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Forderung von Foodwatch:Altersbeschränkung für Energydrinks?
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Viel Koffein, Verbindung zu gesundheitlichen Problemen - Foodwatch warnt vor Energydrinks. Die Verbraucherschützer fordern ein Verkaufsverbot für Minderjährige.
In einem Supermarkt in Deutschland stehen Energydrinks unterschiedlicher Marken.
Quelle: imago/dts Nachrichtenagentur
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat eine Altersgrenze ab 18 Jahren für den Verkauf von Energydrinks gefordert. In EU-Ländern wie Polen, Lettland oder Rumänien gebe es bereits Altersbeschränkungen für die süßen, koffeinhaltigen Getränke und nun müsse auch die Bundesregierung "endlich die eindringlichen Warnungen der Wissenschaft ernst nehmen und Kinder vor den gefährlichen Wachmachern schützen", erklärte Foodwatch.
Die Organisation appelliert direkt an Ernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) und Familienministerin Lisa Paus (Grüne).
Als drittes EU-Land verbietet nun auch Polen den Verkauf von Energydrinks an Minderjährige und führt die Altersgrenze von 18 Jahren ein. 05.03.2024 | 2:20 min
Eine Halbliter-Dose der Drinks enthalte bereits mehr Koffein "als ein normalgewichtiger Zwölfjähriger maximal an einem Tag zu sich nehmen sollte", warnte Foodwatch. Außerdem würden die Drinks etwa mit "Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen und Angstzuständen in Verbindung gebracht". Daher müsse es "endlich auch in Deutschland einen Verkaufsstopp der Getränke an Minderjährige" geben.
Energydrinks: Foodwatch kritisiert Lidl
Foodwatch übte außerdem Kritik an Lidl. In Ländern wie Großbritannien, Dänemark und Schweden habe der Discounter Altersgrenzen für die Getränke eingeführt, aber nicht in Deutschland. Hierzulande seien diese aber "genauso gefährlich", erklärte Foodwatch.
Auf Nachfrage ZDFheute verteidigt sich das Unternehmen:
Mit Inkrafttreten einer EU-Verordnung seit Dezember 2014 sei "auf Energydrinks, deren Koffeingehalt eine Menge von 150 Milligramm pro Liter übersteige, neben dem obligatorischen Hinweis 'Erhöhter Koffeingehalt' der Hinweis 'Für Kinder und schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen (Koffeingehalt 30mg/100 ml)' aufgebracht", so die Pressestelle des Discounters.
Lidl: "Werbemaßnahmen für Energydrinks richten sich nicht an Kinder"
"Unsere Werbemaßnahmen für Energydrinks richten sich nicht an Kinder", hieß es. Generell würden bei Lidl ungesunde Lebensmittel seit März 2023 bis auf Sonder-Aktionen nicht mehr an Kinder beworben.
In Dänemark und Schweden gibt es bereits Alterbegrenzungen für Energydrinks, Großbritannien plant sie.
Zudem werde auf der Verpackung darauf hingewiesen, dass im Zusammenhang mit Alkohol oder intensiver sportlicher Betätigung vom Verzehr der Drinks abgeraten werde und aufgrund des erhöhten Koffeingehaltes nur in begrenzter Menge verzehrt werden solle.
Quelle: AFP/lsc
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