Trump will Wall-Street-Manager Lutnick als Handelsminister

    In Trumps Kabinett:Handelsminister: Trump will Wall-Street-Manager

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    Der künftige US-Präsident Trump will seinen milliardenschweren Berater Lutnick zum Handelsminister machen. Dieser befürwortet Zölle, obwohl sie die meisten Ökonomen kritisch sehen.

    Lutnick soll US-Handelsminister werden
    Lutnick ist Chef des Finanzdienstleisters Cantor Fitzgerald und galt ursprünglich als Favorit für das Amt des Finanzministers.
    Quelle: AFP

    Einer der wichtigsten Unterstützer Donald Trumps an der Wall Street soll nächster US-Handelsminister werden. Der designierte US-Präsident nominierte für den Posten Howard Lutnick, der die New Yorker Finanzfirma Cantor Fitzgerald führt.
    Lutnick ist aktuell auch ein Co-Chef von Trumps Team, das die Amtsübernahme des Republikaners ab 20. Januar vorbereitet.

    Eigentlich wollte Lutnick Finanzminister werden

    Medienberichten zufolge brachte sich Lutnick als Kandidat für das Amt des US-Finanzministers ins Gespräch. Er und Scott Bessent, ebenfalls ein Finanzmanager, buhlten demnach in den vergangenen Tagen bei Trump um den Posten.
    Lutnick brachte unter anderem den Tech-Milliardär Elon Musk auf seine Seite, der seit der Wahl viel Zeit mit Trump verbringt. Dennoch soll er nun Handelsminister werden.
    Der Abgeordnete Sean Duffy, Republikaner aus Wisconsin, spricht während einer Anhörung am 18. Juli 2018 auf dem Capitol Hill in Washington.
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    Als Handelsminister soll er Pläne für Zölle umsetzen

    Lutnick solle unter anderem seine Pläne für Zölle umsetzen, teilte Trump mit. Der designierte Präsident hatte im Wahlkampf mit neuen hohen Zöllen auf Waren aus dem Ausland gedroht und behauptet, das werde Unternehmen zur Produktion in den USA zwingen. Ökonomen warnten dagegen, dass solche Maßnahmen vor allem zu Preiserhöhungen für US-Verbraucher führen dürften.
    Nach Trumps Plänen sollen alle Importe in die Vereinigten Staaten mit Zöllen in Höhe von mindestens zehn Prozent belegt werden, für chinesische Produkte soll der Zoll sogar 60 Prozent oder mehr betragen. Lutnick schloss sich während des Wahlkampfes diesen Plänen und Zahlen an.
    Robert F. Kennedy
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    Lutnick ist China-Kritiker

    Zugleich hatte er den Verlust von Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe in den USA beklagt, die teils an China verloren gingen. Der Unternehmer wirft China ferner vor, mit Hilfe des Schmerzmittels Fentanyl, "Amerika von innen heraus" anzugreifen.
    In den USA sterben jährlich etwa 75.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis. Mit vor allem in China hergestellten chemischen Substanzen wird das Opioid häufig in Mexiko produziert und von dort in die USA geschmuggelt.
    US-Präsident Joe Biden (l) schüttelt dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping vor einem bilateralen Treffen die Hand. Das Treffen fand am Rande eines Apec-Gipfels statt.
    Es sind große geopolitische Fragen: Wie entwickeln sich Chinas Weltmachtansprüche? Und: Wie gehen die USA damit um? Vor allem: In Zukuknft unter einem Präsident Trump.17.11.2024 | 2:34 min

    Lutnicks Bruder starb am 11. September 2001

    Lutnick ist seit den 80er Jahren bei Cantor Fitzgerald. Bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kamen mehr als zwei Drittel der New Yorker Beschäftigten der Finanzfirma ums Leben, darunter auch Lutnicks Bruder.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AP

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