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US-Präsidentschaftswahlkampf :Trump: Möchte "jetzt" mit Biden debattieren
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Noch laufen die US-Präsidentschaftsvorwahlen - Republikaner Trump wartet die Ergebnisse jedoch nicht ab, sondern fordert Präsident Biden schon jetzt heraus. Der gibt sich gelassen.
Trump gibt sich angriffslustig und würde gerne "sofort" mit Präsident Biden debattieren.
Quelle: Reuters
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben sofort mit dem amtierenden Präsidenten Joe Biden eine Debatte führen. Trump sagte in einer Radiosendung, die von dem konservativen Kommentator Dan Bongino moderiert wurde:
Als der Demokrat Biden während einer Reise nach Las Vegas von Reportern auf Trumps Forderung nach einer Debatte angesprochen wurde, sagte er:
Eine Kandidatur des Ex-Präsidenten wird immer wahrscheinlicher: Nach dem Sieg in Iowa landete Trump auch bei der zweiten Vorwahl der Republikaner vor seiner Konkurrentin Haley. 24.01.2024 | 1:27 min
Vorwahlen laufen noch
Doch für Debatten zwischen Präsidentschaftsbewerbern von Demokraten und Republikanern ist es eigentlich noch zu früh. Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen - diese laufen derzeit noch.
Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten offiziell gekürt. Die eigentliche Präsidentenwahl steht Anfang November an. Biden will bei der Wahl für eine zweite Amtszeit antreten und gilt dabei als Kandidat seiner Partei quasi als gesetzt, weil er keinen ernstzunehmenden Konkurrenten hat. Am Samstag gewann er die Vorwahlen der Demokraten in South Carolina.
US-Präsident Biden hat bei der ersten Vorwahl der Demokraten in South Carolina mit einer deutlichen Mehrheit gewonnen. Die Wahlbeteiligung war jedoch gering.04.02.2024 | 1:39 min
Von den republikanischen Präsidentschaftsanwärtern sind nur noch Trump und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, dabei. Trump dominiert das Rennen der Republikaner aber klar. Damit deutet derzeit alles auf eine Neuauflage des Wahlkampfes zwischen Biden und Trump hin.
Präsidentschaftsvorwahlen in Nevada
An diesem Dienstag richten sich die Augen auf den US-Bundesstaat Nevada: Hier finden jetzt die Präsidentschaftsvorwahlen von Demokraten und Republikanern statt.
Die Republikanische Partei in dem Bundesstaat hat beschlossen, die Vorwahl zu ignorieren und stattdessen am Donnerstag ihren eigenen sogenannten Caucus abzuhalten, bei dem Donald Trump der einzige Kandidat ist. Für die Delegiertenstimmen soll der Caucus entscheidend sein. Haley tritt zwar in Nevada an, darf dann aber nicht am Caucus teilnehmen und wird somit keine Delegiertenstimmen gewinnen können.
"Die republikanische Basis steht voll hinter Trump. Moderate Kräfte wie Nikki Haley haben keine Chance", vermutet Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz.24.01.2024 | 6:15 min
Trump verweigert Teilnahme an parteiinternen Debatten
Trump weigert sich bereits seit Monaten, im Wahlkampf mit seinen parteiinternen Konkurrenten für TV-Debatten auf die Bühne zu treten - und lehnte eine Debatte mit Haley ab. Als Reaktion auf Trumps Äußerungen erklärte deren Kampagne in einer Erklärung, er sei zu feige.
"Jetzt ist es an der Zeit, dass Trump seinen Mann steht und sich zu einer Debatte mit Nikki Haley bereit erklärt. Nikki ist bereit, ihre konservative Bilanz und ihre Vision für ein starkes und stolzes Amerika gegen Trumps Kampagne des Chaos und der Rachefeldzüge zu führen", sagte Haleys Wahlkampfsprecherin Olivia Perez-Cubas.
Trump hat bei der Vorwahl in New Hampshire seine einzig verbliebene Konkurrentin besiegt. Nikki Haley weigert sich aber trotz ihrer Niederlage vorzeitig aufzugeben.24.01.2024 | 2:28 min
Trumps Kommentare spiegeln offenbar den Wunsch wider, sich auf ein wahrscheinliches Wahlduell mit Biden zu konzentrieren. Trump und Biden debattierten zweimal während des Wahlkampfes 2020. Eine dritte Debatte wurde abgesagt, nachdem Trump positiv auf COVID-19 getestet wurde und die Teilnahme an einer virtuellen Veranstaltung ablehnte. Traditionell gibt es drei Präsidentschaftsdebatten.
Quelle: Reuters, dpa, AFP
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