Stiftung Warentest: Diese Sonnencremes sind günstig und gut
Stiftung Warentest: Sonnencremes:Gute Sonnencreme kann auch günstig sein
von Gereon Helmes
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Stiftung Warentest hat 14 Sonnencremes speziell für das Gesicht getestet. Guter Sonnenschutz muss nicht viel kosten. Das teuerste Produkt bekam im Test sogar die schlechteste Note.
Richtiger und regelmäßiger Sonnenschutz ist wichtig, um Hautkrebs zu vermeiden. Welche Produkte fürs Gesicht empfehlenswert sind, hat Stiftung Warentest untersucht.28.03.2025 | 4:54 min
Nach dem Winter sehnen sich die meisten nach wärmeren Temperaturen und Sonnenlicht. Doch bereits jetzt im Frühling scheint die Sonne so stark, dass sie der Haut schon nach kurzer Zeit schaden kann.
Sonnenlicht bräunt die Haut - eine natürliche Reaktion der Haut, um sich vor den UV-Strahlen zu schützen. Doch zu viel Sonne kann der Körper nicht vertragen, bei einigen Hauttypen kann schon ein kurzes Sonnenbad von 15 Minuten zur Rötung führen - ein Alarmsignal des Körpers. Zudem lässt häufige UV-Strahlung die Haut schneller altern und tief eindringende Strahlen können das Hautkrebsrisiko deutlich erhöhen.
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Stiftung Warentest: 14 Sonnencremes im Vergleich
Sonnencremes bieten einen wirksamen Schutz vor UV-Strahlung. Stiftung Warentest hat aktuell 14 Produkte mit Sonnenschutzfaktor 50 speziell fürs Gesicht genauer untersucht. Dafür hat sie in einem internationalen Gemeinschaftstest mit anderen Verbraucherschutzorganisationen Sonnenschutzmittel im Labor getestet.
Die Tester überprüften, ob der angegebene UV-Schutz eingehalten wird. Auch die Inhaltsstoffe, die Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung und weitere Kriterien wurden genau analysiert. 22 Testpersonen prüften auch, wie sich die Produkte anwenden lassen. Zum Beispiel, ob die Sonnencremes sich fettig oder geschmeidig auf der Haut anfühlten.
Der Sonnenschutzfaktor gibt an, wie viel Mal länger man sich mit dem aufgetragenen Produkt theoretisch in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als dies ohne Sonnencreme möglich wäre.
Pauschal lässt sich das nicht sagen, da jede Haut anders ist und auch die Wetterlage eine Rolle spielt. Die Faustregel: Je höher der Sonnenschutzfaktor, desto länger der Schutz für die Haut.
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Auch günstige Sonnencremes bieten guten Schutz
Die Preisspanne der getesteten Produkte war enorm und lag zwischen rund vier Euro und 36 Euro pro 50 Milliliter. Testsieger wurden die Sonnenschutzmittel Eucerin Oil Control Face für 22,45 Euro pro 50 Milliliter und Garnier Ambre Solaire für 16,24 Euro pro 50 Milliliter - beide mit der Testnote 1,7. Wer für guten Sonnenschutz nicht so tief in die Tasche greifen möchte, wird auch fündig: Vergleichsweise günstige Eigenmarken bekannter Drogeriemärkte schnitten im Test ebenfalls mit "gut" ab.
Bemerkenswert: Das teuerste Produkt im Test, der Sonnschutz von Junglück, schnitt mit der Note "mangelhaft" am schlechtesten ab. Ein Grund: Das Produkt unterschritt - ebenso wie ein weiteres "mangelhaft" getestetes Sonnenschutzprodukt - den jeweils angegebenen Sonnenschutzfaktor 50 deutlich.
Schminke und Sonnencreme können kombiniert werden. Stiftung Warentest rät dazu, nach der Basispflege mit einer Tagescreme die Sonnencreme auf die Gesichtshaut aufzutragen. Wenn das Sonnenschutzmittel eingezogen ist, kann die Schminke folgen. Sie beeinträchtigt den Sonnenschutz nicht.
Hautkrebszahlen stark gestiegen
Hautarzt Winfried Wischer aus Düsseldorf rät dringend dazu, Sonnencreme zu benutzen und warnt: "Die Haut vergisst nichts". Ungeschütztes Sonnenbaden könne Jahrzehnte später zu Hautkrebs führen. Das belegen auch Zahlen des Barmer-Arztreports. Wurde 2005 in Deutschland noch bei 189.000 Menschen schwarzer Hautkrebs diagnostiziert, waren es 2023 schon 417.000, also mehr als doppelt so viele Fälle. Beim weißen Hautkrebs hat sich die Zahl von 639.000 auf über 1,8 Millionen sogar nahezu verdreifacht.
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Interessant ist ein Blick auf das Alter der Menschen, bei denen Hautkrebs diagnostiziert wurde. Spätestens bei den Jahrgängen nach 1980 scheint das Hautkrebsrisiko laut Barmer-Arztreport wieder zu sinken. Demnach weist zum Beispiel der Jahrgang 1995 ein geringeres Hautkrebsrisiko auf als der Jahrgang 1955. Winfried Wischer sieht heute ein größeres Bewusstsein für den Sonnenschutz als bei früheren Generationen. "Die Leute sollen die Sonne ja gerne genießen, aber die Sonnencreme dabei nicht vergessen", sagt der Hautarzt.
Die Zahl der Hautkrebsbehandlungen in Krankenhäusern ist laut Statistischem Bundesamt binnen 20 Jahren um 75 Prozent gestiegen. Zugenommen hat demnach vor allem heller Hautkrebs.
mit Video
Quelle: dpa
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