ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf in der Ukraine.
Quelle: ZDF
ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf ist an diesem Donnerstag mit dem nach dem ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke benannten Demokratie-Preis ausgezeichnet worden. Entgegennehmen konnte die erkrankte Journalistin den Preis in Wolfhagen allerdings nicht persönlich.
Eigendorf berichte oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens über das Grauen des
Krieges in der Ukraine. Sie sei ein Sprachrohr für die Menschen und eine mutige Journalistin, hieß es zur Begründung.
Preis geht an Eigendorf und eine Schule
Neben Eigendorf wurde die Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen ausgezeichnet. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) überreichte die Auszeichnung. Die Schule habe mit ihrer Umbenennung ein starkes Zeichen für die Demokratie und gegen menschenfeindliche Ideologie gesetzt.
Die einstige Wilhelm-Filchner-Schule trägt seit 2020 den Namen des ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten, der am 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses in Wolfhagen von einem
Rechtsextremisten erschossen wurde.
Preis wird zum zweiten Mal verliehen
Die Hessische Landesregierung verleiht den Preis im Gedenken an Lübcke. Mit der Auszeichnung, die zum zweiten Mal vergeben wird, sollen Persönlichkeiten und Institutionen geehrt werden, die sich in besonderer Weise für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie engagieren.
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Quelle: dpa, ZDF