Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

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Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hat ukrainische Gebiete besetzt. Ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Meloni: Papst Leo hat Verhandlungen im Vatikan zugestimmt

Papst Leo XIV. hat nach Darstellung von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die Bereitschaft des Heiligen Stuhls bestätigt, Gespräche zwischen der Ukraine und Russland im Vatikan auszurichten. Meloni schreibt auf X, sie habe zuvor mit dem Papst telefoniert und über die nächsten Schritte gesprochen, „die für einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine unternommen werden müssen“. 

Sie habe Leo XIV. ihren Dank für „seine Offenheit und sein unerschütterliches Engagement für den Frieden“ ausgesprochen, schreibt Meloni weiter. Das Telefongespräch mit dem Papst habe sich an ein Telefonat vom Montag zwischen US-Präsident Donald Trump und den europäischen Staats- und Regierungschefs angeschlossen. Bei diesem sei sie gebeten worden, „die Bereitschaft des Heiligen Stuhls zur Aufnahme der Verhandlungen zu prüfen“. Diese habe der Heilige Vater ihr am Dienstag bestätigt. 

Vom Vatikan selbst gab es bis Mittwochmorgen keine offizielle Mitteilung zu dem Thema.


Russland: Haben 159 Drohnen abgeschossen

Russland meldet einen massiven ukrainischen Drohnenangriff. Die Luftabwehr habe am Mittwoch 159 ukrainische Drohnen über russischem Territorium abgeschossen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die meisten Drohnen seien über den Regionen Briansk, Kursk und Moskau abgefangen worden.


G7-Staaten wollen Ukraine den Rücken stärken

Angesichts möglicher bevorstehender Verhandlungen mit Russland wollen die G7-Staaten der Ukraine den Rücken stärken. Die Anwesenheit des ukrainischen Finanzministers Sergej Martschenko bei dem Treffen in Kanada "sendet eine starke Botschaft an die Welt", dass die Mitglieder das Land gegen die russische Invasion unterstützen wollen, sagt Kanadas Finanzminister François-Philippe Champagne. Ziel sei es, Russland zur Rechenschaft zu ziehen und den Wiederaufbau in der Ukraine zu erörtern. 

Champagne äußerte sich zum Auftakt des Treffens der G7-Finanzminister bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem ukrainischen Kollegen. Martschenko sagte, er wolle bei den Gesprächen die Position der Ukraine bekräftigen, stärkeren Druck auf Russland auszuüben.

Die Finanzminister und Zentralbankgouverneure der G7-Staaten beraten drei Tage lang in der kanadischen Stadt Banff.


ZDF-Reporter zu EU-Sanktionen: Kreml zeigt sich unbeeindruckt

Sanktionen hat Russland bislang umgangen, wenn auch nicht immer reibungslos. Daran werde auch das 17. Sanktionspaket wenig ändern, sagt ZDF-Russland-Reporter Felix Klauser.

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Wie treffen die neuen EU-Sanktionen Russland?

Die Sanktionen sollen Moskaus Kriegsmaschinerie schwächen. Auf den ersten Blick ist davon wenig zu spüren. Und zum Einlenken zwingen konnten die Sanktionen Putin bisher nicht.

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Rubio erwartet von Russland in Kürze Vorlage von ungefährem Waffenruhe-Plan

US-Außenminister Marco Rubio erwartet nach eigenen Worten von Russland in Kürze die Präsentation eines ungefähren Waffenruhe-Plans mit der Ukraine. "Irgendwann, vielleicht in ein paar Tagen oder hoffentlich noch in dieser Woche, wird die russische Seite die Bedingungen vorlegen, die sie gerne sehen würde", sagt Rubio im US-Senat. Diese Grundzüge seien dann auch ein wichtiger Hinweis auf Moskaus "wahre Absichten".


Wadephul: Brauchen nun "strategische Geduld"

Außenminister Wadephul sieht die USA weiter an der Seite Europas und der Ukraine. Amerika werde, wie auch Europa, entschlossen handeln. So würden im Senat Sanktionen vorbereitet.

