Exportverbote: Japan verhängt neue Sanktionen gegen Russland

    Exportverbote:Japan verhängt neue Sanktionen gegen Russland

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    Exportverbote und Einfrieren von Vermögenswerten: Japan hat neue Sanktionen gegen Russland verkündet. Zudem verurteilt Tokio die geplante Stationierung von Atomwaffen in Belarus.

    Japan hat wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine neue Sanktionen gegen Russland angekündigt. So sollen Vermögenswerte russischer Einzelpersonen und Gruppen eingefroren sowie Exportverbote verhängt werden, sagte Regierungssprecher Hirokazu Matsuno.
    Die Exportverbote betreffen demnach Produkte, die für russische militärische Organisationen bestimmt sind, sowie Bau- und Ingenieursdienstleistungen. Den Angaben zufolge sind 17 Menschen und 78 Gruppen vom Einfrieren von Vermögenswerten betroffen. Die Ausfuhrverbote von Waren treffen demnach 80 Organisationen.

    Ankündigung wenige Tage nach G7-Gipfel

    Die Ankündigung Japans erfolgt wenige Tage nach dem Treffen der G7-Staaten in Hiroshima. Dort hatten sich die Staats- und Regierungschefs der Gruppe darauf geeinigt, Russland kriegswichtige Technologien, Industrieausrüstung und Dienstleistungen zu entziehen.
    Die EU, Großbritannien und die USA kündigten kürzlich neue Strafen gegen Russland an und sagten der Ukraine weitere Militärhilfe zu.

    Tokio verurteilt Atomwaffenstationierung in Belarus

    Japans Regierungssprecher Matsuno verurteilte zudem die Pläne Russlands, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren. Dies werde die Situation "weiter eskalieren" lassen, sagte er.

    Als einziges Land, das während des Krieges unter Atombombenabwürfen zu leiden hatte, akzeptiert Japan niemals Russlands nukleare Bedrohung, geschweige denn deren Einsatz.

    Hirokazu Matsuno, Japans Regierungssprecher

    Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte am Donnerstag gesagt, Russland habe mit der vor Monaten angekündigten Verlegung von Atomwaffen in sein Land begonnen.
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