Ex-US-General: Militärhilfe USA-Deutschland zu zögerlich
Kritik an USA und Deutschland:Ex-General kritisiert zögerliche Militärhilfe
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Wenn die Ukraine ihre Gegenoffensive verliert, sind Deutschland und die USA dafür verantwortlich. So zumindest sieht es Ex-US-General Ben Hodges. Er fordert mehr Militärhilfe.
Ex-US-General Ben Hodges sieht die ukrainische Gegenoffensive durch zögerliche Militärhilfe gefährdet.
Quelle: dpa
Der ehemalige US-General Ben Hodges hat Deutschland und den USA mangelnde Entschlossenheit bei der Unterstützung der Ukraine vorgeworfen.
Das sagte der ehemalige Befehlshaber der US-Streitkräfte in Europa in einem Interview des "Tagesspiegel". Zwar erlaube die US-Regierung nun ihren Verbündeten, F-16-Kampfjets an die Ukraine zu liefern, ihr langes Zaudern vor der Lieferung sei aber "ein Beispiel für die fehlende Entschlossenheit, der Ukraine zum Sieg zu verhelfen", so Hodges.
Taurus-Entscheidung zu "zögerlich"
Zögerlich sei auch Deutschland bei der Entscheidung über eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern, kritisierte Hodges. Sollte die Gegenoffensive der Ukraine scheitern, "muss man die Regierungen der USA und Deutschlands dafür verantwortlich machen".
Ein Scheitern sei indes vermeidbar, wenn die beiden Länder jetzt entschieden handelten. Die Ukraine fordert seit längerem von der rot-grün-gelben Bundesregierung die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern für die Verteidigung gegen Russland. Die Ampel ist aber bisher zurückhaltend.
Hodges: Ukraine braucht "Fähigkeit zu Präzisionsangriffen über weite Distanzen"
Es gibt Befürchtungen, dass die Waffen auch russisches Territorium erreichen könnten. Entscheidend für den Erfolg der ukrainischen Armee sei "die Fähigkeit zu Präzisionsangriffen über weite Distanzen", argumentiert Hodges. "Dann können die Russen die Krim nicht mehr halten. Es würde zu gefährlich für ihre Schwarzmeerflotte und ihre Luftwaffe, dort weiterhin zu operieren."
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Präzisionswaffen mit hoher Reichweite könnten nach Meinung des ehemaligen US-Generals auch dazu beitragen, die Zerstörung der russischen Artillerie-, Logistik- und Transportinfrastruktur zu beschleunigen.Die USA haben nach Angaben der Niederlande und Dänemarks vom Freitag der Lieferung von F-16-Kampfflugzeugen an die Ukraine zugestimmt.
Zuvor hatten sich die beiden Länder bereit erklärt, F-16-Maschinen an die Ukraine zu liefern. Sie wollen auch ukrainische Piloten ausbilden. Es dürfte aber mehrere Monate dauern, bis die F-16 tatsächlich auch geliefert werden können.
Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe hilft Menschen in der Ukraine und auf der Flucht. Gemeinsam sorgen die Organisationen Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland für Unterkünfte und Waschmöglichkeiten, für Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente und andere Dinge des täglichen Bedarfs. Auch psychosoziale Hilfe für Kinder und traumatisierte Erwachsene ist ein wichtiger Bestandteil des Hilfsangebots.
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