Update
Update am Morgen:Platzenlassen als Druckmittel
von Wulf Schmiese
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Guten Morgen,
es sind die Tage des Feilschens. Nach UN-Umweltgipfel und Ampel-Streit beginnt heute ein weiterer Handel: Ungarn gegen den Rest der EU. Es geht um viel Geld. Wieder sind die Sorgen groß, dass am Ende keine Einigkeit erzielt wird.
Das ist immer so beim Feilschen und gehört zum harten Verhandeln. Nur Scheitern als Szenario macht wirklich Druck. Die COP28 wäre öde wie die Wüste gewesen, hätte es zum Ende nicht täglich geheißen: Das wird nichts mehr, das platzt alles. Gestern dann doch - Einigung.
Beim Poker um den Bundeshaushalt wurde über Kanzler, Vize und Finanzminister gemutmaßt: Koalition könnte platzen. Schließlich auch hier, oh Wunder, die Einigung.
Heute nun also der EU-Gipfel. Wieder ist alles auf Position zum Platzenlassen. Offiziell wollen die Staats- und Regierungschefs bis Freitag über den Start der Verhandlungen des EU-Beitritts der Ukraine verhandeln. Der kleine Beginn eines ewigen Wegs. Doch Ungarn droht mit Veto. Die Ukraine sei nicht reif dafür. Zudem blockiert Ungarn den EU-Haushalt bis 2027.
Die EU-Kommission hat schon reagiert auf das Zocken und gestern etwas nachgegeben. Zehn Milliarden Euro hat sie locker gemacht. Etwa ein Drittel dessen, was sie unter anderem an Corona-Hilfen eingefroren hat, weil Ungarn rechtsstaatliche Reformen schuldig blieb.
14.12.2023 | 2:47 min
Es wird mit Sicherheit heftig gerungen werden auf dem Brüsseler Basar heute und morgen. Wie derzeit auch im US-Kongress: Geld für die Ukraine wollen die Republikaner nur freigeben, wenn die Demokraten die Grenze der USA zu Mexiko besser sichern.
Mögen die letzten Tage eine Vorausschau auf die kommenden gewesen sein: Am Ende steht nicht das Scheitern, sondern die Einigung.
Wir werden berichten. Kommen Sie gut durch den Tag!
Wulf Schmiese, Leiter heute journal
Lage im Nahost-Konflikt
Was kann die neue Laserwaffe Iron Beam?: Mit dem Iron Dome wehrt Israel seit Jahren Raketen aus Gaza ab - aber nicht alle. Beim Versuch, die Lücken im Schutz zu schließen, steht eine neue Laserwaffe im Fokus: Iron Beam.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Schwerste Angriffe auf Kiew seit langem: Russische Raketenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew haben schwere Brände und Schäden verursacht. Mehr als 50 Menschen mussten medizinisch versorgt werden.
Selenska bei "Lanz" - "Krieg reißt Familien auseinander": Der Krieg in der Ukraine ist für Familien eine Tragödie. Das beschreibt Olena Selenska, die Gattin des ukrainischen Präsidenten, mit eindringlichen Worten im ZDF-Jahresrückblick.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Putin gibt Jahrespressekonferenz: In einer Show im Staatsfernsehen wird sich Russlands Präsident einer Fragerunde mit Journalisten und Bürgern stellen. Putin nutzt dieses Format immer wieder, um sich als Kümmerer und Problemlöser darzustellen.
Threads geht in der EU an den Start: Im Laufe des Tages soll der Kurznachrichtendienst von Meta in Europa nutzbar sein. Es ist eine Alternative zu Elon Musks Plattform X und hat ähnliche Funktionen. Was kann die App genau?
Ausführlich informiert
Champions League
13.12.2023 | 2:59 min
Nächste starke Vorstellung in der Champions League: Mit dem 1:1 gegen Paris St. Germain macht sich der BVB zum Gruppensieger:
Unter dem Link finden Sie alle Spiele und alle Tore der UEFA Champions League sowie ausführliche Zusammenfassungen der Spiele mit deutscher Beteiligung.
Grafik des Tages
Quelle: Statista Consumer Insights
Zahl des Tages
29,9 Grad
So warm war es am Dienstag in Málaga in Südspanien. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes ist das ein neuer Hitzerekord für den Dezember. Der Dienst erklärte, dass solche Temperaturen ohne die klimatischen Veränderungen, die weltweit und in Spanien beobachtet würden, "viel weniger wahrscheinlich" seien. Den Angaben zufolge hat sich die Zahl der Hitzewellen in den vergangenen zehn Jahren in Spanien verdreifacht.
So warm war es am Dienstag in Málaga in Südspanien. Nach Angaben des nationalen Wetterdienstes ist das ein neuer Hitzerekord für den Dezember. Der Dienst erklärte, dass solche Temperaturen ohne die klimatischen Veränderungen, die weltweit und in Spanien beobachtet würden, "viel weniger wahrscheinlich" seien. Den Angaben zufolge hat sich die Zahl der Hitzewellen in den vergangenen zehn Jahren in Spanien verdreifacht.
Weitere Schlagzeilen
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- Haushalts-Einigung: Was kosten uns die Ampel-Pläne?
- Nach langem Ringen steht der Haushalt für 2024: Habeck - "Wir gehen nicht den bequemen Weg"
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- Reform des Strommarkts: EU will Verbraucher vor Strompreisen schützen
- Bericht von Save the Children: Verbrechen an Kindern - 13 Prozent mehr Fälle
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden24.11.2024 | 2:00 min
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So wird das Wetter heute
Am Donnerstag wird es in der Mitte und im Süden Schauer geben. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 600 Metern. Im Norden bleibt es meist trocken und es kann auch mal die Sonne scheinen. Die Temperatur steigt auf Werte von 2 bis 9 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Elisa Kart.
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