Finalsieg bei den French Open:Djokovic holt sich den Grand-Slam-Rekord
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23. Titel bei einem Grand-Slam-Turnier für Novak Djokovic: Der Serbe gewinnt das Finale der French Open in drei Sätzen gegen Zverev-Bezwinger Casper Ruud.
Novak Djokovic
Quelle: Reuters
Novak Djokovic hat das Finale der French Open in Paris gewonnen. Gegen den Norweger Casper Ruud setzte sich der Serbe in drei Sätzen mit 7:6, 6:3, 7:5 durch und triumphiert damit zum 23. Mal bei einem der vier Grand-Slam-Turniere - einmal mehr als der Spanier Rafael Nadal.
Djokovic auch ältester French-Open-Sieger
Nach 3:13 Stunden verwandelte der 36-Jährige seinen zweiten Matchball und genoss auf dem Boden liegend den Jubel der Fans. Djokovic ist nun vor dem 14-maligen Paris-Champion Nadal, der dieses Jahr verletzt fehlte, auch der älteste Sieger in der Geschichte der French Open.
Tweet von Rafael Nadal
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"Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung. 23 ist eine Zahl, an die man vor ein paar Jahren noch gar nicht denken konnte, und du hast es geschafft! Genieße es mit deiner Familie und deinem Team!, twitterte Nadal kurz nach Ende des Matches.
Überwältigt vom eigenen Erfolg: Novak Djokovic nach seinem Rekordsieg bei den French Open.
Quelle: Reuters
Djokovic auch wieder Nummer eins der Welt
Der spanische Sandplatzkönig, der aktuell an einer hartnäckigen Hüftbeugerverletzung laboriert und 2024 seine Karriere beenden will, hat nicht mehr viele Chancen, zurückzuschlagen. Australian-Open-Sieger Djokovic krallte sich dagegen auch den zweiten großen Titel des Tennisjahres und ist ab Montag wieder die Nummer eins der Weltrangliste.
Ruud scheiterte wie im Vorjahr im Endspiel und sagte anerkennend in Richtung Djokovic: "Ein weiterer Tag, an dem Du Tennisgeschichte schreibst. Es ist unglaublich, wie gut Du bist." Der 24 Jahre alte Norweger hatte im Halbfinale den Deutschen Alexander Zverev klar bezwungen.
Ruud mit dem besseren Start ins Finale
Kurz nach 15 Uhr hatten die beiden Rivalen den ausverkauften Court Philippe Chatrier betreten. Erstmals in diesen sommerlichen Tagen von Paris drohte Regen, das Dach aber blieb offen und der Außenseiter fand besser in die Partie.
Nach einem zähen Ringen schnappte sich Ruud im zweiten Spiel der Partie direkt ein Break. Die sporthistorische Bedeutung des Matches lag geradezu spürbar in der schwülen Pariser Luft. Und Djokovic schien zu Beginn durchaus daran zu knabbern zu haben, immer wieder produzierte er leichte Fehler.
Mbappe und Brady auf der Tribüne
Da aber auch Ruud nervös und ungewohnt fehlerhaft agierte, blieb es eng. Zunächst holte sich Djokovic vor den Augen der Fußballstars Zlatan Ibrahimovic und Kylian Mbappe das Rebreak - anschließend nach 1:21 Stunden im Tiebreak den ersten Satz.
Bereits am Freitag hatte Djokovic bei seinem Sieg über den spanischen Topfavoriten Carlos Alcaraz den Angriff der jungen Generation abgewehrt. Auch den 24 Jahre alten Ruud hatte er im zweiten Durchgang dann im Griff. Der deutlich stabilisierte Serbe breakte, die Fans stimmten "Nole"-Sprechchöre an und Footballstar Tom Brady applaudierte in der Box.
Djokovic am Ende klar überlegen
Djokovic, der die Chance hatte, als erster Spieler überhaupt alle vier Grand-Slam-Turniere mindestens dreimal zu gewinnen, kontrollierte nun die Partie und spazierte zum zweiten Satzgewinn. Über 15 Jahre nach seinem ersten Grand-Slam-Titel bei den Australian Open 2008 fehlte Djokovic jetzt nur noch ein gewonnener Durchgang zur Erfüllung seines großen Traums. Und er ließ in seinem siebten Finale in Roland Garros tatsächlich nichts mehr anbrennen.
Quelle: dpa, SID, ZDF
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