11. und letzten Wettkampftag

    Die Höhepunkte des Tages kompakt zusammengefasst. Mit den letzten Medaillenentscheidungen im Kanu, Marathon und Rollstuhlbasketball.

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    Deutsche Kanutinnen holen dreimal Bronze

    Dreifach-Erfolg für die deutschen Kanutinnen am Schlusstag der Paralympics: Im letzten Wettbewerb mit deutscher Beteiligung gewannen Edina Müller (Foto), Anja Adler und Felicia Laberer jeweils Bronze. Tokio-Siegerin Müller wurde im Finale der Startklasse KL1 über die 200 m in 53,13 Sekunden Dritte. Adler kam in der Klasse KL2 in 52,17 Sekunden ebenfalls auf den dritten Platz ins Ziel. Felicia Laberer erkämpfte sich im Finale der Klasse KL3 ebenfalls Bronze.

    Müller gewann ihre insgesamt fünfte Paralympics-Medaille. Sie musste sich im Finale nur Siegerin Katherinne Wollermann aus Chile (51,95 Sekunden) und Dauerrivalin Maryna Maschula aus der Ukraine (52,87 Sekunden) geschlagen geben. Vor ihrem Triumph von Tokio im Kajak-Einer war Müller in London 2012 mit den Rollstuhlbasketballerinnen erfolgreich gewesen. Dazu kommen zwei zweite Plätze (2008 im Rollstuhlbasketball, 2016 im Kajak).

    Für Adler ist es die erste paralympische Medaille. Im Finale lag sie knapp hinter den Britinnen Charlotte Henshaw (49,07) und Emma Wiggs (51,56). 

    Laberer kam in 48,79 Sekunden im letzten Wettkampf mit deutscher Beteiligung dieser Paralympics hinter der britischen Siegerin Laura Sugar (46,66) und der Französin Nelia Barbosa (47,91) ins Ziel. Sie gewann bereits in Tokio Bronze.

    Edina Müller. Foto: Reuters

    Quelle: Edina Müller. Foto: Reuters


    Menje Neunte im Marathon

    Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje hat zum Abschluss der Paralympischen Spiele in Paris einen weiteren Platz unter den Top Ten geholt. Die 20-Jährige kam im Marathon der Klasse T54 in 1:55:54 Stunden auf Rang neun. Zur siegreichen Schweizerin Catherine Debrunner fehlten ihr fast 15 Minuten. Auf der Bahn hatte Menje zuvor nicht ganz ihre Erwartungen erfüllt. Nach Platz sieben über die 5000m verpasste sie über 1500m und 800m das Finale. Die deutschen Leichtathleten schließen damit die Paralympics mit acht Medaillen ab - sieben weniger als in Tokio. Das einzige Gold gewann Weitspringer Rehm.


    DBS-Chef Beucher: "Man kann sich nicht sattsehen"

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    Kompakt: Das Wichtigste vom 10. und vorletzten Wettkampftag

    Samstag, 7. September: Die Höhepunkte des Tages kompakt zusammengefasst. Unter anderem mit Tischtennis, Reiten, Leichtathletik, Schwimmen, Rollstuhlbasketball, Radsport, Rollstuhltennis und Blindenfußball.

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    Das bringt der letzte Wettkampftag

    Das bringt der letzte Wettkampftag

    Letzter Wettkampftag in Paris: Edina Müller hofft auf einen neuerlichen Gold-Coup im Kajak. Merle Menje will beim Marathon überraschen. Am Abend gibt es die Abschlussfeier.

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    Paralympische Ikone Oksana Masters

    Paralympische Ikone Oksana Masters

    Oksana Masters ist eine Ikone des paralympischen Sports. Die 35-Jährige hat bisher 19 Medaillen bei Sommer- und Winterspielen gewonnen. Ihre Geschichte: hollywoodreif.

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    Bronze für Sprinterin Lindy Ave

    Sprinterin Lindy Ave ist bei den Paralympics in Paris über die 400m zu Bronze gelaufen. Die 26-Jährige aus Neubrandenburg, die ein Jahr nach ihrer Goldmedaille in Tokio Mutter geworden war und bis Mai auf internationaler Ebene pausiert hatte, kam im Finale der Klasse T38 über die Stadionrunde in 1:00,37 Minuten auf Rang drei. Nur Karen Tatiana Palomeque Moreno aus Kolumbien in Weltrekordzeit (58,67 Sekunden) und die Ungarin Luca Ekler (59,38) waren schneller als Ave. Im selben Rennen lief Weitsprung-Silbermedaillengewinnerin Nele Moos in 1:00,91 Minuten auf den siebten Rang.