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Kanzleramtschef Frei: Putin spielt auf Zeit

Kanzleramtschef Thorsten Frei wirft Russland vor, kein wirkliches Interesse an einer Waffenruhe in der Ukraine zu haben und auf Zeit zu spielen. Gerade in den vergangenen Tagen sei deutlich geworden, "dass Russland ganz offensichtlich gar kein Interesse daran hat, dass die Waffen schweigen", sagt der CDU-Politiker in der "ZDF"-Talkshow "Markus Lanz". "Ganz im Gegenteil. In den letzten Tagen haben die Drohnenangriffe nochmal zugenommen, auch an Schärfe zugenommen."

Putin spiele ganz offensichtlich auf Zeit und versuche auch, die Europäer und die Amerikaner gegeneinander auszuspielen. Mit Blick auf das von der EU beschlossene 17. Sanktionspaket gegen Russland sagt Frei, neben der russischen "Schattenflotte" und einzelnen Firmen und Akteuren müssten auch der Energiesektor und der Finanzsektor sehr viel mutiger in den Blick genommen werden. An einem 18. Paket werde gearbeitet.


Selenskyj: Es ist Amerika, das von Russland gefürchtet wird

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt auf die USA als Motor in möglichen Friedensverhandlungen mit Russland. "Es ist Amerika, das von Russland gefürchtet wird, und es ist der amerikanische Einfluss, der viele Leben retten kann, wenn er als Druckmittel eingesetzt wird, um Putin zur Beendigung des Krieges zu bewegen", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Es ist wichtig, dass sich Amerika weiterhin für die Annäherung an den Frieden einsetzt."

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Meloni: Papst Leo bekräftigt Angebot für Friedensgespräche

Papst Leo XIV. hat nach Worten der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni seine Bereitschaft bekräftigt, Gastgeber für Verhandlungen zu einer Beendigung des Ukraine-Kriegs zu sein.

Meloni berichtet von einem Telefonat mit dem Pontifex, in dem dieser die Verfügbarkeit des Vatikans als neutralen Ort für mögliche Verhandlungen zwischen dem Aggressor aus Moskau und Kiew bestätigte. Schon in den vergangenen Tagen hatte das neue Oberhaupt der katholischen Kirche ein entsprechendes Angebot gemacht.


Klingbeil: "Glasklares Signal" bei G7-Treffen nötig

Finanzminister Lars Klingbeil hat die Bedeutung "privater Investitionen" für den Wiederaufbau in der Ukraine betont. Bei dem Treffen der G7-Finanzminister in Kanada sei die Unterstützung der Ukraine ein zentrales Thema, vor allem die Frage, wie für den Wiederaufbau "private Investitionen" mobilisiert werden können, sagte der SPD-Politiker vor seiner Abreise. 

Die G7-Staaten müssten das "glasklare Signal setzen", dass sie "weiterhin fest an der Seite der Ukraine" stünden und sich für einen "gerechten und dauerhaften Frieden" einsetzen, sagte Klingbeil. Die G7-Staaten beraten drei Tage lang in der kanadischen Stadt Banff.


Russland: 20.000 Eingebürgerte an Front geschickt

Die russischen Behörden haben nach eigenen Angaben rund 20.000 Migranten nach deren Einbürgerung in den Krieg gegen die Ukraine geschickt.

Militärermittler führten regelmäßig Razzien durch, um neu eingebürgerte Männer, die sich nicht beim Militär registrieren wollten, zu finden, sagte der Leiter des Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. 

"80.000 haben wir herausgefischt und für den Wehrdienst erfasst und 20.000 dieser "jungen" Bürger Russlands, denen es aus irgendeinem Grund nicht gefällt, in Usbekistan, Tadschikistan oder Kirgistan zu leben, sind schon an der Front."  

Russland ist auch mehr als 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion immer noch das Ziel vieler Einwanderer vor allem aus den zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken. 


ZDF-Korrespondent: "In Brüssel ist man ernüchtert"

Die EU-Außenminister haben heute Sanktionspaket Nummer 17 gegen Russland beschlossen - ZDF-Korrespondent Ulf Röller mit einer Einschätzung. 

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Von der Leyen: "Weitere drastische Sanktionen" in Vorbereitung

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von Leyen hat auf der Plattform X erklärt, ein 18. Paket mit "weiteren drastischen Sanktionen" gegen Russland sei "in Vorbereitung".

