Forster holt erstes deutsches Gold
Mit einem furiosen zweiten Lauf hat Monoskifahrerin Anna-Lena Forster das erste Gold für Deutschland bei den Paralympics geholt. Trotz sechs Sekunden Rückstand nach dem Super-G gewann die 26-Jährige wie 2018 in Pyeongchang noch die Super-Kombination und hatte nach dem abschließenden Slalom 0,77 Sekunden Vorsprung auf Momoka Muraoka.
Die Japanerin hatte in den ersten beiden Disziplinen vor Forster gewonnen. Noemi Ristau in der Klasse der Sehbehinderten und Andrea Rothfuss in der stehenden Klasse schieden im ersten Durchgang aus. Anna-Maria Rieder belegte in Rothfuss' Klasse Rang vier.
Kazmaier gewinnt Langlauf-Silber
Linn Kazmaier hat bei den Paralympischen Winterspielen in Peking auch im Skilanglauf die Silbermedaille gewonnen. Nach dem zweiten Platz im Biathlon-Sprint musste sich die gerade einmal 15-Jährige mit Guide Florian Baumann über 15 km der Sehbehinderten mit 56,5 Sekunden Rückstand nur der Ukrainerin Oxana Schischkowa geschlagen geben.
Die 18-jährige Leonie Walter (+2:40,6 Minuten) holte mit Guide Pirmin Strecker im gleichen Rennen Bronze. Kazmaier hatte am Samstag im Alter von 15 Jahren und exakt vier Monaten als jüngste Deutsche eine Medaille bei Winterspielen gewonnen.
Snowboarder Schmiedt ausgeschieden
Snowboarder Christian Schmiedt ist bei den Paralympischen Winterspielen in Peking im Cross-Wettbewerb bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Der 33-Jährige aus Backnang kam in seinem Lauf knapp hinter Pyeongchang-Sieger Mike Schultz (USA) und dem Japaner Daichi Oguri als Dritter ins Ziel. Nur die beiden besten Athleten zogen in die Vorschlussrunde der Startklasse LL1 ein.
Schmiedts Teamkollegen Matthias Keller und Manuel Ness hatten am Sonntag in der Klasse LL2 den Sprung ins Viertelfinale verpasst.
Quelle: dpa, sid, ZDF