Nachlass: Mercury-Versteigerung übertrifft Erwartungen

    Nachlass von Queen-Frontmann:Freddy-Mercury-Auktion bricht Rekorde

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    Es war nur der Auftakt: Bei der Versteigerung von Besitztümern des ehemaligen Queen-Frontmanns Freddie Mercury wurden die Erwartungen weit übertroffen und Rekorde gebrochen.

    Freddie Mercurys silberner Schlangenarmreif, den er im Bohemain Rhapsody-Video von 1975 trug.
    Freddie Mercurys silberner Schlangenarmreif, den er im Bohemian-Rhapsody-Video von 1975 trug, wurde für den hundertfachen Schätzpreis versteigert. So viel erzielte noch kein Schmuckstück eines Stars.
    Quelle: picture alliance / Photoshot

    Eine Versteigerung von Gegenständen aus dem Nachlass von Queen-Sänger Freddie Mercury hat gleich am ersten Abend alle Erwartungen übertroffen. 59 der insgesamt mehr als 1.400 Auktionsstücke wurden für umgerechnet mehr als 14 Millionen Euro verkauft, wie das Auktionshaus Sotheby's mitteilte.
    Interessenten aus 61 Staaten, die vor Ort, online und am Telefon mit dabei waren, überboten sich während der rund viereinhalbstündigen Auktion ständig aufs Neue und brachten damit sogar kleinere Gegenstände auf Rekordsummen.

    Höchster je erzielter Wert für Schmuckstück eines Stars

    Unter anderem wurde ein silberner Armreif in Form einer Schlange versteigert, den Mercury einst zu einem elfenbeinweißen Catsuit trug: Er wechselte für umgerechnet mehr als 800.000 Euro den Besitzer - das Hundertfache des Schätzwertes. Noch nie sei bei einer Versteigerung für ein Schmuckstück eines Rockstars mehr gezahlt worden, so Sotheby's.
    Den Auftakt zur Versteigerung machte die mit Botschaften von Fans beschriebene, grüne Gartentür zu Mercurys Haus in Kensington, die erst nach einer 20-minütigen Bieterschlacht für mehr als 480.000 Euro versteigert wurde. Der obere Schätzpreis für die Tür hatte bei knapp 30.000 Euro gelegen.

    Gut 1,6 Millionen Euro für Song-Notizen

    Versteigert wurden auch einige von Mercurys schrillen Bühnenkostümen und handgeschriebene Entwürfe zu Hit-Songs von Queen wie "We are the Champions". Ein altes Blatt Papier mit Mercurys handgeschriebenen Notizen für "Bohemian Rhapsody" brachten 1,6 Millionen Euro ein.
    Sogar für Gegenstände, die man zuvor für erschwinglich gehalten hätte, wie eine Sammlung von Essstäbchen, wurden am Mittwoch schon knapp 1.400 Euro geboten. Für einen silbernen Bartkamm von Tiffany & Co lag das Gebot bereits bei knapp 41.000 Euro.

    Versteigerung bis kommende Woche

    Die Versteigerung wird noch bis kommende Woche fortgesetzt. Der Yamaha-Flügel, an dem Mercury einige der größten Hits geschrieben hatte, war einer der wenigen Gegenstände, die letztlich unter dem Schätzwert blieben. Er brachte aber dennoch so viel Geld ein wie zunächst kein anderes Auktionsstück - rund 2,6 Millionen Euro.
    Ein Mann riss jubelnd die Hände in die Höhe und umarmte die Frau neben ihm, als er den Zuschlag für eine Krone und einen roten Umhang bekam, die Mercury während der letzten Queen-Tour 1986 am Ende eines jeden Konzertes getragen hatte. Kostenpunkt: knapp 740.000 Euro.
    Die charakteristische Krone des britischen Singer-Songwriters Freddie Mercury wird während der Medienvorschau gezeigt.
    Knapp 740.000 Euro erzielten Mercurys roter Umhang und seine Krone.
    Quelle: AFP

    Verkauft werden die rund 1.400 Gegenstände von Mercurys enger Freundin Mary Austin, der er sein Haus und alles darin hinterließ, als er 1991 im Alter von nur 45 Jahren nach einer Aids-Erkrankung an einer Lungenentzündung starb. Ein nicht genau bezifferter Teil des Erlöses soll an wohltätige Organisationen gehen.
    Quelle: AP, dpa

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