    Silber-Gewinner Streng disqualifiziert

    Prothesensprinter Felix Streng ist nach dem Finale der 200m bei den Paralympics disqualifiziert worden. Im Endlauf der Startklasse T64 der Unterschenkelamputierten hatte er seine Bahn verlassen. Streng verliert den zweiten Platz, der er nach 21,86 Sekunden erreicht hatte. Gold ging an Sherman Isidro Guity Guity (21,32). Der Niederländer Levi Vloet (22,47)freut sich über Silber. Auch der Südafrikaner Mpumelelo Mhlongo (22,62) profitierte mit Bronze. Die deutschen Leichtathleten sammelten vor dem Schlusstag bisher sieben Medaillen. So wenige gab es für Team D in der Geschichte der Spiele noch nie.


    Böttcher schwimmt zu Silber über 50 m Rücken

    Gina Böttcher hat zum Abschluss der Schwimm-Wettkämpfe bei den Spielen in Paris ihre erste Paralympics-Medaille geholt. Die 23-Jährige schwamm in der Startklasse S4 über 50 m Rücken zu Silber und feierte in 51,40 Sekunden den größten Erfolg ihrer Karriere. Lediglich Alexandra Stamatopolou (50,12) war schneller.

    Böttchers Teamkollegin Tanja Scholz hatte ihren Start kurzfristig wegen Krankheit absagen müssen. Für die deutschen Schwimmer war es in der Arena la Defense die zehnte Medaille. 

    Verena Schott landete über die 100 m Rücken in der Startklasse S6 in 1:31,71 Minuten auf Rang sieben und verpasste nach krankheitsbedingter Pause in der Vorbereitung auch im letzten Rennen eine Medaille.

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    Tischtennis-Gold für Mikolaschek

    Tischtennis-Gold für Mikolaschek

    Sandra Mikolaschek hat Gold im Tischtennis gewonnen. Die 27-Jährige bezwang im paralympischen Finale von Paris die Serbin Borislava Peric-Rankovic.

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    Deutsche Rollstuhlbasketballer feiern Bronze

    Die deutschen Rollstuhlbasketballer haben bei den Paralympischen Spielen in Paris ihre erste Medaille seit 32 Jahren gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Michael Engel bezwang im kleinen Finale Kanada dank einer furiosen zweiten Halbzeit mit 75:62 (27:35) und holte sich nach Silber in Barcelona 1992 nun mit Bronze das zweite Edelmetall überhaupt. In der Pariser Bercy Arena war der überragende Thomas Böhme mit 36 Punkten der Matchwinner. 

    Noch in der Vorrunde war das deutsche Team beim 52:68 gegen Kanada chancenlos. Diesmal reichte es, obwohl die Mannschaft den mit 31 Zählern auftrumpfenden kanadischen Superstar Patrick Anderson erst im zweiten Durchgang in den Griff bekam. Neun Minuten vor dem Ende ging die Mannschaft erstmals in Führung, zog sogleich mit einem 12:0-Lauf davon. Böhme traf nun aus allen Lagen und spielte sich in einen Rausch.

    Die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen verloren am Samstagabend ihr Spiel um Platz fünf gegen Großbritannien 39:48 (14:20) und wurden damit Sechste.

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    Krawzow und Schmidt tragen deutsche Fahne

    Die Goldmedaillengewinner Elena Krawzow und Maurice Schmidt tragen bei der Schlussfeier der Paralympics in Paris die deutsche Fahne. Die Schwimmerin und der Rollstuhlfechter führen die 143-köpfige Mannschaft sowie fünf Guides am Sonntagabend (20.30 Uhr) bei der Zeremonie im Stade de France an.

    Erstmals trägt bei der Abschlussfeier der Sommerspiele ein Duo die deutsche Fahne - eine Frau und ein Mann. In Tokio vor drei Jahren war die Sportschützin Natascha Hiltrop, die in Paris zweimal Gold gewann, zu der Ehre gekommen.

    Die sehbehinderte Schwimmerin Krawzow hatte am Donnerstag über ihre Paradestrecke 100 m Brust in Weltrekordzeit die Goldmedaille gewonnen. Nach ihrem Tokio-Triumph vor drei Jahren hatte die Berlinerin die Diagnose Hirntumor erhalten. Schon während der Chemotherapie kehrte Krawzow auf die große Bühne zurück.

    Rollstuhlfechter Schmidt war am Dienstag mit dem Säbel nicht zu schlagen. Der 25-Jährige sorgte im prunkvollen Grand Palais für den ersten deutschen Paralympicssieg in seiner Sportart seit 1996 in Atlanta. Der mit Dysmelie antretende Böblinger hatte zuvor auf Weltniveau noch keine Medaille gewonnen.


    Da ist Musik drin: Hingucker der Spiele

    Höhepunkte und Hingucker der Paralympics Paris 2024 mit Musik unterlegt  ("Indochine - Le chant des cygnes").

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    Diskussion um Transgender-Athletin Petrillo

    Valentina Petrillo startet als Transfrau bei den Paralympics. Die Zulassungskriterien der Para-Leichtathletik hat sie erfüllt. Einigen Wissenschaftlern reicht das aber nicht.

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    Quelle: dpa, SID, AP, Reuters, AFP, KNA, epd, ZDF

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