Gegenoffensive: Überrascht Kiew die Kritiker?

    Erfolgsmeldungen der Ukraine:Gegenoffensive: Überrascht Kiew die Kritiker?

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    ZDFheute

    Die Ukraine meldet militärische Fortschritte. Wird die Gegenoffensive doch noch zum Erfolg? Militärexperte Oberst Reisner analysiert die ukrainische Strategie bei ZDFheute live.

    Erfolgsmeldungen der Ukraine: Überrascht die Ukraine ihre Kritiker?

    Es gibt Kritik aus den USA an der Militärtaktik der Ukraine. Konkret geht es dabei um eine mögliche Falschverteilung der Truppen. Namentlich nicht genannte US-Militärs und andere Experten fordern in der "New York Times", dass die Ukraine ihre Einheiten im Süden konzentrieren solle. Deshalb stocke der Vormarsch in Richtung Asowsches Meer bislang. Präsident Selenskyj wies die Kritik zurück.

    Ukraine meldet Vorstöße an der Front

    Zuletzt vermeldete Kiew vermehrt Geländegewinne und Vorstöße an der Front. So seien Truppen in den Ort Robotyne in der Region Saporischschja eingedrungen. Derzeit seien sie damit beschäftigt, die Stellungen zu befestigen - stets unter russischem Beschuss.  

    Es gibt erste Durchbrüche an der südlichen Frontlinie. Ob die sich weiten lassen, hängt auch davon ab, was die Ukrainer in der zweiten Verteidigungslinie vorfinden.

    Christian Mölling, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)

    Gleichzeitig meldet Kiew Kämpfe in den Regionen Charkiw und Donezk in der Ostukraine. Zwar sei es gelungen, russische Angriffe in Kupjansk im Nordosten der Ukraine abzuwehren, jedoch wird die Gegend rund um die Stadt evakuiert. Auch in der Stadt Awdijiwka im Osten seien russische Angriffe abgewehrt worden. Aktuell konzentrieren sich die Gefechte weiter auf den Süden und Osten des Landes. 
    Was ist der aktuelle Stand der ukrainischen Gegenoffensive? Welche militärische Tragweite haben die jüngsten Erfolgsmeldungen aus Kiew? Und wie ist die Situation der Menschen in Gebieten, die derzeit evakuiert werden? Bei ZDFheute live ordnet Oberst Markus Reisner die aktuelle Kriegslage ein. Außerdem berichtet ZDF-Reporterin Anne Brühl über die Eindrücke, die sie in Kupjansk gesammelt hat. Seid dabei und stellt eure Fragen! 

    Selenskyj: Die Welt braucht unsere Offensive

    Der Erfolg der ukrainischen Gegenoffensive sei bedeutend für die gesamte Welt, bekräftigte Präsident Selenskyj jüngst bei einem Treffen mit dem norwegischen Ministerpräsidenten in Kiew. 

    Denn die Ukraine kämpft für unsere gemeinsamen Werte. Ich wünsche mir, dass alle Welt das endlich begreift.

    Wolodymyr Selenskyj, Präsident Ukraine

    Der Erfolg der Vorstöße im Süden hänge indes von vielen Faktoren ab. Die Verminung vieler Gebiete stelle die ukrainischen Soldaten immer wieder vor Probleme. "Tausende von Minen, alles ist vermint, aber die Soldaten kommen voran", erklärte Präsident Selenskyj.

    Oberkommandierender Saluschnyj: Kurz vor Durchbruch  

    Bislang blieb Kiews Gegenoffensive hinter den Erwartungen mancher Beobachter zurück. Größere Geländegewinne konnten in den letzten Monaten nur bedingt erzielt werden. Mehrere Experten üben immer wieder Kritik an der ukrainischen Taktik.

    Kiew wartet auf weitere Waffenlieferungen

    Die wies der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, laut einem Bericht des "Wall Street Journal" jetzt zurück. Kiew pocht unterdessen auf weitere Waffenlieferungen - so zum Beispiel auf F-16-Kampfjets aus mehreren Ländern und Taurus-Marschflugkörpern aus Deutschland.
    Mit Material von AFP und dpa

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