2:2 im Bundesliga-Topspiel: RB Leipzig stoppt die Bayern
2:2 im Bundesliga-Topspiel:RB Leipzig stoppt die Bayern
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Die Bayern-Übermacht in der Bundesliga bröckelt. RB Leipzig knöpft dem Serienmeister aus München beim 2:2 (2:0) im packenden Top-Spiel einen Punkt ab.
Die Bayern werden im Topspiel in Leipzig zuerst sauber ausgespielt, dann patzt Torwart Ulreich. Dank einer starken zweiten Hälfte holen die Münchner aber noch einen Punkt.02.10.2023 | 12:21 min
RB Leipzig hat den FC Bayern auf seinem Weg an die Tabellenspitze gestoppt. Nach dem 2:2 bei den Sachsen rutschten die Münchner in der Fußball-Bundesliga auf Platz drei ab und liegen nun zwei Punkte hinter dem neuen Spitzenreiter Bayer Leverkusen, der am Nachmittag beim FSV Mainz 3:0 gewann.
Für die Bayern ist es nach dem 2:2 gegen Bayer Leverkusen schon das zweite Topspiel, das sie in dieser Saison nicht gewonnen haben.
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Sané rettet den Bayern einen Punkt
Loïs Openda (20.) und Castello Lukeba (26.) brachten Leipzig 2:0 in Führung. Harry Kane erzielte mit einem Elfmeter den Anschlusstreffer (57.), ehe der abermals starke Leroy Sané in der 70. Minute einen Konter zum 2:2 vollendete.
Die große Dominanz der Bayern ist aktuell dahin. Dass gegen Leverkusen und nun gegen Leipzig nicht gewonnen wurde, ist für Bayern-Coach Thomas Tuchel aber kein Grund zum Schämen.30.09.2023 | 2:56 min
Bayern starten mit Riesenchance
Die Bayern setzten das erste Zeichen. Nach drei Minuten tauchte Jamal Musiala nach sehenswertem Schnittstellen-Pass von Kane allein vor dem Leipziger Tor auf. Doch Keeper Janis Blaswich parierte mit einem glänzenden Reflex. Leipzig wirkte beeindruckt und überließ dem Rekordmeister den Ball.
Dann war es Bayern-Torwart Sven Ulreich, der die Gastgeber zurück ins Spiel holte. Der 35-Jährige war für eine Rettungsaktion aus dem Tor geeilt, klärte aber genau vor die Füße von Forsberg. Der Schwede verfehlte das Tor aus gut 40 Metern knapp.
Bayern-Keeper Ulreich verschätzt sich beim 2:0
Plötzlich war es ein anderes Spiel - das mit der Leipziger Führung belohnt wurde. Openda schüttelte Minjae Kim nach Pass von Xaver Schlager im Sprint ab und überwand Ulreich - 1:0.
Ulreich hatte dann gehörige Aktien am zweiten Leipziger Tor. Bei einer Ecke verschätzte er sich, und Lukeba traf zum 2:0.
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Henrichs verursacht Handelfmeter für Bayern
Die Bayern wirkten bis dahin unbeweglich und uninspiriert. Bis auf ein paar weit neben dem Tor landende Abschlüsse war nicht viel zu sehen. Trainer Thomas Tuchel reagierte, brachte nach der Pause Mathys Tel und Raphael Guerreiro für Coman und Leon Goretzka.
Ein Elfmeter machte dann den Bayern wieder Hoffnung. Bei einem Freistoß von Joshua Kimmich (55.) streckte der in der Mauer stehende Benjamin Henrichs den Ellbogen heraus und wehrte den Ball so ab. Schiedsrichter Marco Fritz sah die Szene zunächst nicht, gab aber nach dem Videostudium Strafstoß. Kane verwandelte sicher.
RB Leipzig mit schnellen Kontern
Bayern erhöhte den Druck spürbar, drängte fast die gesamte Leipziger Mannschaft in den eigenen Strafraum zurück. Die Gastgeber waren nur noch auf schnelles Umschaltspiel aus, schickten immer wieder den quirligen Openda mit langen Bällen.
Ein schneller Konter über Musiala und Torschütze Sané brachte den Bayern den Ausgleich. Und sie drängten weiter, aber auch Leipzig kam noch mal gefährlich vors Tor, als Benjamin Sesko in der Nachspielzeit eine Hereingabe um Zentimeter verpasste und später am herausgeeilten Ulreich scheiterte. Auf der Gegenseite köpfte Eric Maxim Choupo-Moting Blaswich aus fünf Metern in die Arme. Ein Treffer fiel nicht mehr.
Dass es in Halbzeit eins für die Bayern nicht gut lief, nahm Trainer Thomas Tuchel im Gespräch mit dem ZDF auf seine Kappe. Zuvor hatte er bei "Sky" eingestanden: "Vielleicht lag es am Plan.
RB-Sportchef Max Eberl ist kurz vorm Topspiel gegen Bayern entlassen worden. Der Zeitpunkt sei unproblematisch, das habe man auch am Ergebnis gesehen, sagt Oliver Mintzlaff.30.09.2023 | 3:09 min
Mintzlaff erklärt Eberl-Entlassung
Vor dem Gipfeltreffen war die Ad-hoc-Abberufung von RB-Sportchef Max Eberl beherrschendes Thema. Oliver Mintzlaff hob noch einmal die Unumgänglichkeit der Entscheidung hervor. "Es war nicht zu retten", sagte Leipzigs Aufsichtsratschef bei "Sky". Deswegen habe man so konsequent gehandelt.
Eberl wird seit Monaten als Sportvorstand beim FC Bayern gehandelt. Weil der 50-Jährige unter der Woche zum x-ten Mal die Chance zu einem klaren Bekenntnis zu RB verstreichen ließ, handelte Mintzlaff. Der Prozess habe schon im Frühjahr begonnen.
Er habe lange um Eberl gekämpft, umso trauriger sei das, so Mintzlaff. Er als Aufsichtsratsvorsitzender sei Teil des Prozesses gewesen.
Paukenschlag bei RB: Kurz vor dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern feuern die Leipziger Sportchef Max Eberl. Als Gewinner geht aus diesem Ränkespiel nur einer hervor.