Hilfen über den Seeweg: USA verankern Hafen vor Gaza
Versorgung über Seeweg:USA: Schwimmender Hafen für Gaza-Hilfe fertig
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Der provisorische Hafen zum Ausbau der Gaza-Hilfen ist fertig. Das teilte das US-Militär mit. Schon bald sollen die ersten Lieferungen so an Land kommen und verteilt werden.
Das US-Militär hat einen provisorischen Hafen zur Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen fertiggestellt.17.05.2024 | 0:24 min
Das US-Militär hat einen provisorischen Hafen zur Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen fertiggestellt. Der Pier, ein wichtiger Bestandteil des Hafens, sei am Donnerstagmorgen an der Küste verankert worden, teilte das US-Zentralkommando mit und betonte, US-Soldaten hätten den Küstenstreifen dabei nicht betreten.
Mit Unterstützung der Vereinten Nationen sollen in den nächsten Tagen die ersten Hilfslieferungen über die Anlegestelle an Land kommen und im Gazastreifen verteilt werden.
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Provisorischer Gaza-Hafen: 90 Lkw-Ladungen pro Tag
Der Behelfshafen soll als Drehscheibe für die Lieferung von Hilfsgütern dienen. Im Gazastreifen gab es bislang keinen Hafen, der tief genug für größere Frachtschiffe ist. Nach Pentagon-Angaben sollen über den Hafen zunächst etwa 90 Lkw-Ladungen pro Tag in den Gazastreifen gelangen. Zu einem späteren Zeitpunkt erwarte man bis zu 150 Lkw-Ladungen täglich.
Das Provisorium sei "aufgrund der absolut katastrophalen Bedingungen im Gazastreifen notwendig", sagte eine Vertreterin der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit, die die Lieferungen koordiniert, am Donnerstag vor Journalisten. Die Lage der Zivilbevölkerung in dem abgeriegelten Küstenstreifen habe sich nicht verbessert. In den vergangenen Wochen sei ein Grenzübergang geschlossen worden, es habe einen Rückgang an Hilfslieferungen gegeben.
Die Lage im Gazastreifen ist für die Zivilbevölkerung hart. Das Leben in der Trümmerwüste fordert den Menschen alles ab.15.05.2024 | 2:34 min
USA: "Hundertprozentige humanitäre Mission"
Geplant ist, dass Frachter Hilfslieferungen von Zypern aus zunächst zu einer schwimmenden Plattform einige Kilometer vor der Küste des Gazastreifens bringen. Die Güter sollen dort auf kleinere Schiffe verladen werden, die näher an die Küste heranfahren können. Die kleineren Schiffe legen dann mit den Lkw-Ladungen an dem an der Küste befestigten temporären Pier an. Dort sollen die Hilfslieferungen von Hilfsorganisationen entgegengenommen und verteilt werden.
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Hunderte Tonnen an Hilfsgütern stünden auf Schiffen im östlichen Mittelmeer zur Auslieferung bereit, sagte Admiral Brad Cooper vom US-Zentralkommando. Weitere Hilfsgüter erreichten Zypern und man gehe davon aus, dass sich der Zustrom fortsetze. Er mahnte:
Es handelt sich um eine hundertprozentige humanitäre Mission, und jeder Angriff auf die daran beteiligten Personen ist ein Angriff auf die Hilfe für die Menschen in Gaza.
„
Brad Cooper, Admiral vom US-Zentralkommando
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Hilfsgüter: Hafen als Ergänzung zu Land- und Luftweg
Das Militär der USA hatte die Bestandteile des Hafens bereits vor einigen Tagen fertiggestellt, musste nach eigenen Angaben wegen der Wetter- und Sicherheitslage einen passenden Zeitpunkt abwarten, um die Teile in Stellung zu bringen. Cooper betonte, dass die Hilfe, die nun über See komme, die Bereitstellung von Hilfsgütern auf dem Landweg und aus der Luft nur ergänze. Die Lieferung über Land sei immer noch der effektivste Weg, um die erforderliche Menge in den Gazastreifen zu bringen.
Der Krieg im Gazastreifen war am 7. Oktober durch einen Großangriff der Terror-Organisation Hamas auf Israel ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben 1.170 Menschen getötet und rund 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion geht Israel seitdem massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor.
Mit dem Hamas-Angriff auf Israel eskalierte der Nahost-Konflikt. Anfang des Jahres konnte eine Waffenruhe vereinbart werden. Nun fliegt Israel wieder Angriffe in Gaza.
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