London: Moskau durch zerstörte Hubschrauber unter Druck

    Britisches Ministerium:Zerstörte Hubschrauber setzen Moskau zu

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    Die jüngsten ukrainischen Angriffe haben nach britischer Einschätzung Russland einen schweren Schlag verpasst. Vor allem die Zerstörung von Hubschraubern werfe Moskau zurück.

    Militärhubschrauber fliegen über den Truppenübungsplatz Osipovichi während der gemeinsamen Militärübung "Union Courage-2022" von Russland und Belarus.
    Militärhubschrauber während einer gemeinsamen Militärübung von Russland und Belarus (Symbolbild)
    Quelle: dpa

    Erfolgreiche ukrainische Angriffe auf russische Hubschrauberstützpunkte in der Ukraine sind nach britischer Einschätzung ein schwerer Rückschlag für die russischen Besatzer.
    Das südukrainische Berdjansk, wo vermutlich neun Kampfhubschrauber zerstört worden seien, habe den Russen als wichtige Basis für ihre Einsätze entlang der südlichen Front gedient, teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

    Falls bestätigt, werden sich diese Verluste höchstwahrscheinlich auf die Fähigkeit Russlands auswirken, diese Achse zu verteidigen und weitere Offensivaktivitäten durchzuführen.

    Britisches Verteidigungsministerium

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    Russische Truppen verstärkt auf Hubschrauber angewiesen

    Bei den Attacken am 17. Oktober habe Russland zudem wohl fünf Hubschrauber im ostukrainischen Luhansk verloren. Es war der erste bestätigte Einsatz US-amerikanischer Raketen vom Typ ATACMS, deren größere Reichweite auch Angriffe weit hinter der Front ermöglicht.
    Die russischen Truppen seien angesichts der ukrainischen Offensive verstärkt auf Unterstützung durch Hubschrauber angewiesen, hieß es in London weiter. Wegen der Belastung der russischen Rüstungsindustrie werde es kurz- bis mittelfristig schwierig sein, Verluste zu ersetzen.

    Belastung der russischen Logistikketten

    Außerdem steige der Druck auf die russischen Piloten und Flugzeuge, die aufgrund des unerwartet langen Kriegs unter Gefechtserschöpfung und Wartungsproblemen litten.
    "Es besteht die realistische Möglichkeit, dass dieser Angriff Russland dazu zwingen wird, seine Operationsbasen sowie Kommando- und Kontrollknoten erneut weiter von der Frontlinie zu verlegen, was die Belastung der Logistikketten erhöht", erklärte das britische Ministerium.

    Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Ukraine-Kriegs Ende Februar 2022 regelmäßig Informationen zum Kriegsverlauf und beruft sich dabei auf Geheimdienstinformationen. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung und Staatspropaganda entgegentreten, als auch die ukrainische Position in dem Krieg stärken. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.


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    Quelle: dpa
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