Kampf gegen russische Invasion:Selenskyj will Waffenproduktion hochfahren
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Die Ukraine benötigt bei ihrer Gegenoffensive riesige Mengen an Munition und Waffen - und setzt dabei auf Hilfe aus dem Westen. Nun will Kiew die eigene Waffenproduktion ankurbeln.
Nach mehr als anderthalb Jahren Krieg hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine maximale Erhöhung der Waffenproduktion für den Kampf gegen die russische Invasion angekündigt.
Neben Artilleriewaffen und Munition sollten auch Drohnen, Raketen und gepanzerte Fahrzeuge im Land hergestellt werden. In seiner am Montag in Kiew verbreiteten allabendlichen Videobotschaft sagte Selenskyj:
Ukraine benötigt riesige Mengen an Munition
Die ukrainische Führung hatte immer wieder angekündigt, das Land zu einem der größten Waffenproduzenten zu machen. Selenskyj traf nach eigenen Angaben mit Vertretern der Rüstungsindustrie zusammen, damit die Produktion weiter hochgefahren wird.
Das Land ist bei seiner seit Wochen schleppend verlaufenden Gegenoffensive zur Befreiung der besetzen Gebiete auf riesige Mengen an Munition und Waffen angewiesen. Das Land setzt dabei vor allem auf die militärische Hilfe westlicher Verbündeter.
Der erste Grünen-Europapolitiker prescht vor: Die Ukraine solle auch vom Westen gelieferte Waffen für Angriffe auf russisches Gebiet nutzen dürfen.
von Florian Neuhann
F-16-Kampfjets: Kiew hofft auf schnelle Lieferung
Selenskyj bekräftigte einmal mehr, dass die Ukraine auch die Voraussetzungen für die neuen Kampfflugzeuge schaffen müsse. Kiew hofft auf die baldige Lieferung der von den Niederlanden, Dänemark und Norwegen angekündigten F-16-Kampfjets.
Politisch sei für die Lieferung alles getan worden. Nun müsse aber auch die Infrastruktur für die Aufnahme der Kampfjets vorbereitet werden. "Das ist schon eine militärische Aufgabe", sagte der Präsident.
Nach der Ankündigung Dänemarks und der Niederlande, F16-Kampfjets zu liefern, nimmt die Debatte über die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an Fahrt auf.
Vorbereitungen auf Winter: Selenskyj weist Militär an
Zugleich wies Selenskyj die Militärs an, Vorbereitungen auf den Winter zu treffen, um etwa die in der Vergangenheit von Russland immer wieder beschossene Energieinfrastruktur zu schützen.
Die Ukraine verteidigt sich seit 24. Februar 2022 gegen den russischen Angriffskrieg.
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