Eskalation im Libanon: Druck auf Israel wird größer

    Eskalation im Libanon:Diplomatischer Druck auf Israel wird größer

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    Angesichts der Eskalation im Libanon erhöht ein Staatenbund rund um USA und Deutschland den Druck auf Israel. Die Länder fordern eine Kampfpause.

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    Eine Staatengruppe um die USA und Deutschland hat eine 21-tägige Waffenruhe im Libanon gefordert. Die Kampfpause soll eine diplomatische Lösung des Konflikts ermöglichen. 26.09.2024 | 0:21 min
    USA, Deutschland und weitere Staaten haben im Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah zu einer dreiwöchigen Waffenruhe aufgerufen. Diese solle unverzüglich in Kraft treten, erklärten die Länder in einem gemeinsamen Appell, der am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung ausgehandelt wurde.
    Die 21-tägige Kampfpause solle Raum schaffen für eine diplomatische Lösung des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon sowie des seit fast einem Jahr andauernden Gaza-Kriegs, heißt es in der Stellungnahme, der von den USA, Australien, Kanada, der EU, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar unterzeichnet wurde.
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    Israel greift weiter Ziele im Libanon an und bereitet sich auf eine mögliche Bodenoffensive im Norden vor. Zuvor hatte die Hisbollah erstmals eine Rakete auf Tel Aviv abgefeuert. 25.09.2024 | 2:29 min
    Die jüngsten Gefechte seien nicht zu akzeptieren und "stellen ein inakzeptables Risiko einer breiteren regionalen Eskalation dar", hieß es in dem Appell.

    Vorschlag soll zu Beruhigung führen

    "Wir arbeiten mit anderen Ländern an einem Vorschlag, von dem wir hoffen, dass er zu einer Beruhigung führt und Gespräche für eine diplomatische Lösung ermöglicht", sagte der stellvertretende US-amerikanische UN-Botschafter Robert Wood bei einer Sitzung im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Rahmen der UN-Vollversammlung in New York.
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    Israel bereite eine Bodenoffensive vor, was eine neue Phase der Offensive bedeuten könnte, sagt ZDF-Reporter Lessmeister. Das übe Druck auf die Hisbollah aus, zu reagieren. 25.09.2024 | 1:37 min
    "Wir sind zutiefst besorgt über Berichte, wonach in den letzten Tagen Hunderte von Zivilisten ums Leben gekommen sind." Zugleich betonte Wood, dass Israel das Recht habe, sich gegen Angriffe der Hisbollah zu verteidigen.

    Wird Israel Waffenruhe akzeptieren?

    Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot sagte, zusammen mit den USA habe man an einem Plan für eine 21-tägige Waffenruhe gearbeitet, um Verhandlungen zu ermöglichen. Dieser Plan werde bald veröffentlicht.

    Wir zählen darauf, dass beide Parteien ihn unverzüglich akzeptieren, um die Zivilbevölkerung zu schützen und diplomatische Verhandlungen zu ermöglichen.

    Jean-Noël Barrot, französischer Außenminister

    Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)

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    Israelische Kreise dämpften jedoch die Erwartungen. Bei den Bemühungen seien bislang keine nennenswerten Fortschritte erzielt worden, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen aus israelischen Kreisen. Israel begrüße zwar einen Waffenstillstand und bevorzuge eine diplomatische Lösung im Libanon, sagte der israelische UN-Botschafter Danny Danon. Sollte die Diplomatie jedoch scheitern, werde Israel alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen.
    Die Eskalation zwischen Israel und der mächtigen Miliz hat in den vergangenen Tagen mehr als 600 Menschen im Libanon das Leben gekostet.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, AFP, Reuters

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