SPD-Chefin Esken warnt: "Können nicht Grundgesetz aushebeln"
Asylpolitik - SPD-Chefin warnt:Esken: "Können nicht Grundgesetz aushebeln"
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SPD-Chefin Esken warnt vor überzogenen Maßnahmen zur Migrationsbegrenzung. Sie fordert rechtlich fundierte Lösungen statt populistischer Forderungen.
Bereits ab nächster Woche soll es an allen deutschen Landesgrenzen stichpunktartige vorübergehende Grenzkontrollen geben. Die Union fordert weitere Maßnahmen in Sachen Migration.09.09.2024 | 2:46 min
Vor den geplanten Asyl-Gesprächen zwischen Ampel-Regierung und Unionsfraktion hat die SPD-Vorsitzende Saskia EskenCDU und CSU vor überzogenen Maßnahmen gewarnt.
"Die Begrenzung der irregulären Migration ist notwendig, aber sie muss auf rechtlich wasserdichten Grundlagen geschehen", sagte Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Esken verteidigt Sicherheitspaket
Die SPD-Chefin kritisiert, viele Forderungen beim Thema Migration gingen "derzeit auch politisch ins Blaue hinein und überhitzen damit die Debatte". "Um die Migration zu regeln, braucht es aber kein Ressentiment, sondern konkret wirksame Politik, wie die Bundesregierung sie vorgeschlagen hat", fügte Esken hinzu.
So viele Flüchtlinge leben in Deutschland
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Aus ihrer Sicht gibt das von der Bundesregierung angekündigte Sicherheitspaket die richtigen Antworten auf die Bedrohung durch islamistische Gewalttaten. Esken zeigte sich mit der Union einer Meinung, dass islamistische Straftäter ihren Schutzanspruch verwirkt haben und daher abgeschoben werden müssten.
Gleichzeitig komme es darauf an, dass "Deutschland ein freundliches Gesicht" behalte. Denn nur dann kämen neue ausländische Fachkräfte gerne hierher.
Solle die Union "Mitverantwortung übernehmen", brauche es "eine spürbare Beschränkung der Migration", so Thorsten Frei, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion.06.09.2024 | 6:07 min
Ampel spricht mit Union über Asylpolitik
Die Bundesregierung will am Dienstag mit der Unionsfraktion über die Migrationspolitik sprechen. Unionsfraktions- und CDU-Chef Friedrich Merz hatte allerdings eine Ausweitung der Zurückweisungen an den deutschen Grenzen zur Bedingung für eine Fortsetzung der Gespräche gemacht.
Asylanträge pro Jahr
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Am Montag ordnete Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) an, als Maßnahme gegen die irreguläre Migration vorerst Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen vorzunehmen.
Merz begrüßte dies zwar, machte aber noch Klärungsbedarf hinsichtlich der Pläne zu den Zurückweisungen geltend und ließ offen, ob das für Dienstag geplante Treffen mit der Bundesregierung tatsächlich stattfindet.
Quelle: ZDF
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