Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

Liveblog

Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

|

Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hat ukrainische Gebiete besetzt. Ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht. News und Hintergründe im Ticker.

Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

Mehr als ein Dutzend Tote nach russischem Raketenangriff auf Dnipro

In der südostukrainischen Großstadt Dnipro sind durch russische Raketenangriffe mindestens 15 Menschen getötet worden. Über 170 wurden teils schwer verletzt, teilte der Militärgouverneur des Gebietes Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. In der nahe gelegenen Stadt Samar wurden zudem zwei weitere Menschen getötet und gut ein Dutzend verletzt. Bei den Angriffen schlug auch eine Rakete in der Nähe eines wartenden Passagierzugs ein.  

"Infolge eines terroristischen Schlags Russlands auf das Gebiet Dnipropetrowsk wurde der Zug Odessa - Saporischschja beschädigt", teilte die ukrainische Eisenbahn bei Telegram mit. Die Passagiere seien in Sicherheit gebracht worden und es werde ein Ersatzzug nach Saporischschja bereitgestellt.


Nato-Länder erhöhen Verteidigungsausgaben

Die 32 Staats- und Regierungschefs der Nato-Länder  wollen eine deutliche Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben beschließen. Kanzler Merz verteidigte das in einer Regierungserklärung.

Videoplayer

Ukraine: Krieg trennt Familien

Die Eltern wohnen nur 90 Kilometer entfernt – und doch ist eine lange Reise nötig, um zur Tochter zu gelangen. Eine Odyssee vom besetzten Teil der Ukraine in den nicht besetzten Teil.

Videoplayer

Merz bekräftigt Solidarität mit Israel und Ukraine

Vor dem Beginn des NATO-Gipfels hat Bundeskanzler Merz in seiner Regierungserklärung die Solidarität Deutschlands mit Israel und der Ukraine bekräftigt. 

Videoplayer

Trump: Werde Selenskyj wahrscheinlich am Rande des Nato-Gipfels treffen

US-Präsident Donald Trump hat bestätigt, dass er am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag voraussichtlich mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zusammentrifft. "Ja, ich werde ihn wahrscheinlich treffen", sagte Trump am Dienstag vor Journalisten in seiner Präsidentenmaschine Air Force One auf dem Flug in die Niederlande.  

Danach gefragt, welche Worte er in Den Haag an Selenskyj richten werde, sagte Trump: "Ich werde sagen: 'Wie läuft's?' Er ist in einer schwierigen Lage, hätte da nie hineingeraten müssen." 

Am Morgen hatte ein hochrangiger Mitarbeiter des ukrainischen Präsidialamts AFP gesagt, dass ein Treffen von Selenskyj und Trump in Den Haag für den frühen Mittwochnachmittag vorgesehen sei. Die Details der Begegnung würden noch abgestimmt. 


Rutte will für Ukraine Brücke zum Nato-Beitritt Bündnisgipfel in Den Haag

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat zu Beginn des Bündnisgipfels in Den Haag versucht, ukrainische Sorgen vor einem Rückgang der alliierten Unterstützung zu zerstreuen. Bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs seien bedeutende Entscheidung für das von Russland angegriffene Land geplant, sagte der Niederländer zur Begrüßung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Tagungsort. 

Dies bauten auf den Beschlüssen des Gipfels im vergangenen Jahr in Washington auf, wo man festgehalten habe, dass der Weg der Ukraine hin zu einer Nato-Mitgliedschaft unumkehrbar sei. Die Brücke dahin baue man derzeit, betonte er. 

Selenskyj sagte, er sei Rutte dankbar für die Einladung und die Erwähnung der Gipfelbeschlüsse von Washington. Es sei wichtig, dass diese Richtung beibehalten werde.


Selenskyj: Festhalten an Nato-Beitritt der Ukraine "sehr wichtig"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor dem Nato-Gipfel in Den Haag den Wunsch seines Landes bekräftigt, der Verteidigungsallianz beizutreten. Es sei "sehr wichtig, dass diese Richtung nicht geändert wird", sagte Selenskyj am Dienstag bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Bezug auf den vor einem Jahr beim Nato-Gipfel in Washington festgelegten "unumkehrbaren Weg" der Ukraine in die Nato. 


"Wir dürfen uns nie an Kriegsgräuel gewöhnen"

"Wir dürfen uns nie an Kriegsgräuel gewöhnen"

Kanzler Merz hat in seiner Regierungserklärung die "barbarischen" Angriffe auf die Ukraine verurteilt. Mit Blick auf Gaza rief er Israel zu einem Waffenstillstand auf.

