Rotes Kreuz: Massiver Spendeneinbruch

    60 Millionen Euro weniger:Rotes Kreuz: Massiver Spendeneinbruch

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    2023 bebte in Syrien und der Türkei die Erde - das Deutsche Rote Kreuz erhielt viele Spenden. 2024 wurden die Krisen nicht weniger, dennnoch sank beim DRK die Höhe der Spenden.

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    Wie spendet man sinnvoll und wie erkennt man seriöse Spendenaufrufe? Experte Burkhard Wilke gibt Tipps.13.12.2024 | 6:51 min
    Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat nach eigenen Angaben im laufenden Jahr einen massiven Spendeneinbruch in Höhe von rund 60 Millionen Euro hinnehmen müssen. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sagte der "Rheinischen Post":

    Wir verzeichnen einen deutlichen Rückgang, der mich angesichts der humanitären Lage weltweit bedrückt.

    Gerda Hasselfeldt, Präsidentin Deutsches Rotes Kreuz

    DRK hofft auf mehr Spenden im kommenden Jahr

    Das DRK erhielt nach Angaben der Präsidentin im Jahr 2024 bisher 40 Millionen Euro. "In 2023 gab es das Erdbeben in der Türkei und Syrien, was zu einem höheren Spendenaufkommen führte. Damals erhielten wir 99 Millionen Euro", sagte Hasselfeldt weiter. Bei den Beben waren im Februar 2023 mehr als 60.000 Menschen ums Leben gekommen.

    Wir hoffen auf eine Steigerung in 2025, um möglichst vielen Menschen helfen zu können.

    Gerda Hasselfeldt, Präsidentin Deutsches Rotes Kreuz

    Von den Spenden des Jahres 2024 seien zehn Millionen Euro in die Ukraine geflossen. "Dieser Winter wird für die Bevölkerung der bisher härteste, auch weil große Teile der Infrastruktur zerstört sind", sagte Hasselfeldt. Das DRK habe die Hilfe entsprechend angepasst und liefere jetzt auch mobile Heizkessel.
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    Kein verlässlicher Zugang zum Gazastreifen

    Die Lage im Gaza-Streifen bezeichnete die DRK-Präsidentin als "katastrophal". "Es fehlt der verlässliche Zugang zu den hilfsbedürftigen Menschen - sowohl, was die Lieferung von Gütern über die Grenzen angeht als auch innerhalb des Gazastreifens."

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP

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