Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, ist ein enger Verbündeter Moskaus.(Archivbild)
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In der Ex-Sowjetrepublik Belarus hat Machthaber
Alexander Lukaschenko nun doch einen Sabotageakt gegen ein russisches Aufklärungsflugzeug auf einem Flughafen nahe der Hauptstadt Minsk eingeräumt. Der Drahtzieher und mehr als 20 Helfer seien festgenommen worden, sagte Lukaschenko an diesem Dienstag in Minsk laut staatlicher Nachrichtenagentur Belta.
Es ist das Rückgrat der russischen Luftaufklärung, Stückpreis: 500 Millionen Dollar. In Belarus wurde wohl ein russischer A-50-Flieger beschädigt. Was bedeutet das für den Krieg?
von Oliver Klein
Lukaschenko: Maschine leicht beschädigt
Nun bestätigte Lukaschenko, dass die Maschine A-50 auf dem Militärflugplatz Matschulischtschi durch eine in gewöhnlichen Geschäften verkaufte kleine Drohne chinesischer Produktion leicht beschädigt worden sei. Das Flugzeug sei weiter funktionstüchtig.
"Trotzdem haben wir die Russen gebeten, dass sie dieses Flugzeug für die technische Durchsicht zurücknehmen und uns ein anderes schicken", sagte Lukaschenko. Anfang März gab es in den sozialen Netzwerken Aufnahmen des Flugzeugs, das nach Russland geflogen sein soll.
Karte: Belarus grenzt an die EU-Länder Litauen, Lettland und Polen.
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Neben den mehr als 20 Festgenommenen gebe es weitere Beteiligte, die sich im Ausland versteckten, sagte der Machthaber, ohne Beweise vorzulegen. Unter den Verdächtigen in Gewahrsam sei auch ein Mann mit IT-Kenntnissen und mit russischem sowie ukrainischem Pass. Er soll auf der von Russland 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim gelebt haben und vom Geheimdienst in Kiew für Sabotageakte angeworben worden sein.
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Lukaschenko warf der Ukraine vor, den Anschlag seit langem geplant zu haben. Die Ukraine sieht Belarus als Kriegspartei, weil Lukaschenko den russischen Streitkräften etwa die Militärbasen für Angriffe auf das Nachbarland überlässt. Der Machthaber hatte eine direkte Beteiligung der Truppen aus Belarus am Krieg abgelehnt. Allerdings wird befürchtet, dass der von Kremlchef
Wladimir Putin abhängige Lukaschenko doch noch zur direkten Beteiligung an der Invasion gedrängt werden könnte.
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