Zum Beitrag

Ukrainischer Außenminister: Angriffe auf Dnipro sind "Nachricht des Terrors"

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat die tödlichen russischen Luftangriffe auf die ukrainische Stadt Dnipro als "Ablehnung von Frieden" kritisiert. "Während sich in Den Haag Staats- und Regierungschefs zum Nato-Gipfel treffen, schickt Russland eine Nachricht des Terrors", sagte Sybiha am Dienstag in Onlinenetzwerken. Er rief Kiews Verbündete auf, den Druck auf Moskau zu erhöhen. 

Bei russischen Angriffen auf Dnipro waren am Dienstag laut Angaben der ukrainischen Behörden sieben Menschen getötet worden. "Rund 70 Menschen, darunter zehn Kinder, wurden verletzt", teilte der Regionalgouverneur Serhij Lysak in Onlinenetzwerken mit.


Merz pocht auf Sanktionen gegen Russland

Kanzler Friedrich Merz gibt die Hoffnung auf US-Sanktionen gegen Russland nicht auf. "Ich habe beim G7-Gipfel und bei meinem vorangegangenen Besuch in Washington ausdrücklich dafür geworben, dass auch die USA ihre Sanktionen gegen Russland noch einmal verstärken", sagt der CDU-Vorsitzende in seiner Regierungserklärung. "Ich bleibe zuversichtlich, dass die amerikanische Regierung diesen Weg auch mitgeht", fügt er hinzu. Er wirft Russlands Präsident Wladimir Putin vor, keinen Frieden mit der Ukraine zu wollen.


Russische Behörden melden Drohnenangriff in Moskau

Eine ukrainische Drohne hat nach russischen Behördenangaben ein Wohnhaus bei Moskau getroffen und zwei Menschen verletzt. Dies meldet die Nachrichtenagentur Tass. Die Drohne habe in der Stadt Krasnogorsk westlich der Hauptstadt ein Feuer im 17. Stock des Gebäudes ausgelöst, teilt der Gouverneur der Region, Andrej Worobjow, mit. Zwei weitere Drohnen seien westlich von Moskau abgeschossen worden. Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, vor Mitternacht neun Drohnen über den Grenzregionen Kursk und Brjansk zerstört zu haben.


Selenskyj plant Treffen mit Trump beim Nato-Gipfel

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant nach eigenen Angaben ein Treffen mit seinem US-Kollegen Donald Trump während des Nato-Gipfels in Den Haag. An der Organisation und dem Zeitpunkt werde gearbeitet, sagt Selenskyj dem Sender Sky News.


Nato-Gipfel beginnt mit Ukraine-Treffen

In Den Haag beginnt der Nato-Gipfel der Staats- und Regierungschefs. Bei dem zweitägigen Treffen will die Allianz ein neues Ziel für Verteidigungsausgaben beschließen. Für heute Nachmittag steht zunächst ein Treffen zwischen Nato-Generalsekretär Mark Rutte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der Agenda. Am Abend treffen sich die Staats- und Regierungschefs zu einem Empfang des niederländischen Königspaars im Schloss Huis ten Bosch, zu dem auch US-Präsident Donald Trump erwartet wird.


Militärverwaltung: Tote bei russischen Drohnenangriffen in der Ukraine

Bei russischen Drohnenangriffen im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben drei Menschen getötet worden. Darunter sei ein acht Jahre alter Junge, erklärt der Chef der Militärverwaltung der Region Sumy. Drei weitere Menschen seien verletzt worden.


Großbritannien und Ukraine verstärken Zusammenarbeit

Großbritannien und die Ukraine kündigen eine noch engere militärische Zusammenarbeit an. Der britische Premierminister sprach der Nachrichtenagentur PA zufolge nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in London über ein neues Rüstungsproduktionsabkommen beider Länder. Details wurden zunächst nicht bekannt. Die Kooperation habe schon Tausende Leben in der Ukraine gerettet, schreibt Selenskyj auf Telegram. 

Starmer und Selenskyj trafen am Nachmittag auf in Großbritannien ausgebildete ukrainische Soldaten. Er sei auf die Führungsrolle der Briten stolz, sagt Starmer. 57.000 bis 58.000 Menschen seien für den Fronteinsatz ausgebildet worden. Selenskyj sagte, Großbritannien helfe, "unsere Armee zu stärken", sodass die Ukraine überleben und kämpfen könne. Er bat aber auch um weitere Unterstützung bei der Durchsetzung der Sanktionen gegen Russland - nur so könne Moskau zum Frieden gezwungen werden. 


