Baerbock mahnt vor einseitiger Parteinahme in Konflikten

Ostermärsche:Baerbock warnt vor einseitiger Parteinahme

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Annalena Baerbock warnt mit Blick auf die Ostermärsche der Friedensbewegung vor einseitiger Parteinahme in Konflikten. Menschlichkeit sei laut der Bundesaußenministerin unteilbar.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock
Menschlichkeit ist für Bundesaußenministerin Annalena Baerbock unteilbar.
Quelle: AP

Außenministerin Annalena Baerbock warnt angesichts der traditionellen Ostermärsche vor einseitiger Parteinahme mit Blick auf den Gaza-Krieg. "Menschen in Israel dürfen nicht gegen Menschen in Palästina ausgespielt werden", sagte Baerbock der Funke-Mediengruppe. Menschlichkeit sei unteilbar.

Alles andere ist brandgefährlich.

Annalena Baerbock, Außenministerin

Die Grünen-Politikerin sagte weiter: "Und wir dürfen unseren Wunsch nach Frieden nicht gegen den Frieden in der Ukraine ausspielen. Auch hier gilt: Das ist kein "Aber", sondern ein "Und"."

Hoffnung an Ostern

Seit mehr als 60 Jahren wird an Ostern gegen Atomwaffen und für Frieden demonstriert. Hauptaktionstag ist der Karsamstag, an dem rund 70 Veranstaltungen in Deutschland angekündigt sind.

Klar ist es angesichts des Leids und der Ängste manchmal einfacher, eine Seite oder ein Leid einfach auszublenden. Aber davon geht die Brutalität des Krieges ja nicht weg.

Annalena Baerbock, Außenministerin

Hoffnung an Ostern machten ihr Menschen, die sich in dieser brutalen Zeit gerade nicht Populismus und Schwarzweiß-Denken hingeben. "Wir dürfen die Hoffnung niemals aufgeben, weil sich ansonsten die Ruchlosigkeit in der Welt durchsetzt."

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