Stadt im Süden des Landes :Ukraine: Tote bei Angriff auf Krywyj Rih
Krywyj Rih, die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, ist von massiven russischen Raketenangriffen erschüttert worden. Dabei starben mehrere Menschen.
Bei neuen russischen
Angriffen auf die Ukraine ist offiziellen Angaben zufolge unter anderem ein mehrstöckiges Wohnhaus in der südöstlichen Großstadt Krywyj Rih getroffen worden. Der Einschlag der Raketen löste ein Feuer aus.
Dutzende Menschen verletzt
Insgesamt seien in Krywyj Rih mindestens elf Menschen getötet worden, teilte der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, am Dienstag mit. Weitere 28 Menschen wurden demnach verletzt. Die Suche nach verschütteten Bewohnern sei mittlerweile abgeschlossen. Der Bürgermeister der Stadt gab an, dass mindestens zehn Menschen getötet wurden.
Krywyj Rih, die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj, sei von einem "massiven Raketenangriff" erschüttert worden, schrieb Lyssak. Drei Marschflugkörper habe die Luftverteidigung abwehren können, andere aber seien in zivile Objekte eingeschlagen.
Marschflugkörper über Kiew zerstört
Luftalarm wurde auch in mehreren anderen Regionen der Ukraine ausgerufen. Aus der Hauptstadt Kiew und
der ostukrainischen Stadt Charkiw wurden erneute nächtliche russische Drohnen- und Raketenangriffe gemeldet.
In Charkiw wurde nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt, Ihor Terechow, zivile Infrastruktur getroffen, darunter eine Versorgungseinrichtung und eine Lagerhalle, wo infolge der Explosion ein Feuer ausbrach.
Alle Marschflugkörper im Luftraum um Kiew seien aufgespürt und von der Luftverteidigung "erfolgreich zerstört" worden, erklärte die Militärverwaltung der Stadt. Angaben über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Auch in der Region Dnipropetrowsk und in den benachbarten Regionen Donezk und Poltawa wurde Luftalarm ausgelöst.
Selenskyj sprach in der Videobotschaft von einem Erfolg der bisherigen Offensivhandlungen gegen die russischen Streitkräfte.
Die Ukraine macht laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Osten des Landes Fortschritte gegen russische Streitkräfte. Dennoch spricht er von ungünstigen Bedingungen.
Selenskyj spricht von "harten Kämpfen"
Die erneute Welle russischer Luftangriffe erfolgte, nachdem die Ukraine nach eigenen Angaben
im Zuge ihrer Gegenoffensive mehrere Dörfer zurückerobert hatte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in seiner abendlichen Ansprache von "harten Kämpfen" gesprochen.
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Quelle: AP, dpa, AFP