Dabei habe die russische Seite den "konfrontativen und unfreundlichen Charakter" der deutschen Politik in den bilateralen Beziehungen bemängelt, teilte das Ministerium mit. Die antirussische Politik Deutschlands mache jahrzehntelange Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil zunichte; es herrsche eine "unvernünftige Russophobie".
Die politische Lage sei enorm schwierig, und die Ansichten über die Ukraine "könnten gar nicht unterschiedlicher sein", sagte Lambsdorff (56) in einem am Mittwoch ausgestrahlten ZDF-Interview. Er hoffe, dass trotzdem ein professioneller Kontakt zur russischen Regierung möglich sei. Als Hauptaufgabe sehe er, "der Bundesregierung eine profunde Analyse der russischen Politik zur Verfügung zu stellen".