Scholz will Rüstungsindustrie stärken, ordert 20 Eurofighter

    Luftfahrt- und Rüstungsindustrie:Scholz will weitere Eurofighter bestellen

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    Bundeskanzler Scholz will eine Kehrtwende in der deutschen und europäischen Luftfahrtindustrie. Er hat der Branche Aufträge zugesichert und 20 weitere Eurofigther bestellt.

    Olaf Scholz (2.v.r) geht an einem mit einem Taurus-Marschflugkörper bestückten Eurofighter vorbei, aufgenommen am 05.06.2024
    Olaf Scholz sichert der Rüstungsbranche bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung neue Aufträge zu - etwa weitere Eurofigther.
    Quelle: dpa

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Luftfahrtmesse ILA eröffnet und dabei der Branche Rückendeckung zugesagt. "Wir wollen die deutsche und europäische Luftfahrtindustrie weltweit auf einem Spitzenplatz sehen", sagte Scholz am Mittwoch in Berlin. Das gelte für die zivile Luftfahrt, bei der Verteidigung und auch für die Raumfahrt.

    Scholz sieht "verteidigungsindustrielle Kehrtwende"

    Scholz sicherte der Rüstungsindustrie "verlässliche Aufträge" zu, damit die Produktionskapazitäten in Deutschland und Europa ausgebaut werden können. "Die Bundesregierung hat größtes Interesse an einer starken Luft- und Raumfahrtbranche in Deutschland und Europa", sagte Scholz.

    Deshalb werden wir noch in dieser Legislaturperiode 20 weitere Eurofighter bestellen - zusätzlich zu den 38 Flugzeugen, die derzeit noch in der Pipeline sind.

    Olaf Scholz, Bundeskanzler (SPD)

    Scholz sprach von einer nötigen "verteidigungsindustriellen Kehrtwende". Die Regierung werde sich auch für weitere Möglichkeiten etwa beim Export des Eurofighters einsetzen.
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    Raumfahrt zunehmend wichtig für Deutschland

    Scholz bezeichnete auch die Raumfahrt als zunehmend bedeutend, weshalb sich das Kanzleramt mit darum kümmern werde. Mit dem baldigen Start der Ariane-A6-Trägerrakete werde "endlich" wieder Europas eigener Zugang zum All mit einem Großträgersystem hergestellt und die technologische Souveränität auf einem entscheidenden Feld für die Wettbewerbsfähigkeit gesichert.

    Die Fähigkeit, jederzeit auch im All handeln und Satelliten in Umlaufbahnen bringen zu können, ist kommerziell, aber auch verteidigungspolitisch unerlässlich.

    Olaf Scholz, Bundeskanzler (SPD)

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    Nötig seien zudem verlässliche und innovative Kleinsysteme, um Satelliten ins All zu bringen, sagte Scholz und verwies auf die Erststarts der deutschen sogenannter Micro-Launcher in diesem Jahr. Diese bringen Kleinstsatelliten ins All.
    "Europa braucht eine eigene Satelliten-Mega-Konstellation - ob fürs Internet der Dinge oder fürs autonome Fahren und Fliegen von morgen", forderte der Kanzler zudem in Anspielung auf große Satelliten-Netzwerke wie Starlink, das Elon Musk in den USA aufgebaut hat.
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    Quelle: epd, AFP

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