"Es ist an der Zeit, den Druck auf Russland zu verstärken, um einen Waffenstillstand zu erreichen", schrieb sie weiter. Die EU hatte zuvor ein 17. Paket mit Strafmaßnahmen gegen Moskau verabschiedet. 

 

 

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Im Fokus neuer EU-Sanktionen: Russlands Schattenflotte

Die EU hat an diesem Dienstag ein neues Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. 

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Verbreiten von Fake News: EU sanktioniert zwei deutsche Blogger

Im Zuge eines neuen Pakets mit Russland-Sanktionen hat die EU erstmals auch Sanktionen gegen deutsche Blogger verhängt. Alina Lipp und Thomas Röper wird vorgeworfen, systematisch Falschinformationen über den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verbreiten und damit Russland zu unterstützen.

Die Sanktionen der EU umfassen Reisebeschränkungen, das Einfrieren von Vermögenswerten sowie das Verbot der Bereitstellung von Geldern oder anderen wirtschaftlichen Ressourcen. Aus EU-Kreisen hieß es, eine Einreise nach Deutschland werde für die zwei Personen weiter möglich sein, aber dann keine Weiterreise mehr in andere EU-Staaten.

Röper und Lipp leben nach eigenen Angaben in Russland. Der 53-Jährige und die 31-Jährige waren in der Vergangenheit regelmäßig mit dem Verbreiten von Falschinformationen aufgefallen. Röper betreibt einen Blog unter dem Namen "Anti-Spiegel", Lipp den Telegram-Kanal "Neues aus Russland". 


Grünen-Außenpolitikerin Düring begrüßt Vatikan-Angebot

Grünen-Außenpolitikerin Deborah Düring begrüßt das Angebot des Vatikans, als Ausrichtungsort für mögliche Ukraine-Verhandlungen zur Verfügung zu stehen. "Ein neutraler Ort kann Vertrauen schaffen", sagte Düring auf ZDFheute-Anfrage. "Entscheidend ist aber der politische Wille zur Verhandlung, nicht der Ort."

Der ukrainische Präsident Selenskyj habe seine Bereitschaft signalisiert, im Vatikan, der Türkei oder in der Schweiz zu verhandeln, jetzt sei Putin am Zug. Einen echten Willen zum Frieden könne sie bei dem russischen Präsidenten jedoch nicht erkennen, sagte die Grünen-Politikerin. 

"Wäre er an echten Friedensgesprächen interessiert, wäre er selbst nach Istanbul gereist und würde aufhören, die Ukraine täglich zu bombardieren. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Putin von seinen Kriegszielen abrückt oder tatsächlich an Frieden interessiert ist."


Chemieverband: Kein Zurück zu russischem Gas

Für den Präsidenten des Chemieverbands, Markus Steilemann, gibt es kein Zurück zu russischen Gasimporten im großen Stil.

Er warnt davor, wieder russisches Gas zu importieren, sollte in der Ukraine einmal Frieden herrschen: "Preiswertes Gas aus Russland war ein süßes Gift", sagt er der "Süddeutschen Zeitung". "Wir haben ja erlebt, wie die russische Regierung unsere Abhängigkeit gegen uns eingesetzt hat. Daraus muss man Lehren ziehen."


Wadephul: "Keine Denkverbote" bei neuen Sanktionen

Außenminister Johann Wadephul fordert weitere Sanktionen gegen Russland. Es dürfe hier "keine Denkverbote" geben, sagt Wadephul bei seiner Ankunft zu Beratungen der EU-Außenminister in Brüssel.

Solange sich Russlands Präsident Putin nicht bewege und einer Waffenruhe in der Ukraine zustimme, werde es in Europa "eine große Bereitschaft" geben, weitere Sanktionen gegen Moskau zu verhängen.


Pistorius: Putin spielt auf Zeit

Verteidigungsminister Pistorius wirft dem russischen Staatschef Putin nach dessen Telefonat mit US-Präsident Trump eine Verzögerungstaktik vor. Putin spiele offenbar auf Zeit, er mache keinerlei Zugeständnisse, sagte der SPD-Politiker beim Treffen der EU-Außen- und Verteidigungsminister. 

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Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters