Update am Abend: Terror-Sorgen und EU-Verfahren - der Tag

nach den Anschlägen in Russland fragen sich viele auch hierzulande, wie hoch die Terrorgefahr in Deutschland ist. Die schrecklichen Szenen aus dem Moskauer Veranstaltungszentrum wecken schreckliche Erinnerungen, etwa an die Anschläge in Paris 2015, Brüssel im Jahr 2016 oder an den Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz im gleichen Jahr.

Frankreich hat bereits die höchste Warnstufe ausgerufen, aber wie sieht es hier in Deutschland aus? Mein Kollege Kevin Schubert hat aufgeschrieben, wie Experten die Gefahr durch den IS-Ableger "Islamischer Staat Provinz Khorasan" einschätzen:

Auch bei den Kolleginnen und Kollegen der ZDFheute live geht es heute um den Terror, der am Wochenende in Moskau stattgefunden hat und was das für die Sicherheitslage in Deutschland bedeutet: "Islamischer Staat Provinz Khorasan - wer ist das?" Start ist um 19:30 Uhr.

Migrationsforscher Gerald Knaus warnt vor der Flucht von Millionen Menschen, falls Russland den Krieg in der Ukraine gewinnen sollte. Trete dieser Fall ein, könnte es zur weltweit größten Fluchtbewegung seit den 1940er Jahren kommen, warnte Knaus im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bereits jetzt seien etwa zehn Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer vertrieben worden.

Heute gab es außerdem erneut Raketenalarm in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, mindestens zwei Menschen seien verletzt worden, wie Bürgermeister Vitali Klitschko sagte. Außerdem seien Gebäude durch Raketentrümmer beschädigt worden.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat derweil vor einer neuen Dimension der Bedrohung durch Russland gewarnt. Dazu gehörten gezielte Hackerangriffe und Desinformation.

Wegen der Forderung des Weltsicherheitsrats nach einer Waffenruhe in Gaza die Reise einer israelischen Delegation in die USA abgesagt. Die Vetomacht USA hatte sich bei der Abstimmung zur Resolution am Montag enthalten und so deren Annahme möglich gemacht.

Die EU-Kommission prüft, ob die Tech-Giganten aus dem Silicon Valley gegen EU-Regeln verstoßen haben. Es geht unter anderem um Datenschutz und fehlende Möglichkeiten für Entwickler. Mit dem neuen Gesetz über digitale Märkte, das seit März gilt, soll für mehr Wettbewerb bei digitalen Diensten gesorgt werden.

Bis heute muss Donald Trump eine halbe Milliarde US-Dollar als Kaution wegen eines Betrugsprozesses hinterlegen - so hieß es zumindest noch bis zum Nachmittag. Nun hat ein Berufungsgericht in New York die wegen mutmaßlichem Geschäftsbetrugs festgesetzte Kaution deutlich gekürzt. Das Gericht entschied, dass Trump "nur" noch 175 Millionen Dollar hinterlegen müsse - innerhalb der nächsten zehn Tage.

Ansonsten hätte die Justiz heute erste Schritte gegen Trump einleiten können, wie seine Immobilien zu beschlagnahmen oder Konten einzufrieren.

Im Alter von 82 Jahren ist Schauspieler Fritz Wepper gestorben. In Deutschland war er zuletzt unter anderem als Bürgermeister in der Serie "Um Himmels Willen" bekannt. Doch auch Hollywood rief nach Wepper, der nach einem gemeinsamen Film mit Schauspielerin und Sängerin Liza Minnelli ein Leben lang mit ihr befreundet blieb.

Überraschend kam heute auch die Meldung vom Tod der früheren deutschen Profi-Boxerin Alesia Graf. Die gebürtige Belarussin wurde nur 43 Jahre alt, wie ihr ehemaliger Boxstall bestätigte. 2012 hatte Graf ihre Karriere beendet.

In einigen Tagen ist der Osterhase wieder gefragt - und kann sich über zahlreichen Nachwuchs freuen. Durchschnittlich 19 Feldhasen pro Quadratkilometer hoppelten im Frühjahr 2023 auf Deutschlands Feldern. Ein Allzeithoch, wie ein Sprecher des Deutschen Jagdverbandes sagt.

Das Finale der Concacaf-Nations-League zwischen den Nationalteams der Männer aus den USA und Mexiko ist am Sonntagabend (Ortszeit in Texas) mehrere Male unterbrochen worden. Grund waren homophobe Gesänge, die von den Fantribünen aus angestimmt wurden. Das Sicherheitspersonal habe mehrere beteiligte Fans des Stadions verwiesen.

Capitaine Awa Sissako aus Grenoble hat einen neuen Fall: Ein junger Biathlon-Star ist ermordet worden. Doch schnell stellt sich in der französischen Krimi-Serie "Capitaine Sissako - Tod in den Alpen" heraus, dass sie nicht nur mit der Aufklärung des Falles kämpft - sondern auch gegen Widerstände aus den eigenen Reihen. (vier Teile von je rund 50 Minuten)

"Tod am Kreuz - Der Mann Nummer 4926": In Großbritannien gibt eine sensationelle Entdeckung neue Erkenntnisse aus der Welt des Römischen Reichs. Zum ersten Mal wird das Skelett eines römischen Kreuzigungsopfers entdeckt. Mit CT-Scans, DNA-Profilierung, Isotopenanalyse und modernster forensischer Bildgebungstechnologie erhält der Mann wieder ein Gesicht und wir einen Einblick in das Leben und den Tod im Römischen Reich. (52 Minuten)

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