Feuerpause vor Ramadan: Israel wirft Hamas Blockade vor

    Israel wirft Hamas Blockade vor:Hoffnung auf Feuerpause vor Ramadan schwindet

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    Die Hamas ist nach Einschätzung Israels an keiner Waffenruhe im Gaza-Krieg interessiert. US-Präsident Biden hatte bereits am Freitag die Hoffnungen auf eine Feuerpause gedämpft.

    Blick auf Jerusalems Altstadt mit dem Tempelberg
    Die Furcht vor einer weiteren Eskalation während des Ramadan war zuletzt gewachsen. (Archivbild)
    Quelle: Reuters

    Vor Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan wächst die Furcht vor einer weiteren Eskalation im Nahost-Konflikt. Die islamistische Hamas blockiert nach israelischen Angaben die Verhandlungen über eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen.
    Elmar Theveßen
    Der Deal über eine Feuerpause "liegt gewissermaßen fertig auf dem Verhandlungstisch", so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. 04.03.2024 | 3:03 min
    Das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu erklärte am Samstag, die Hamas sei an einem Abkommen offenbar "nicht interessiert". Auch US-Präsident Joe Biden hatte sich skeptisch gezeigt hinsichtlich einer Einigung zwischen Israel und der Hamas noch am Wochenende.

    Israel sucht weiter nach einer Einigung

    Israel stehe weiterhin im Kontakt zu den Vermittlern, um "die Differenzen zu verringern und eine Einigung zu erreichen", erklärte Netanjahus Büro. Doch die Hamas versteife sich auf ihre Haltung "wie jemand, der nicht an einer Einigung interessiert ist", und versuche, die Stimmung in der Region während des muslimischen Fastenmonats Ramadan weiter anzuheizen.

    X-Post des Ministerpräsidentenamts

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    Nach Angaben der israelischen Regierung hatten sich am Freitag die Chefs des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad und des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, David Barnea und William Burns, getroffen, um die Verhandlungen über ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas voranzutreiben.

    Hamas hat Liste noch lebender Geiseln nicht übergeben

    Die Hamas verlangt einen dauerhaften Waffenstillstand, einen vollständigen Abzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen, die Rückkehr der Binnenvertriebenen in ihre Häuser und den Beginn des Wiederaufbaus in dem Palästinensergebiet.
    Nahostkonflikt - Israel
    Ende Februar gab sich US-Präsident Biden noch optimistisch: Israel stimme einer Feuerpause zu, wenn es zu einem Abkommen über eine Geisel-Freilassung kommt.28.02.2024 | 2:10 min
    Israel lehnt dies ab und kritisiert zudem die bislang nicht erfolgte Übergabe einer Liste noch lebender Geiseln durch die Hamas. Die seit Wochen andauernden Gespräche unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars waren am Donnerstag von der Hamas abgebrochen worden.

    Gespräche der Vermittler sollen laut Bericht fortgesetzt werden

    Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge hält die Hamas an ihrer Forderung nach einem Waffenstillstand und Abzug der israelischen Armee aus Gaza fest, ist aber zu weiteren Verhandlungen bereit. "Wir haben nicht erklärt, dass die Verhandlungen eingestellt wurden", sagte Husam Badran, Mitglied des Politbüros der Islamisten-Organisation, am Samstag der Zeitung.
    Um doch noch in letzter Minute vor Beginn des Ramadan eine Einigung zu erzielen, sollen der Zeitung zufolge die Gespräche der Vermittler am Sonntag in Kairo fortgesetzt werden.
    Michael Bewerunge
    Israel wird im Zusammenhang mit der humanitären Situation in Gaza kritisiert. Michael Bewerunge schätzt ein, welche Rolle das Land bei der internationalen Hilfsaktion spielt. 09.03.2024 | 1:12 min

    Biden dämpfte Hoffnung auf Feuerpause vor Ramadan-Beginn

    Der US-Präsident hatte bereits am Freitag die Hoffnungen auf eine Feuerpause und die Geiselfreilassung vor Ramadan-Beginn gedämpft. Die Chancen seien eher "gering", sagte er. US-Außenminister Antony Blinken sagte, das Problem bei den Verhandlungen sei die Hamas.

    Der Ball ist in ihrem Feld.

    Antony Blinken, US-Außenminister

    Die Furcht vor einer weiteren Eskalation während des Ramadan war zuletzt auch gewachsen, nachdem der in Katar lebende Hamas-Chef Ismail Hanija alle Palästinenser dazu aufgerufen hatte, zu dessen Beginn massenweise zur Al-Aksa-Moschee in Jerusalem zu strömen.

    Nahost-Konflikt
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    Quelle: AFP, dpa

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