Schutz vor UV-Strahlung: So wichtig ist Sonnencreme
FAQ
Die passende Sonnencreme finden:Was bei Sonnenschutz entscheidend ist
von Ulrike Hauswald
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Egal ob Sonnencreme, Sonnenmilch oder Sonnenspray, sie alle versprechen Schutz vor UV-Strahlung. Lichtschutzfaktor, Inhaltsstoffe und Co. sind dabei jedoch entscheidend.
Sonnencreme sollte in dieser Jahreszeit ausreichend aufgetragen werden. Stiftung Warentest hat 20 Sonnenschutzmittel getestet und die Hälfte davon zeigt Schwächen.25.06.2024 | 2:43 min
Es ist Sommer und mit Sonnenschein ruft er nach Freibad, See oder Park. Aber bitte das Eincremen nicht vergessen. Dass Sonne und die damit verbundene UV-Strahlung gefährlich sind - nicht nur für die Haut, sondern beispielsweise auch für die Augen - ist mittlerweile bekannt. Trotzdem appellieren Hautärzte immer wieder, den richtigen Sonnenschutz zu nehmen.
Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.
Entscheidend ist auch die Menge: Der Dermatologe empfiehlt zwei Milligramm pro Quadratzentimeter, bei einem 1,80 Meter großen Menschen wären das rund 20 bis 23 Gramm oder rund drei bis vier Esslöffel.
Stiftung Warentest hat Sonnencreme getestet und festgestellt: Guter Schutz muss nicht teuer sein. Discounter-Marken überzeugten, ein teures Produkt wurde sogar vom Markt genommen.
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Was ist der Unterschied zwischen Sonnencreme, Sonnenmilch und Co.?
Es gibt viele verschiedene Angebote in der Drogerie: Sonnenmilch, Sonnencreme, Sonnenspray - aber wo ist da eigentlich der Unterschied?
Juckende Bläschen und Pusteln nach dem Sonnenbad: In Mitteleuropa leidet fast jeder Fünfte an polymorpher Lichtdermatose. Wie man eine Sonnenallergie behandelt und vorbeugen kann.
von Bianca Koch
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Der richtige Lichtschutzfaktor
Wichtig dabei ist der Lichtschutzfaktor, der vom eigenen Hauttyp abhängt. Das Bundesamt für Strahlenschutz erklärt das so:
"Er gibt an, wie viel länger man sich theoretisch mit einem Sonnenschutzmittel der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als dies ohne das Sonnenschutzmittel möglich wäre."
Beispiel: Ein Mensch mit sehr heller Haut, Sommersprossen, rötlichen oder blonden Haaren, der schnell zu Sonnenbrand neigt, gehört zur ersten Hauttyp-Kategorie und hat eine Eigenschutzzeit von weniger als 15 Minuten. Nimmt man also beispielsweise zehn Minuten an, ergibt eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 theoretisch 300 Minuten Sonne ohne Sonnenbrand.
Allerdings kann die Intensität der UV-Strahlung sehr stark variieren. Auch in höheren Lagen, am Äquator und grundsätzlich in der Mittagszeit ist die Belastung deutlich stärker.
Die weltweite Verteilung menschlicher Hauttöne passt zur Intensität von UV-Strahlung. Am Äquator, wo die Strahlung am höchsten ist, schützt dunkle Haut vor Strahlungsschäden. Im Norden dagegen ist hellere Haut von Vorteil.26.04.2021 | 0:28 min
Angst vor Octocrylen
Die Stoffe Octocrylen und Benzophenon lösen bei vielen schon beim Lesen ein ungutes Gefühl aus. Sie stecken in Kosmetikprodukten wie Make-up, Lippenpflegestiften, Haargel - oder eben Sonnencreme.
Wer vorsichtshalber darauf verzichten möchte, für den gibt es auf dem Markt viele Alternativen mit entsprechenden Siegeln.
Chemischer oder mineralischer UV-Filter?
Sonnencremes schützen dabei entweder durch einen chemischen oder einen mineralischen Filter.
Von Betacarotin-Kapseln, die oft mit "natürlichem Sonnenschutz von innen" beworben werden, hält der Dermatologe wenig. "Die kann man zusätzlich gerne nehmen, aber sie können einen richtigen Sonnenschutz definitiv nicht ersetzen, der Lichtschutzfaktor liegt gerade mal bei eins oder zwei."
Für eine Personengruppe können sie sogar richtig gefährlich werden: Bei Rauchern sei im Zusammenhang mit der Einnahme von Betacarotin ein Anstieg der Lungenkrebsrate festgestellt worden, so Liebich.
Preis für Sonnenschutz nicht entscheidend
Wirksame Sonnencremes gibt es auch schon für wenig Geld. Die Zeitschriften Öko-Test und Stiftung Warentest untersuchen jedes Jahr erneut Sonnencremes. So gehört D'Or Sonnenspray von Edeka, das Stiftung Warentest zum Testsieger 2024 von 20 Sonnencremes kürte, zu den günstigeren Angeboten.
Möglichst viel Zeit im Schatten verbringen.
Mittagssonne zwischen 11:00 und 15:00 Uhr vermeiden.
Sonnensichere UV-Kleidung tragen.
UV-Index beachten. Er liefert Infos über die Stärke der Sonnenstrahlen und ist in den meisten Wetter-Apps zu finden.
Kopf bedecken und Augen, zum Beispiel mit einer UV-Sonnenbrille, schützen.
Zu viel Sonne ist schädlich für den Körper und kann Sonnenbrand oder sogar Hautkrebs verursachen. Dies hängt von der Art und Intensität der energiereichen Strahlung ab.17.06.2024 | 1:49 min
Hautkrebszahlen massiv gestiegen
Die Nutzung von Sonnenschutz ist so wichtig, um die Haut vor Sonnenbrand und in der Folge auch Hautkrebs zu schützen. Denn die Anzahl der Hautkrebserkrankungen ist nach einer Datenanalyse der Bremer Handelskrankenkasse (hkk) innerhalb von zehn Jahren massiv gestiegen. 2022 seien 13,7 Prozent mehr hkk-Versicherte wegen Hautkrebs in Behandlung gewesen als noch vor zehn Jahren.
Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen sogar, dass die Todesfälle durch Hautkrebs in Deutschland in den letzten 20 Jahren um 55 Prozent, von etwa 2.600 Todesfällen im Jahr 2001 auf etwa 4.100 im Jahr 2021, gestiegen sind.
Das spürt auch Christoph Liebich in seiner Praxis in München:
Mittlerweile sei das Bewusstsein, wie gefährlich UV-Strahlung ist, aber gestiegen. Und auch die Mode hat eine gewisse Rolle gespielt: "Lange Zeit wurden in der Werbung Schönheitsideale von gebräunter Haut suggeriert, nach denen sich viele Menschen gerichtet haben."
Zu viel Sonne erhöht auf lange Sicht das Hautkrebsrisiko. Bei wie vielen Sonnenbränden muss man sich Gedanken machen? Und ab wann sollte man zum Arzt? Fragen und Antworten.
von Gary Denk
FAQ
Dieser Artikel wurde erstmals am 9.7.2023 publiziert.