Kämpfe gegen Hisbollah:Netanjahu-Büro: Keine Waffenruhe
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Waffenruhe nicht in Sicht: Israel dementiert Berichte, Regierungschef Netanjahu habe einer Waffenruhe zugestimmt. Im Gegenteil.
Nach den Angriffen der vergangenen Tage haben mehrere Staaten eine dreiwöchige Waffenruhe an der israelisch-libanesischen Grenze gefordert. ZDF-Reporter Lessmeister berichtet.26.09.2024 | 1:02 min
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat seine Armee angewiesen, die Kämpfe gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon "mit voller Kraft" fortzusetzen. Sein Büro dementierte einen Bericht, demzufolge Netanjahu grünes Licht für eine Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz gegeben haben soll.
Der Bericht über eine Waffenruhe ist falsch. Es handelt sich um einen US-französischen Vorschlag, auf den der Ministerpräsident noch nicht einmal reagiert hat.
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Büro Netanjahus
Außenminister Israel Katz wies die Vorschläge für eine Waffenruhe zurück: "Es wird keine Waffenruhe im Norden geben", erklärte er auf der Plattform X. Finanzminister Besalel Smotrich, der eine der zwei nationalistisch-religiösen Fraktionen in der Koalition führt, sagte, die Hisbollah müsse zerschlagen werden.
Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon droht sich weiter zu verschärfen. Einige Staaten fordern nun eine 21-tägige Waffenruhe.26.09.2024 | 1:20 min
Der israelische TV-Sender N12 hatte unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Mitarbeiter Netanjahus berichtet, eine Waffenruhe solle Verhandlungen über eine dauerhafte Vereinbarung ermöglichen. Auch ein Bericht des Senders, Netanjahu habe die Armee angewiesen, die Angriffe im nördlichen Nachbarland zu verringern, sei "das Gegenteil von der Wahrheit", teilte das Büro ferner mit.
Blinken will Netanjahu-Berater sprechen
Nach den massiven israelischen Bombardements im Libanon mit Hunderten Toten dringt eine Staatengruppe um die USA und Deutschland zusammen mit wichtigen arabischen Ländern auf eine Kampfpause von 21 Tagen.
US-Außenminister Antony Blinken will am Donnerstag in New York mit einem Spitzenberater des israelischen Regierungschefs über eine mögliche Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz verhandeln. Ein israelischer Regierungsvertreter sagte, Netanjahu habe Grünes Licht für Verhandlungen gegeben. Ein Abkommen müsse aber eine Rückkehr israelischer Zivilisten in ihre Häuser im Norden Israels ermöglichen.
Israel bereite eine Bodenoffensive vor, berichtet ZDF-Reporter Lessmeister, was eine neue Phase der Offensive bedeuten könnte.25.09.2024 | 1:37 min
Die jüngsten Gefechte seien nicht zu akzeptieren und "stellen ein inakzeptables Risiko einer breiteren regionalen Eskalation dar", hieß es in dem Appell, der auch von Australien, Kanada, der EU, Frankreich, Italien, Japan, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar unterzeichnet wurde.
Waffenruhe soll auch zu Verhandlungen mit Hamas dienen
Der libanesische Ministerpräsident Nadschib Mikati stellte sich hinter den Waffenruheplan. Netanjahu selbst hat sich noch nicht geäußert. Er soll am Freitag in New York in der Generaldebatte der UN-Vollversammlung sprechen.
Israel greift weiter Ziele im Libanon an. Zuvor hatte die Hisbollah erstmals eine Rakete auf Tel Aviv abgefeuert. 25.09.2024 | 2:29 min
Die Hisbollah äußerte sich zunächst nicht. Sie hat betont, ihre Angriffe auf Israel erst dann einzustellen, wenn es eine Waffenruhe im Gazakrieg gibt. US-Vertreter sagten, sie wollten die geplante dreiwöchige Kampfpause an der israelisch-libanesischen Front auch dazu nutzen, um die ins Stocken geratenen Verhandlungen zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln wieder aufzunehmen.
Mit dem Hamas-Angriff auf Israel eskalierte der Nahost-Konflikt. Anfang des Jahres konnte eine Waffenruhe vereinbart werden. Nun fliegt Israel wieder Angriffe in Gaza.
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