Der perfekte BH:Mode und Maßband für einen gut sitzenden BH
von Monia Mersni
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Schlicht oder mit Spitze? Mit Bügel oder ohne? Es braucht wenige Kniffe, um sicherzustellen, dass man den passenden Büstenhalter im Schrank hat.
Den richtigen BH zu finden, ist nicht immer einfach. Falsche Größen können einengen oder verrutschen. Ein passender BH kann dabei helfen, mit einem guten Körpergefühl durch den Tag zu kommen.
Quelle: dpa
Es wird gemunkelt, dass die meisten Menschen mit Brüsten keine perfekt passenden BHs tragen. Dabei kann der richtige Büstenhalter dabei helfen, mit einem guten Körpergefühl durch den Tag zu kommen.
Idealerweise liegt der BH direkt an der Brust - es sollte kein Spielraum zwischen Steg und Brustbein sein. Wer einen Finger unter den Steg schieben kann, hat die falsche Größe an.
Für die ideale Unterstützung liegt das Unterbrustband waagerecht auf dem Rücken, die Träger locker auf der Schulter.
Ein neuer BH sollte beim Neukauf auf dem äußersten Häkchen bequem sitzen.
Drückt der BH, passt er nicht. Meist ist er entgegen der Annahme dann nicht zu eng, sondern zu weit. Wählen Sie einen kleineren Umfang und falls notwendig ein größeres Körbchen.
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BH-Trend bügellos und bequem
Auch BHs unterliegen Trends - heute mehr denn je, sagt Alexandra von Richthofen, Redakteurin der Fachzeitschrift "Textilwirtschaft". "Der größte Trend ist, dass es eine starke Bewegung hin zu bügellosen BHs gibt." Bustiers beispielsweise habe es früher nur in Form von Sport-BHs gegeben.
Dass die bügellosen Büstenhalter so beliebt sind, hängt laut von Richthofen auch damit zusammen, dass viele Frauen ihren BH heute online kaufen. Die Bestellung eines Bustiers ist unkomplizierter, als sich online im Meer der verschiedenen Unterbrustweiten und Cup-Größen zu orientieren.
Sie sind groß im Trend: Bralettes und Bustiers. Doch was ist der Unterschied? Erstere sind laut Redakteurin Alexandra von Richthofen in der Regel "geschmückt", haben immer ein bisschen Spitze. "Bustiers sind eher sportliche, schlichtere Teile."
Selbst für die größere Büste seien die bügelfreien Modelle heute eine legitime Alternative. "Sie sind oft aus einem innovativen Stretch-Material. Viele Modelle gibt es in vier bis fünf Größen - in die nahezu jede Büste reinpasst." Die Passform hänge oft damit zusammen, wie groß die Unterbrustweite und wie groß der Busen sei. Vor allem Frauen, die Standardgrößen haben, könnten diese gut tragen.
"Die Hersteller geben sich auch unglaublich viel Mühe, BHs auch an den Seiten bequemer zu machen, sodass sich zum Beispiel keine Röllchen abzeichnen. Dass sie im hinteren Bereich Halt und Tragekomfort bieten, ohne dass irgendetwas einschneidet", ergänzt von Richthofen. Das gelinge etwa durch breiter geschnittene Seitenteile und gelaserte Kanten.
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Brust tapen statt BH
Auch keinen BH zu tragen ist ein Trend: Das sogenannte Tapen hängt laut von Richthofen vorrangig damit zusammen, dass aktuell Oberbekleidung mit großen Ausschnitten in Mode ist. "Wenn hinten oder vorne ein tiefer V-Ausschnitt vorhanden ist, dann können Sie darunter keinen BH tragen. Den sieht man einfach." Da die Büste trotzdem gestützt werden müsse, gebe es nun den Trend hin zum Klebeband. Entsprechendes Material gibt es sowohl bei Drogeriemärkten wie auch im Fachhandel.
Eine kleine Gegenwelle zu bügellosen BHs: Bondage. Für den kommenden Herbst/Winter sei vermehrt mit BHs zu rechnen, die oben noch kleine Schmuckbänder haben. "Wir haben heute genauso Trends wie anderswo. Die Dessous-Designer versuchen die Farbtrends der Oberbekleidung aufzunehmen, damit man natürlich den BH auch ab und zu mal zeigen kann", sagt von Richthofen. Wäsche habe sich dahin entwickelt, dass sie sichtbar und ein modischer Artikel wird, "ein modisches Accessoire - ganz klar".
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Der passende BH nach der Brust-OP
Daniela Borrelli berät Kundinnen in einem Hamburger Sanitätshaus unweit eines Krankenhauses. "In erster Linie kommen natürlich Leute nach einer Brust-Operation."
Heutzutage wird im Falle einer Brustkrebserkrankung meist brusterhaltend operiert. "Diese Kundinnen suchen in erster Linie einen bequemen BH, der aber auch was hält." Ärzte empfehlen, nach der OP einen gutsitzenden Sport-BH ohne Bügel zu tragen - damit die Narben gut verheilen. Den BH sollte man dann am Tag wie in der Nacht tragen, quasi anstelle eines Verbands. Er sollte aus diesem Grund am besten einen Vorderverschluss haben, rät Borelli.
Die Verkäuferin rät ihren Kundinnen bei der Auswahl vor allem dazu, auf einen hautfreundlichen Stoff zu achten.
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Komfort und Farbvielfalt sind gefragt
Durch die Medikamente, die Brustkrebs-Patientinnen bekommen, kann es vermehrt zum Schwitzen kommen. Außerdem sollte der BH breite Träger haben - unabhängig von der Körbchengröße. Die meisten Ärzte raten kategorisch von einem Bügel-BH ab.
Borrelli verkauft vor allem schlichte T-Shirt-BHs in Schwarz, Weiß und Beige sowie gepolsterte oder vorgeformte BHs. Brustkrebspatientinnen müssen sich aber nicht auf diese Modelle reduzieren. Auch BHs im Sanitätssortiment werden in Kollektionen und aktuellen Farben gefertigt. "Wir haben jede Menge schöner Dessous, die sich optisch kaum unterscheiden von anderen Dessous."