Update am Morgen: Aufholjagd der SPD in Brandenburg

das ist schon ein gewagter Move, den Dietmar Woidke da vollzieht. Der Brandenburger Ministerpräsident hat sein politisches Schicksal an die Bedingung geknüpft, mit seiner SPD bei der Landtagswahl am Sonntag vor der AfD zu liegen. Unser neuestes und letztes Politbarometer vor der Wahl zeigt: die SPD holt auf, der Umfrage-Vorsprung der AfD schmilzt. Nur noch einen Prozentpunkt liegt Woidkes SPD hinter der AfD. 

Dietmar Woidke hat, was Olaf Scholz fehlt: einen echten Amtsbonus und große Beliebtheitswerte. Deutlich mehr als die Hälfte der Brandenburger wünscht sich Woidke als Ministerpräsidenten, weit abgeschlagen dahinter der AfD-Spitzenkandidat. Woidkes Manöver setzt darauf, dass aus Beliebtheitswerten Prozente am Wahlsonntag werden. Riskant, aber nicht aussichtslos. 

Auf Grundlage unseres Politbarometers würde es knapp nicht für eine rot-schwarze Koalition aus SPD und CDU reichen. Zur entscheidenden Frage wird werden: schaffen es die Grünen in den Landtag? Wenn ja, könnte es für eine Fortsetzung der jetzigen Kenia-Koalition aus SPD, CDU und Grünen reichen. Was der Partei Hoffnung machen könnte: noch fast jeder Dritte Brandenburger hat seine Wahlentscheidung noch nicht getroffen. 

Und noch etwas könnte den Grünen, aber auch BVB/Freie Wähler helfen, trotz Nichterreichung der Fünf-Prozent-Hürde in den Landtag einzuziehen: Das Brandenburger Wahlrecht sieht vor, dass eine Partei auch dann als Fraktion in den Landtag einziehen darf, wenn es mindestens ein Direktmandat holt. Bei den vergangenen Wahlen ist das sowohl Grünen, Linken als auch BVB/Freie Wähler Wahlkreise gelungen. 

Wie es am Ende wirklich kommt, was das Ergebnis für mögliche Koalitionen bedeutet - und was das Schicksal für Dietmar Woidke bereithält: All das am Sonntag ab 17:40 Uhr in unserem ZDF-Wahlstudio live aus Potsdam. 

Waren die Pager-Explosionen vom Völkerrecht gedeckt? Mehrere hundert Pager explodierten am Dienstag zeitgleich im Libanon - mutmaßlich ein gezielter Angriff des israelischen Geheimdienstes auf die Hisbollah. War das erlaubt?

"Alle roten Linien überschritten": Die Hisbollah reagiert scharf auf die offenbar koordinierten Großangriffe auf ihre Mitglieder. Hassan Nasrallah, Chef der Schiiten-Miliz, droht mit "harter Vergeltung".

"Man muss Russland zu Verhandlungen zwingen": Der ukrainische Präsidenten-Berater fordert, das Verbot von Langstrecken-Waffen zu kippen. Gregor Gysi hofft auf Frieden durch eine Sicherheitsarchitektur.

Was die Ukraine in Kursk erreichen will: Die Ukraine rückt im Gebiet Kursk vor. Welche Ziele verfolgt sie dort? Welche Bedeutung hat der Kriegsschauplatz in der Gesamtbetrachtung? Militärökonom Marcus Keupp ordnet ein.

Weltkindertag in Deutschland: Der Tag wird weltweit an unterschiedlichen Terminen gefeiert. Die UN begehen den Weltkindertag am 20. November. In Deutschland wird er seit 1954 am 20. September gefeiert. Viele Städte in den neuen Bundesländern begehen ihn am 1. Juni, dem Tag, an dem in den sozialistischen Ländern der Weltkindertag gefeiert wurde. Motto in diesem Jahr: "Mit Kinderrechten in die Zukunft".

Protest-Aufrufe für das Klima: Die Klimabewegung Fridays for Future hat zu Kundgebungen in rund 110 Orten aufgerufen. Proteste sind demnach in allen Bundesländern geplant - darunter in Großstädten wie Köln, Hamburg, München, Frankfurt und Leipzig, aber auch im eher ländlichen Raum. In Berlin wollen die Aktivisten vor dem Kanzleramt demonstrieren.

ZDFheute live: Die russische Region Kursk bleibt umkämpft. Ukrainische Truppen haben erneut die Grenze zu Russland überschritten. Militärökonom Keupp bei ZDFheute live. (31 min)

Unter dem Link finden Sie alle Spiele und alle Tore der UEFA Champions League sowie ausführliche Zusammenfassungen der Spiele mit deutscher Beteiligung.

Der ehemalige Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, sieht Alleingänge von EU-Staaten in der Migrationspolitik kritisch. Er mahnt im ZDF-Interview zu europäischem Zusammenhalt.

Am Freitag gibt es nach Auflösung einiger Nebelfelder viel Sonne. Am Nachmittag entwickeln sich in der Südhälfte Quellwolken und im Südwesten einzelne Schauer. Bei lebhaftem Wind aus Ost bis Südost liegen die Höchstwerte zwischen 18 und 25 Grad.

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