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Gespräche über Waffenlieferungen:USA: Kim will Putin in Russland treffen
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Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will sich US-Angaben zufolge mit Russlands Präsident Wladimir Putin treffen. Dabei soll es um Waffenlieferungen zwischen beiden Ländern gehen.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un strebt offenbar eine engere militärische Zusammenarbeit mit Russland an.
Quelle: Korean Central News Agency/Korea News Service via AP (Archiv)
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will nach US-Angaben bei einem Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin in Russland über Waffenlieferungen an Moskau verhandeln. Die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats der USA, Adrienne Watson, sagte am Montag in Washington:
Kim strebe an, dass "diese Gespräche fortgesetzt werden und einen diplomatischen Austausch auf höchster Ebene in Russland beinhalten".
Treffen von Kim und Putin in Wladiwostok?
Nach Informationen der "New York Times" will Kim, der nur selten ins Ausland reist, Putin offenbar im September in Wladiwostok treffen. Demnach soll der Besuch am Rande eines Wirtschaftsforums in der Stadt an der russischen Pazifikküste stattfinden - das Forum ist für die Zeit vom 10. bis 13. September anberaumt. Auch die "Washington Post" berichtete über das geplante Treffen.
Moskau gehe es darum, sich Nachschub an Waffen und Munition für den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu sichern, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf nicht namentlich genannte Beamte aus den USA und der Regierung von Verbündeten. Den Beamten zufolge könnte Kim für das Treffen mit einem gepanzerten Zug nach Wladiwostok reisen. Es sei aber auch möglich, dass Kim nach Moskau fahre.
Bericht: Putin hofft auf Panzerabwehrwaffen
Putin hoffe auf nordkoreanische Artilleriegeschosse und Panzerabwehrwaffen, berichtete die Zeitung weiter. Kim soll den Bericht zufolge auf fortschrittliche Technologie für Satelliten und U-Boote mit Nuklearantrieb hoffen. Nordkoreas Machthaber bemühe sich auch um Lebensmittelhilfe für sein verarmtes Land.
Erst am Mittwoch hatte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten Staaten, John Kirby, gesagt, die US-Geheimdienste hätten Informationen über Verhandlungen zwischen beiden Ländern über Waffenlieferungen.
USA fordern Einstellung der Verhandlungen
Demnach sei der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu kürzlich nach Nordkorea gereist, um Pjöngjang davon zu überzeugen, Artilleriemunition an Russland zu verkaufen. Seit diesem Besuch hätten der russische Präsident Wladimir Putin und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un einen Schriftwechsel geführt, in dem sie sich verpflichtet hätten, ihre bilaterale Zusammenarbeit auszubauen, hatte Kirby weiter erklärt.
Mit den anvisierten Rüstungsgeschäften würde Russland von Nordkorea "bedeutende Mengen und mehrere Typen von Munition" bekommen, "die das russische Militär in der Ukraine einsetzen will", sagte Kirby damals weiter. Die US-Regierung fordere Nordkorea auf, die Verhandlungen mit Russland einzustellen.
Quelle: dpa, AFP
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