Nordkorea macht Drohung wahr und sprengt zentrale Straße

    Kim macht Drohung wahr:Nordkorea sprengt innerkoreanische Straße

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    Wie von Südkorea befürchtet, hat Nordkorea eine Straße zwischen beiden Staaten gesprengt. Die Spannungen zwischen den Ländern hatten zuletzt wieder zugenommen.

    Kroea Straßensprenung
    Nordkorea hat nun Straßen, die in den Süden führen, gesprengt. Auch Eisenbahnlinien sollen unterbrochen werden.15.10.2024 | 1:51 min
    Nordkorea hat nach südkoreanischen Militärangaben Teile der innerkoreanischen Straßenverbindungen gesprengt. Wie der Generalstab in Seoul laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap bekanntgab, seien auf der nördlichen Seite der Demarkationslinie Teile von zwei Straßen zerstört worden. Nordkorea hatte vor einigen Tagen angekündigt, sämtliche Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea dauerhaft unterbrechen zu wollen.

    Nordkorea hat Teile der Straßen Gyeongui und Donghae nördlich der militärischen Demarkationslinie gesprengt.

    Generalstab, Seoul

    Am 18. September 2024 sehen sich Menschen eine Nachrichtensendung auf einem Fernsehbildschirm an einem Bahnhof in Seoul, Südkorea, an. Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs (JCS) hat Nordkorea am 18. September mehrere ballistische Raketen in Richtung Nordosten abgefeuert.
    Nordkorea hat erneut mehrere ballistische Kurzstreckenraketen in östliche Richtung abgefeuert. Das japanische Verteidigungsministerium verurteilte die Aktion als inakzeptabel.18.09.2024 | 0:22 min
    Das erklärte der Generalstab in Seoul in Bezug auf die innerkoreanische Infrastruktur, die einst die beiden Länder verband. Die südkoreanische Armee habe darauf mit "Gegenfeuer in Gebieten südlich der militärischen Demarkationslinie (MDL)" reagiert, hieß es.

    Einst Symbole der Zusammenarbeit

    Nordkorea begründete die Sprengung mit dem Schutz der nationalen Sicherheit sowie zur Verhinderung eines Krieges. Die innerkoreanischen Straßenverbindungen galten einst als Symbole der Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea.

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    In einer Phase der Entspannung in den 2000er Jahren hatten die beiden koreanischen Staaten zwei Straßenverbindungen sowie zwei Bahnverbindungen über die stark bewachte Grenze vorübergehend wieder geöffnet. Im Konflikt über das nordkoreanische Nuklearprogramm und andere Themen wurde der Betrieb der Strecken später schrittweise wieder ausgesetzt.
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    Spannungen zuletzt verstärkt

    Nordkoreanische Staatsmedien hatten früher am Dienstag berichtet, Kim habe am Vortag ein Sicherheitstreffen einberufen und wichtige Schritte im Zusammenhang mit der Kriegsabschreckung des Landes auf den Weg gebracht. Dabei handele es sich um eine Reaktion auf den Einsatz südkoreanischer Drohnen in dem Land.
    Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht. Am Wochenende beschuldigte Nordkorea den Süden, Drohnen mit anti-nordkoreanischen Flugblättern nach Pjöngjang entsandt zu haben. Südkorea bestätigte das nicht. Laut Nordkoreas Staatsmedien wurden Beobachtungsposten zur Luftverteidigung verstärkt.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AP, AFP

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