Moskau will Ukrainisch-Unterricht in besetzten Gebieten abschaffen

Moskau will den Ukrainisch-Unterricht in den von russischen Truppen besetzten Gebieten der Ukraine abschaffen. Das geschehe wegen der "sich verändernden geopolitischen Lage in der Welt", zitiert die russische Tageszeitung "Kommersant" aus dem Entwurf für den neuen Lehrplan des Bildungsministeriums. 

Kremlchef Wladimir Putin hatte vor drei Jahren zur Begründung des von ihm befohlenen Kriegs gegen das Nachbarland auch die angebliche Unterdrückung der russischen Sprache dort angeführt. Russland werde sich nicht so benehmen, versprach er zugleich den Schutz der ukrainischen Sprache in den Gebieten. 

Bislang war Ukrainisch in den zum Teil von Russland besetzten südostukrainischen Gebieten Cherson und Saporischschja Pflichtfach. In den Regionen Donezk, Luhansk, auf der bereits seit 2014 von Moskau annektierten Halbinsel Krim und in der russischen Teilrepublik Baschkortostan im Wolgagebiet gab es Ukrainisch-Unterricht als Wahlfach. Im neuen Lehrplan ist dieser Sprachunterricht nun gar nicht mehr vorgesehen.


Geheimdienst nennt neue Details zu geplantem Anschlag auf Selenskyj

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat Details zu einem angeblich verhinderten Anschlag auf Präsident Wolodymyr Selenskyj öffentlich gemacht und Rzeszow in Polen als geplanten Ort des Angriffs genannt. Der Tatverdächtige sei ein ehemaliger polnischer Soldat gewesen, der sich bereits vor Jahrzehnten aus Sowjetnostalgie von russischen Geheimdiensten habe anwerben lassen, sagt SBU-Chef Wassyl Maljuk in Kiew. 

Der Mann habe einen Anschlag auf Selenskyj am Flughafen der ostpolnischen Stadt organisieren sollen - sei es mit einer Drohne oder mit einem Scharfschützen, sagte Maljuk. Verwickelt in die Pläne seien auch zwei ehemalige ukrainische Offiziere im Rang von Obersten aus Selenskyjs Leibwache. Über deren Festnahme hatte Maljuk bereits im Mai 2024 berichtet. 

In Polen ist der Fall bekannt. Der Ex-Soldat wurde bereits im April 2024 vom polnischen Inlandsgeheimdienst ABW in Kooperation mit dem SBU festgenommen. Im Mai dieses Jahres erhob die polnische Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn wegen Aktivitäten für einen feindlichen Geheimdienst.  


Selenskyj trifft König Charles

Vor dem Hintergrund von Verteidigungsgesprächen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den britischen König Charles III. im Schloss Windsor getroffen. Selenskyj "besuchte den König am Nachmittag und blieb zum Mittagessen", erklärt der Buckingham Palace. Das Hauptziel seiner Reise sei, die "Verteidigungskooperation zu vertiefen", erklärt Selenskyjs Sprecher. Zuvor hatte Selenskyj angekündigt, "über kraftvolle Schritte" zu verhandeln, "um den Druck auf Russland wegen dieses Krieges zu erhöhen". 


Ukraine: Zwei Menschen bei Raketenangriff bei Odessa getötet worden

Infolge eines russischen Raketenangriffs sind in der Südukraine mindestens zwei Menschen getötet worden. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete bei Telegram den Schlag gegen ein Gymnasium in der Stadt Bilhorod-Dnistrowskyj im Gebiet Odessa als "absolut wahnsinnig". Der Angriff sei mit einer ballistischen Rakete erfolgt. Wegen der Schulferien waren keine Kinder im Gebäude. 

Ein weiteres Todesopfer durch einen russischen Angriff gab es nach ukrainischen Angaben im südlich von Kiew gelegenen Bila Zerkwa.


Ukraine-Alliierte geben 35 Milliarden Euro

Die Ukraine kann ungeachtet der Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump auf weitere Militärhilfe aus dem Kreis der Nato-Staaten setzen. In diesem Jahr hätten Alliierte bereits Sicherheitsunterstützung im Wert von rund 35 Milliarden Euro zugesagt, sagt Nato-Generalsekretär Mark Rutte bei einer Pressekonferenz vor dem Beginn des Nato-Gipfels in Den Haag. Dies sei der Beweis dafür, dass niemand aus den Augen verliere, was in der Ukraine passiere. 

Im vergangenen Jahr hatten die Alliierten im Verlauf von zwölf Monaten Sicherheitsunterstützung im Wert von rund 50 Milliarden Euro für die Ukraine mobilisiert, nachdem sie bei einem Gipfel in Washington 40 Milliarden Euro versprochen hatten. 


Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters