Update
Update am Morgen:Wie abwehrbereit ist die Bundeswehr?
von Ilka Brecht
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Guten Morgen,
die Einschläge kommen näher. Da ist die zunehmende Sorge vor einem Angriff Russlands auf Nato-Gebiet - und dann erzählt Donald Trump im Wahlkampf auch noch eine Anekdote, die einem Verbalangriff auf Nato-Mitgliedsstaaten gleichkommt. Demnach habe Trump dem "Präsidenten eines großen Landes" angeblich mal klargemacht, dass er niemanden gegen einen Angriff Russlands schützt, der nicht genügend für die Rüstung zahlt. "You gotta pay" ("Sie müssen bezahlen"), habe Trump dem Mann gedroht, ansonsten würde er die Angreifer sogar ermutigen, zu tun "whatever the hell they want" ("was auch immer zur Hölle sie wollten").
Nato-Verbündete für die russische Invasion freigeben? Um im Englischen zu bleiben: What the….?! (Was zum...?!) Nun mag der Wahlkampfauftritt Trumps bloß Größenwahn bedeuten. Aber er ist auch eine klare Warnung, dass auf die Schutzmacht USA mit ihm als Präsident kein Verlass ist.
Überdies hat Trump auch einen Punkt. Zwar ist das Zwei-Prozent-Ziel der Nato keineswegs seine Erfindung, und es wurde schon von US-Präsident Barack Obama angemahnt - aber noch zu Beginn des russischen Angriffskriegs erfüllte es nur knapp ein Drittel der 31 Mitgliedsstaaten. Und Deutschland war nicht dabei.
Jetzt müsse die Bundeswehr mit Tempo modernisiert werden, fordert Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius - und "Kriegstüchtigkeit". In den Worten des Bundeskanzlers heißt das "Zeitenwende", 100 Milliarden Euro an Sondervermögen stehen dafür zur Verfügung. Doch bei der Truppe gibt es Zweifel, ob das die richtige Strategie ist, um Russland tatsächlich aufhalten zu können.
Frontal liegen interne Dokumente vor, nach denen es Defizite beim Personal und bei der Verlegefähigkeit geben soll (wir berichten heute Abend um 21 Uhr). Die Bundeswehr braucht offenbar noch viel mehr Zeit. Auch so gesehen klingt das Trumpsche "You gotta pay" wie eine Drohung.
Einen guten Tag wünscht Ihnen
Ilka Brecht, Moderatorin und Leiterin des ZDF-Magazins frontal
Lage im Nahost-Konflikt
Biden pocht auf Schutz von Zivilisten in Rafah: Der US-Präsident hat mit Blick auf die geplante israelische Militäroffensive in der Stadt Rafah im Gazastreifen erneut mit eindringlichen Worten den Schutz der Zivilbevölkerung angemahnt. Eine Militäroperation in Rafah dürfe "nicht ohne einen glaubwürdigen Plan zur Gewährleistung der Sicherheit und Unterstützung von mehr als einer Million Menschen, die dort Schutz suchen, stattfinden".
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Masala: Munitionsmangel "Versäumnis europäischer Politik": Nach Einschätzung von Militärexperte Carlo Masala hat Europa die Ukraine nicht ausreichend mit Munition versorgt und zu spät gehandelt. Auch die Bundesregierung hat nicht genug getan.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Annalena Baerbock trifft Riad Malki: Die Bundesaußenministerin (Grüne) empfängt heute den Außenminister der Palästinensischen Gebiete, Riad Malki, in Berlin. Im Zentrum der Gespräche sollen der Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gaza-Streifen stehen, aber auch das Westjordanland. Baerbock und Malki hatten sich zuletzt im Januar getroffen.
Robert Habeck in Polen: Der Bundeswirtschaftsminister (Grüne) reist nach Warschau und will dort mehrere Minister der neuen polnischen Regierung unter Donald Tusk treffen. Experten rechnen damit, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen mit der neuen Regierung wieder intensivieren könnte. Gesprächsthema dürfte auch die Zukunft der Öl-Raffinerie Schwedt sein, die auch für Polen eine wichtige Rolle spielt.
Maßnahmen gegen Rechtsextremismus: In einer Pressekonferenz sprechen Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) Thomas Haldenwang und der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA) Holger Münch über den aktuellen Stand.
Zahlen des Tages
Die hohe Inflation führt dazu, dass viele Menschen ihre Einkäufe anders angehen und auf manches verzichten oder umsteigen:
Quelle: ZDF
Gesungen
Teenie-Schwarm, Superstar, Musiker: Heute wird Robbie Williams 50 Jahre alt. Der Song "Angels" ist wohl einer der bekanntesten "Rausschmeißer" schlechthin - und zum Mitgrölen und sich in den Armen liegen beliebt bei Alt und Jung. Doch Williams' Karriere nahm nach der Veröffentlichung 1997 nur weiter an Fahrt auf. Heute ist er einer der erfolgreichsten Musiker Europas.
Quelle: dpa
Weitere Schlagzeilen
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Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden21.11.2024 | 1:54 min
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So wird das Wetter heute
Am Dienstag regnet es im Norden zeitweise. Sonst ist der Himmel unterschiedlich bewölkt. Dabei gibt es nur wenige Schauer. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 5 Grad im Fichtelgebirge und 12 Grad am Oberrhein.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Anna Grösch
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