WM-Kuss-Affäre: Spaniens Fußballverband bittet um Verzeihung
WM-Kuss-Affäre um Rubiales:Spaniens Fußballverband bittet um Verzeihung
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Der spanische Fußballverband hat sich für das Verhalten seines suspendierten Präsidenten Rubiales entschuldigt. Der WM-Kuss sei "völlig inakzeptabel" - der Schaden "enorm".
Spaniens Fußball-Interimspräsident Pedro Rocha
Quelle: AP
Im Kuss-Skandal um den inzwischen suspendierten Präsidenten Luis Rubiales hat Spaniens Fußballverband RFEF um Verzeihung gebeten.
heißt es in einem Brief von RFEF-Interimspräsident Pedro Rocha. Darin spricht der Funktionär von einem "völlig inakzeptablen Verhalten des höchsten Vertreters" (des Verbandes).
Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem von Spanien gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. Er beteuerte, der Kuss sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hatte nach dem Vorfall aber erklärt, sie habe sich "als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe".
"Das Verhalten von Herrn Rubiales repräsentiert weder die Werte, die vom spanischen Verband verteidigt werden, noch die Werte der spanischen Gesellschaft als Ganzes", heißt es in dem Brief von Rocha.
Damit ist eine Suspendierung von Rubiales durch die oberste Sportbehörde CSD nicht möglich. Der CSD hätte den 46-Jährigen nur dann vorläufig des Amtes entheben können, wenn der TAD die Einleitung eines Verfahrens wegen eines "sehr schweren" Fehlverhaltens beschlossen hätte.
Luis Rubiales ist nach der Kuss-Affäre angezählt. Doch schon zuvor war der Chef von Spaniens Fußballverband in Kalamitäten verwickelt, darunter eine Party mit jungen Frauen.