die Frage des Tages lautet: Wo tanzen Sie denn heute, und mit wem? Der 29. April ist Internationaler Tag des Tanzes. Tanzen soll geistig und körperlich fit halten - und dem ein oder anderen dabei sogar noch Spaß machen. Da darf man gerne mal darüber nachdenken, mit wem man gerne mal das Tanzbein schwingen würde. Allerdings ist es beim Tanzen meist wie in der Politik: Irgendwer schaut immer zu - und kommentiert das Ergebnis nicht unbedingt freundlich.
Wenn wir jetzt mal im Bild bleiben, hat Markus Söder in seinem jüngsten Gedankenspiel den falschen Tanzpartner gewählt: Gefragt nach möglichen Koalitionspartnern im Falle eines Wahlerfolges, nannte Söder in der "Welt am Sonntag" eine SPD unter Boris Pistorius. GroKo reloaded, natürlich in der richtigen Rollenverteilung: die Union führt, die Pistorius-SPD macht den Juniorpartner. Die Reaktionen: erstaunlich empfindlich.
Am Rand der Tanzfläche fühlen sich die Grünen stehengelassen und warnen vor mangelnder Harmonie schwarz-roter Tanzpaare. Mit geübter rhetorischer Pirouette erinnert auch Christian Lindner an die Performance der letzten GroKo, die wenig Applaus erntete. Nur Hessens CDU-Ministerpräsident steppt mal kurz vorbei und meint, mit seinem SPD-Partner in der Landesregierung tanze es sich eigentlich ganz gut.
Und warum ist das Ganze jetzt mehr als eine schräge Tanz-Analogie? Weil jüngste Umfragen die Fantasie anregen. Wenn am nächsten Sonntag tatsächlich Bundestagswahlen wären, käme ein Bündnis aus Union und SPD laut aktuellem Politbarometer auf eine Regierungsmehrheit. Das Gleiche gilt, rein rechnerisch allerdings auch für eine Koalition aus Union und Grünen.
Womit wir wieder beim Anfang wären: Wer Tanzen will, muss entscheiden, mit wem.
Viel Spaß bei der Wahl und einen guten Start in die Woche.
Herzliche Grüße aus Berlin
Shakuntala Banerjee, stellvertretende Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios Berlin
Lage im Nahost-Konflikt
Biden fordert mehr Hilfslieferungen für Gaza: Der US-Präsident hat erneut mit Israels Ministerpräsident Netanjahu telefoniert. Bei dem Gespräch ging es um Israels geplante Rafah-Offensive und mehr Hilfslieferungen für den Gazastreifen.
Russland will verbleibende Zeit nutzen: Russland will seine noch bestehende Überlegenheit in der Ukraine wohl ausnutzen, bevor neue US-Waffen eintreffen. Es gibt militärische Vorstöße, der Druck steigt.
"Reichsbürger"-Prozess um Reuß-Gruppe beginnt:Die Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß soll einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland geplant haben. Das Oberlandesgericht Stuttgart verhandelt ab heute gegen insgesamt neun Angeklagte.
WHO verhandelt über Pandemie-Abkommen: Ziel ist es, besser auf künftige Ausbrüche vorbereitet zu sein - auch als Reaktion auf die Corona-Krise. Doch es gibt viel Konfliktpotenzial.
Europäischer Tag der Immunologie: Die Immunologie spielt nicht nur bei Infektionen eine Rolle: Bei einer ganzen Reihe von Krankheiten ist das Immunsystem Auslöser und Motor des Krankheitsgeschehens. Zahlreiche Veranstaltungen in Europa erinnern heute daran.
Highlights der Fußball-Bundesliga
Mit einem beeindruckenden 4:1-Sieg gegen Borussia Dortmund macht RB Leipzig den Champions-League-Platz so gut wie sicher. Der BVB dagegen hat nun fünf Punkte Rückstand auf Platz 4. Allerdings könnte in dieser Saison auch der fünfte Platz für eine CL-Teilnahme reichen.
29.04.2024 | 9:30 min
Außerdem: Wir präsentieren Zusammenfassungen aller Bundesliga-Partien des aktuellen Spieltags - jedes Tor, alle wichtigen Szenen und strittigen Entscheidungen. Dazu ausgewählte Topspiele der 2. Fußball-Bundesliga.
Alle Spiele, alle Tore und die strittigsten Szenen des Spieltags: Die Highlights aller Partien in kompakten Videos.
Zahl des Tages
Mehr als 100 Stundenkilometer fährt der belgische Ingenieur Camille Jenatzy bei Paris mit seinem Auto, angetrieben von zwei Elektromotoren - und stellt damit vor 125 Jahren einen Rekord auf. Es ist das erste Mal, dass ein Auto diese Geschwindigkeit erreicht.
Quelle: imago images
Gesagt
Tritt Pedro Sánchez zurück? Das erwägt der spanische Ministerpräsident nach einer Korruptionsanzeige gegen seine Ehefrau Begoña Gómez. Er werde von der Rechten und der extremen Rechten mit allen Mitteln schikaniert, klagte er. Heute will der sozialistische Politiker seine Entscheidung bekannt geben.
Botswana gilt mancherorts als Land "mit zu vielen Elefanten". Präsident Masisi erlaubt die Jagd, wollte schon welche an Deutschland verschenken. Aber kann die Elefantenjagd wirklich Probleme lösen? Dieser Frage geht die Biologin Mona Schweizer in der Terra-X-Kolumne nach.
Ausblick in die Woche
28.04.2024 | 1:06 min
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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So wird das Wetter heute
Am Montag fällt entlang des Rheins und in Odernähe etwas Regen. Sonst ist es unterschiedlich bewölkt, im Südosten länger sonnig. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 16 Grad auf den Ostfriesischen Inseln und 25 Grad am Inn.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von der ZDFheute-Redaktion
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