Besuch in Kiew: Lindner hat "Sympathie" für Taurus-Abgabe

    Besuch in Kiew:Lindner hat "Sympathie" für Taurus-Abgabe

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    FDP-Chef Lindner ist für eine Taurus-Lieferung zur Stärkung der ukrainischen Verteidigung. Er betont in Kiew die Verantwortung, die Durchhaltefähigkeit der Ukraine zu unterstützen.

    Bundesfinanzminister Christian Lindner hat Sympathie für eine Abgabe von Marschflugkörpern des Typs Taurus an die Ukraine geäußert. Der FDP-Chef sagte am Montag in Kiew:

    Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen. Deshalb ist es auch Teil unserer Verantwortung, dass die Durchhaltefähigkeit der Ukraine immer größer ist als die Bösartigkeit, die von Putins Krieg ausgeht.

    Christian Lindner, FDP-Chef

    Die Bundesregierung wolle deshalb weiterhin alles in ihrer Macht stehende tun, um auch die militärischen Fähigkeiten der Ukraine zu stärken. Dazu sei bereits viel unternommen worden.
    Erstmals seit Kriegsbeginn ist Bundesfinanzminister Lindner in die Ukraine gereist:

    Lindner: Klärung der Unterstützung im Kreis der Verbündeten

    Mit Blick auf die Taurus-Debatte sagte Lindner, es gelte das übliche Verfahren. Deutschland werde im Kreis der Verbündeten beraten, was benötigt werde und was möglich sei. "Da ich weiß, dass viele für eine solche Unterstützung Sympathie haben, wie ich selbst auch, hoffe ich auf eine baldige, sehr baldige Klärung dieser Fragen."
    Die Ukraine macht weiter Druck auf die Bundesregierung, Kiew deutsche Taurus-Marschflugkörper für die Verteidigung gegen Russland zu liefern. Die Ukraine brauche diese, "um mehr Leben ukrainischer Soldaten und Zivilisten zu retten und um die Befreiung ihrer Gebiete zu beschleunigen", sagte Außenminister Dmytro Kuleba der "Bild am Sonntag".
    Unterstützt Deutschland die Ukraine künftig auch mit "Taurus"-Marschflugkörpern? Darüber wird nun diskutiert:

    Lindner bespricht Zusammenarbeit mit ukrainischem Regierungschef Schmyhal in Kiew

    Lindner traf in Kiew auch den ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal. Dabei sei die Zusammenarbeit mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau besprochen worden, hieß es anschließend von ukrainischer Seite.
    Aktuell werden demnach bereits fünf Investitionsprojekte im Wert von 247 Millionen Euro realisiert. In Vorbereitung seien drei weitere für 73 Millionen Euro. Schmyhal äußerte Hoffnung auf eine rege Beteiligung deutscher Unternehmen am Wiederaufbau.
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    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
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    Quelle: dpa

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