Update am Morgen: Aufbruchssignal für die Wärmewende

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    Update am Morgen:Aufbruchssignal für die Wärmewende

    von Theo Koll
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    Theo Koll

    Guten Morgen,

    die Woche beginnt heute mit einem Gipfel, dem Fernwärmegipfel. Und von da an geht es nur noch weiter bergauf - jedenfalls, was die Erwartungen an die Problemlösungen innerhalb der Ampel betrifft.
    Der Fernwärmegipfel hat dabei allerdings etwas bizarr aus der Zeit Gefallenes: Vor einem Jahrzehnt abgehalten, wären wir zeitlich zumindest halbwegs auf Augenhöhe mit unseren Nachbarländern gewesen. Vor Monaten abgehalten, hätte der Gipfel Millionen Menschen den Schrecken vor der Heizungswende nehmen oder zumindest mindern können. Rund jede siebte Wohnung in Deutschland wird per Fernwärme beheizt - und es sollen viel mehr werden.
    Rohre für Fernwärme
    Quelle: plainpicture

    Ein Traum wäre dabei unser Nachbar Dänemark. Dort werden längst zwei Drittel aller Häuser mit Fernwärme beheizt. Jetzt soll also auch bei uns ein "deutliches Aufbruchssignal" für den klimaneutralen Um- und Ausbau der Fernwärme kommen, so die gastgebenden Klara Geywitz und Robert Habeck.
    Für Millionen Haushalte wäre das eine gute Nachricht: Sie können sich die ganze Heizungsaufregung oder eine teure Wärmepumpe sparen, wenn ihr Haus, wenn ihre Wohnung, künftig an die Fern- oder Nahwärme der Kommunen angeschlossen werden kann. Die schlechte Nachricht: Die Pläne dafür müssen vielerorts überhaupt erst noch erarbeitet werden - und dürften viele Jahre zur Umsetzung brauchen. Und für Stadtwerke und Versorger ist es nicht selten eine Quelle der Verunsicherung. Denn es bedeutet gigantische Investitionen. Und was, wenn zwischenzeitlich dann doch viele auf Wärmepumpe umstellen und am Ende fehlen der Fernwärme die Kunden?
    Als Robert Habeck am Wochenende den Ludwig-Börne-Preis verliehen bekam, da sprach er über Börnes Bild der "ungekochten Zeit". Einer Zeit der Veränderungen, deren Widersprüche aber unverarbeitet - ungekocht - in den Köpfen und Herzen der Zeitgenossen blieben. Da dürfte Habeck vielleicht sein eigenes Erleben mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) im Sinn gehabt haben. Oder wie Renate Künast gerade schrieb: "Wir haben die Notwendigkeit und das soziale Motiv für dieses Gesetz nicht ausreichend erklärt und damit das Gesetz nicht ausreichend gut vorbereitet." Das wäre dann eher ein "ungekocht serviert".
    Ich wünsche Ihnen eine rundum gelassene und gute Woche
    Theo Koll, Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios Berlin

    Bund will Wärmewende ankurbeln
    :Wo kommt eigentlich Fernwärme her?

    Fernwärme kommt gar nicht aus der Ferne, sondern ist ein regionales Energieprodukt. Die Politik will sie als klimafreundliche Wärme-Alternative nutzen - kann Fernwärme das leisten?
    von Isabel Handrich
    Leitungen sind in der Fernwärmeverteilerstation eines Heizkraftwerks zu sehen
    FAQ

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    "Erste Erfolge" mit ukrainischer Gegenoffensive: Noch ist die Lage unübersichtlich. Im ZDF-Interview erkennt Militärexperte Masala dennoch erste Erfolge.
    Moskau will Kontrolle über Privatarmeen: Die russischen Privatarmeen spielen eine große Rolle für Russland. Das Verteidigungsministerium will nun alle unter seine Kontrolle bringen. Wagner-Chef Prigoschin wehrt sich.
    Was will Medwedew? Er flucht, droht dem Westen und beschimpft die Ukraine: Dabei war Dmitri Medwedew einmal Russlands liberaler Hoffnungsträger. Was ihn nun antreibt.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Das Luftwaffen-Manöver "Air Defender 2023" startet. Es ist das größte seiner Art seit Gründung der Nato - mit Hunderten Kampfflugzeugen über Deutschland. Zwei Wochen lang üben 25 Nationen eine große Bandbreite an Einsätzen. Davon könnte auch der zivile Luftverkehr betroffen sein. Das Groß-Manöver könnte zu Verspätungen und Ausfällen im Flugverkehr führen
    Der Tarifkonflikt bei der Bahn geht in die nächste Runde. Das Unternehmen und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG verhandeln bereits seit Ende Februar. Die Annäherung verlief bisher stockend - zweimal kam es schon zu Warnstreiks auf der Schiene.
    Jubiläumsspiel gegen die Ukraine: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet an diesem Montag in Bremen ihr 1000. Länderspiel - und es ist ein sehr besonderes. Gegner im Weserstadion ist ab 18.00 Uhr (ZDF) die Ukraine, der Deutsche Fußball-Bund nutzt Einnahmen der Partie für Spenden an das von Russland angegriffene Land. Die Nationalspieler von Bundestrainer Hansi Flick werden mit Sondertrikots auflaufen, die ersteigert werden können.
    Erster Zivilprozess um angeblichen Corona-Impfschaden: Wegen eines mutmaßlichen Impfschadens verhandelt das Landgericht Hamburg ab 10 Uhr über eine Schadenersatzklage gegen den Impfstoffhersteller Biontech. Das Unternehmen bestätigte, dass der Hamburger Fall die bundesweit erste mündliche Verhandlung in solch einem Verfahren wegen des Biontech-Impfstoffs Comirnaty ist.

    Gesagt

    Wie schön und gut wären alle Menschen, wenn sie sich jeden Abend die Ereignisse des Tages vor Augen riefen und prüften, was an ihrem Verhalten gut und was schlecht gewesen ist.

    Anne Frank

    Bundesweit erinnern heute mehr als 650 Schulen an Anne Frank und die Verbrechen der Nationalsozialisten. Anlass des Anne Frank Tages gegen Antisemitismus und Rassismus ist der Geburtstag des jüdischen Mädchens am 12. Juni.

    Weitere Schlagzeilen

    Terra X - die Wissens-Kolumne

    Klimafakten statt Klimalügen: Was es braucht, um die Welt zu retten - dieser Frage geht Meteorologe und Klimaforscher Mojib Latif in der Terra-X-Kolumne nach.

    Ausblick in die Woche

    Aus:blick
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    Die Nachrichten im Video

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    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden30.10.2024 | 1:51 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Montag ist es meist sonnig. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 23 Grad auf Rügen und am Alpenrand und 32 Grad am Niederrhein.
    Wetter für den 12.6.2023
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Kevin Schubert und Lukasz Galkowski
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